2.500 Euro Belohnung für Ergreifung von 2 Taxi-Räubern

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2.500 Euro Belohnung hat die Berliner Staatsanwaltschaft zur Ergreifung dieser beiden Taxiräuber ausgesetzt, die kurz vor der Tat am 11. Juni 2015 gegen 3 Uhr auf dem Bahnhof Zoo von einer Überwachungskamera gefilmt worden waren. (Foto: Polizei Berlin)
2.500 Euro Belohnung hat die Berliner Staatsanwaltschaft zur Ergreifung dieser beiden Taxiräuber ausgesetzt, die kurz vor der Tat am 11. Juni 2015 gegen 3 Uhr auf dem Bahnhof Zoo von einer Überwachungskamera gefilmt worden waren. (Foto: Polizei Berlin)

Wegen einer Beute von 100 Euro, die Taxifahrer Thomas M. (28) nach sieben Stunden Dienst am 11. Juni 2015 kurz nach 3 Uhr morgens im Portemonnaie hatte, haben ihn zwei Taxiräuber in Berlin Tiergarten beinahe zu Tode gestochen.

Einer trug eine grüngefleckte Armeehose und ein Basecap. Er hatte sich gegen 3 Uhr noch auf dem Bahnhof Zoo mit einer Wurst gestärkt.

Der andere trug knielange kurze helle Jeans und eine grüne Kapuzenjacke.

Beide wurden von einer Überwachungskamera auf dem Bahnhofsgelände kurz vor der Tat gefilmt.

 

Die Staatsanwaltschaft Berlin hat „für Hinweise zur Gewinnung von Beweismitteln, durch die Täter überführt werden können,“ eine Belohnung von bis zu 2.500 Euro ausgesetzt. 

Ein Taxiräuber stärkte sich vor der Tat mit einer Wurst am Bahnhof Zoo in Charlottenburg. (Foto: Polizei Berlin)
Ein Taxiräuber stärkte sich vor der Tat mit einer Wurst am Bahnhof Zoo in Charlottenburg. (Foto: Polizei Berlin)

Mit der Veröffentlichung eines Videos von den zwei Männern, die am 11. Juni in Tiergarten den 28jährigen Taxifahrer räuberisch angegriffen und schwer verletzt haben sollen, bittet die Kriminalpolizei der Direktion 3 um Mithilfe.

Ein im Vordergrund dunkelgekleideter Mann wird als Zeuge gesucht.

32 Mal stachen die beiden unbekannten Fahrgäste  an jenem Morgen auf der Fahrt von der Martin-Luther-Straße Ecke Barbarossastraße zum 3 Kilometer entfernten Lützowplatz in Tiergarten von der Rücksitzbank des Taxis aus mit Messern auf Thomas M. ein. Einer hielt ihn dabei von hinten im Würgegriff.

Ein Stich verfehlte nur um einen Millimeter die Halsschlagader, ein anderer traf die Lunge.

In seiner Verzweiflung gab Thomas M. auf der menschenleeren Wichmannstraße Gas, obwohl man ihm die Augen zuhielt. Dann machte er eine Vollbremsung.

Der zweite Taxiräuber trug knielange Jeans und eine grüne Kapuzenjacke. (Foto: Polizei Berlin)
Der zweite Taxiräuber trug knielange Jeans und eine grüne Kapuzenjacke. (Foto: Polizei Berlin)

Erst jetzt flohen die Täter: „Wenn du jetzt einen von uns überfährst, stechen wir dich ab!“, erinnerte sich Thomas M. später im Krankhaus gegenüber dem Berliner Kurier.

Dann wurde Thomas M. am Tatort ohnmächtig.

Autofahrer waren gegen 3.20 Uhr in der Wichmann- Ecke Schillstraße auf den Verletzten aufmerksam geworden.

Vier Stunden dauerte seine Not-OP im Virchow-Klinkum Wedding. Noch Wochen später konnte Thomas M. den rechten Arm nicht bewegen. Er will aber nach der Reha in Hoppegarten wieder Taxi fahren. Allerdings nur noch tagtsüber.

Die Belohnung von 2.500 Euro ist ausschließlich für Personen aus der Bevölkerung bestimmt, nicht für solche, zu deren Berufspflichten die Verfolgung von Straftaten gehört. Personen, die an der Tat beteiligt waren, sind von einer Zuteilung der Belohnung ausgeschlossen. Die Verteilung der Belohnung findet unter Ausschluss des Rechtswegs statt.

Der dunkel gekleidete Mann wird von der Polizei als Zeuge für den Aufenthalt der beiden Taxiräuber auf dem Bahnhof Zoo gesucht. (Foto: Polizei Berlin)
Der dunkel gekleidete Mann wird von der Polizei als Zeuge für den Aufenthalt der beiden Taxiräuber auf dem Bahnhof Zoo gesucht. (Foto: Polizei Berlin)

Die Kriminalpolizei fragt:
• Wer kennt diese Männer?
• Wer kann Hinweise auf ihre Identität gegen?
• Wer kann sachdienliche Angaben zu der Tat machen?

Hinweise nimmt die Kriminalpolizei der Direktion 3, Perleberger Straße 61 a, in Berlin-Moabit unter der Telefonnummer (030) 4664 – 373100 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Hayrettin Simsek (38) vom Deutschen Taxi- und Mietwagenverband schlägt Alarm: „Die Angriffe werden immer brutaler und häufiger.“ Der Verband und Taxi-Innung fordern vom Senat, dass in Taxis Überfallschutz-Kameras montiert werden dürfen, wie es in Bremen bereits üblich ist.

Sogar eine Petition wurde gestartet. Bisher lässt der Berliner Datenschutz diese Sicherheitsmaßnahme nicht zu.

 

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  1. Das kann doch nicht war sein das wirt noch schlimmer bekommen schon genug geld in denn ar.. geschoben und mussen dann noch unschuldige menschen angreifen gute besserung dem taxsifahrer

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