Wer schon immer davon geträumt hat, seinen eigenen Wald zu besitzen, könnte bei der kommenden Waldauktion am nächsten Samstag in Kreuzberg seinen Traum wahr werden lassen.
Gleich sechs kleine Wälder im Berliner Umland im Berliner Urstromtal bei Fürstenwalde, zwei Wälder vor der Pferdestadt Neustadt an der Dosse und ein Wald in Rheinland-Pfalz kommen am 5. Dezember 2015 ab 11 Uhr bei der Grundstücks-Versteigerung „Auktion 53“ der Plettner & Brecht Immobilien GmbH in den historischen Siemenshöfen und jetzigem Verlagsgebäude des Tagesspiegels, Askanischer Platz 3, am S-Bahnhof Anhalter Bahnhof in 10963 Berlin Kreuzberg unter den Hammer. Zum Parken empiehlt sich das 200 Meter entfernte Excelsior Parkhaus in der Stresemannstraße 68-76, 10963 Berlin.
Wer telefonisch bieten möchte, muss vor der Auktion einen Bietungsvertrag mit dem Auktionator Geschäftsführer Carsten Wohlers der Plettner & Brecht Immobilien GmbH aus der Kirschenallee 20 in 14050 Berlin Westend abschließen, Telefon: (030) 306 73 40, Telefax (030) 306 73 457, E-Mail: info@plettner-brecht.de.
Wer persönlich anwesend ist und noch nicht genau weiß, welches oder wie viele Objekte er ersteigern will, kann sich vorab schriftlich von der 10prozentigen Bietungssicherheit, die an sich für jedes zu ersteigernde Objekt vor Ort in der Auktion vom Bieter zu zahlen ist, befreien lassen und sich eine Kaufpreisbelegungsfrist von 6 Wochen nach Zuschlag einräumen lassen. Das Formular dazu gibt es hier.
Ohne schriftliche Vereinbarung sind Kaufpreise bis 2.000 Euro sofort zu hinterlegen. Bei Meistgeboten bis 20.000 Euro beträgt die Sicherheitsleistung pauschal 2.000 Euro. Bei Zuschlagspreisen über 20.000 Euro beträgt die Sicherheitsleistung 10 Prozent. Die Sicherheitsleistung ist in bar oder als Verrechnungsscheck eines inländischen Geldinstituts zu hinterlegen, der Rest der Kaufsumme muss innerhalb eines Monats hinterlegt werden.
Sofort vom Ersteigerer zu bezahlen ist am Auktionstag die Versteigerungs-Courtage in Höhe von 17,85 Prozent (inklusive Mehrwertsteuer) des Zuschlagspreises unter 10.000 Euro. Ab 10.000 Euro beträgt die Courtage 11,9 Prozent, ab 30.000 Euro 9,52 Prozent und ab 60.000 Euro 7,14 Prozent (jeweils inklusive Mehrwertsteuer).
Die Grunderwerbssteuer beträgt im Land Brandenburg 6,5 Prozent (zum Vergleich Berlin: 6 Prozent).
Der öffentlich bestellte und vereidigte Auktionator Carsten Wohlers und seine Kollegin Katja Heringhausen werden am 5. Dezember 2015 folgende Wälder vesteigern:
Fürstenwalde im Landkreis Oder-Spree: 6 kleine Wälder an der Autobahn A12, Objekt-Nummer 37 bis 41 von 1.338 m² bis 16.603 m², Mindestgebote von 400 bis 5.000 Euro.
Versteigert werden sechs unbebaute und vertragsfreie Waldgrundstücke bei 15518 Fürstenwalde Ortsteil Rauen im Landreis Oder-Spree mit teilweise altem Baumbestand im Berliner Urstromtal direkt an der Autobahn A 12. Die Waldstücke liegen im Außenbereich (gemäß Paragraph 35 des Baugesetzbuches) des Ortes Rauen (1.900 Einwohner), welches wiederum direkt südwestlich von Fürstenwalde an der Spree (32.000 Einwohner) gelegen ist.
Südlich der Stadt erheben sich recht markant die Rauener Berge, nördlich schließt sich die Grundmoränenfläche des Landes Lebus an.
Auktion 53 Objekt 37: Flur 2, Flurstück 747, zirka 16.603 Quadratmeter. Mindestgebot: 5.000 Euro oder 30 Cent pro Quadratmeter Grundstücksfläche.
Auktion 53 Objekt 38: Flur 3, Flurstück 1188, zirka 6.589 Quadratmeter, Mindestgebot: 2.000 Euro, entspricht 30 Cent pro Quadratmeter.
Auktion 53 Objekt 39: Flur 2, Flurstück 757, zirka 1.929 Quadratmeter, Mindestgebot: 500 Euro, entspricht 29 Cent pro Quadratmeter.
Auktion 53 Objekt 40: Flur 3, Flurstücke 1160, 1212 und 1184, Grundstücksgröße: insgesamt zirka 1.338 m², bestehend aus drei nicht zusammenhängenden Flurstücken, Mindestgebot: 400 Euro, entspricht zirka 30 Cent pro m² Grundstücksfläche.
Auktion 53 Objekt 41: Flur 3, Flurstücke 1190, 1204 Grundstücksgröße: insgesamt zirka 1.824 m², bestehend aus zwei zusammenhängenden Flurstücken Mindestgebot: 600 Euro, entspricht zirka 33 Cent pro m² Grundstücksfläche.
Auktion 53 Objekt 42: Flur 3, Flurstücke 1206, 1208, 1210 Grundstücksgröße: insgesamt zirka 1.679 m², bestehend aus drei zusammenhängenden Flurstücken, Mindestgebot: 600 Euro, entspricht zirka 36 Cent pro m² Grundstücksfläche.
Neustadt an der Dosse: Zwei kleine Wälder: Objekt Nr. 44 und 45, von 20.860 m² bis 23.600 m², Mindestgebote 6.200 und 7.000 Euro.
Versteigert werden zwei Waldgrundstücke in 16845 Neustadt (Dosse) im Landkreis Ostprignitz-Ruppin.
Lage: Neustadt an dem Fluss Dosse hat rund 4.000 Einwohner und wird auch als „Stadt der Pferde“ bezeichnet. Die Gemeinde ist eingebettet in eine Landschaft mit ausgedehnten Wäldern, Wiesen und Feldern.
Neustadt (Dosse) liegt zirka 95 Kilomter nordwestlich von Berlin (Anschluss über die Autobahn A 24 zwischen Berlin und Hamburg). Direkt durch die Stadt verläuft die B 102, die an das überregionale Verkehrsnetz angeschlossen ist. Die Grundstücke befinden sich zirka 5,5 Kilometer südöstlich von Neustadt (Dosse), nahe der Bahnstrecke Berlin – Hamburg.
Objektbeschreibung: Zwei Waldflächen, teilweise im Bereich der Wiese zusammenhängend. Überwiegend mit über zirka 140 Jahre altem Kiefernbestand, teilweise Eichen unterschiedlichen Alters und Birken. Vor einigen Jahren wurde die Fläche durchgeforstet und befindet sich in einem sehr guten Zustand. Zufahrtswege sind vorhanden. Über die zurzeit brachliegende Wiese verläuft ein Wassergraben.
Auktion 53 Objekt 44: Flur 15, Flurstück 51, Grundstücksgröße: zirka 20.860 m², Mindestgebot: 6.200 Euro, entspricht zirka 30 Cent pro m² Grundstücksfläche.
Auktion 53 Objekt 45: Flur 15, Flurstück 60, Grundstücksgröße: zirka 23.600 m², Mindestgebot: 7.000 Euro, entspricht zirka 30 Cent pro m² Grundstücksfläche.
Rheinland-Pfalz. Ein Wald im Naturpark Südeifel an der Grenze zu Luxemburg, Objekt Nr. 22, 12.900 m², Mindestgebot: 3.500 Euro.
Versteigert wird in RHEINLAND-PFALZ ein vertragsfreies Waldgrundstück in 54687 Arzfeld Ortsteil Hölzchen, „Auf Heiperfeld“.
Lage: Arzfeld mit rund 1.400 Einwohnern ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm. Arzfeld ist ein staatlich anerkannter Fremdenverkehrsort und gemäß Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen. Die Ortsgemeinde liegt auf der Islek-Hochfläche im Naturpark Südeifel. Hölzchen liegt unweit der Grenze zu Luxemburg. Östlich des Ortes verläuft die Gemeindegrenze zwischen Arzfeld und Lauperath. Von Arzfeld gibt ist eine direkte Verkehrsanbindung zur A 60 / E 42.
Objekt: Unbebautes Waldgrundstück. Eine Teilfläche von zirka 7.000 m² wurde teilweise vor zirka 20 Jahren mit Fichten aufgeforstet. Am Parzellenrand befindet sich auf zirka 5.000 m² ein älterer Baumbestand aus unter anderem bis zu 100jährigen Buchen, Eichen und Birken. Lage im Außenbereich (gemäß § 35 BauGB).
Auktion 53 Objket 22: Flur 2, Flurstück 544/89, Grundstücksgröße: zirka 12.900 m², Mindestgebot: 3.500 Euro, entspricht zirka 27 Cent pro m² Grundstücksfläche.
In Rheinland-Pfalz beträgt die Grunderwerbsteuer 5 Prozent ab Kaufpreisen von 2.500 Euro.