Islamistische Terroristen sind immer öfter gut ausgebildet und ausgestattet. Sie haben Waffen, die sonst nur im Krieg zum Einsatz kommen. Aber es sind ja in der Regel nicht die Elitepolizisten der GSG 9 oder Beweissicherungs- und Festnahmeeinheiten BFE+ der Bundespolizei und auch nicht des SEK oder MEK, die bei einem Terrorangriff als erste vor Ort oder präventiv an einem potentiellen Tatort sind.
Es sind die Interventionsteams der Polizei, die in jedem Revier und in jeder Schicht rund um die Uhr bereit stehen. Einfache Streifenpolizisten, die vor Schüssen mit Maschinenpistolen so gut wie gar nicht geschützt sind.
Dem hat nun Hessens Innenminister Peter Beuth (48, CDU) für seine Streifenpolizisten Abhilfe geschaffen.
Die hessische Polizei verfügt künftig über eine weiter verbesserte Schutzausstattung. Im Rahmen eines Einsatzszenarios von Interventionskräften auf dem Gelände der Polizeiakademie Hessen hat Innenminister Peter Beuth das neue Schutzpaket, das aus ballistischen Titan-Schutzhelmen der österreichischen Spezialfirma ULBRICHT Protection, Plattenträgersystemen für die Oberarme und den Rücken gegen den Beschuss aus Langwaffen, Splitterschutzbrillen und Erste-Hilfe-Sets für die Erstversorgung von Schussverletzungen besteht, offiziell in der vergangenen Woche vorgestellt.
Mit der rund zwei Millionen Euro teuren Aufwertung der bereits bestehenden Schutzausstattung reagiert die Hessische Landesregierung auf Gefahren durch mögliche terroristische Angriffe und auf die Erkenntnisse aus den jüngsten Terroranschlägen in Frankreich und Belgien.
850 Schutzpakete werden ab sofort der Polizei in ganz Hessen zur Verfügung stehen.
Die Firma ULBRICHTS Protection – ein Geschäftsbereich der ULBRICHTS Witwe GmbH – hat insgesamt 850 Titanhelme an die hessische Polizei geliefert. Die ballistischen Schutzhelme, Modell HOPLIT C (baugleich mit ZENTURIO TSO-S; zertifiziert je nach Ausführung nach VPAM 3 bzw. VPAM 4), sind Teil der vom hessischen Innenministerium in Wiesbaden präsentierten Anti-Terror-Ausrüstung.
Die HOPLIT-Helmserie wurde speziell für die Anforderungen von Streifenpolizisten entwickelt.
Die Titanhelme bieten aufgrund ihrer großen Schutzfläche wirksamen Schutz gegen direkten Kugelbeschuss, zum Beispiel aus einer Maschinenpistole. Zudem nimmt Titan die beim Stoppen des Projektils übertragene Restenergie optimal auf. So wird ein gefährlicher Trauma-Effekt beim Helmträger durch das Einklappen des Materials nach innen verhindert.
Zusätzlich schützt der HOPLIT gegen Explosionen, Splitter, Stiche und Schläge sowie Hitze und Chemikalien. Der Innenhelm ist per Drehknopf größenverstellbar und kann so in wenigen Sekunden auf unterschiedliche Kopfgrößen von wechselnden Nutzern eingestellt werden. Mit dem HOPLIT verfügen Streifenbeamte über das gleiche Schutzniveau, das bis vor wenigen Jahren Spezialeinsatzkommandos (SEK) vorbehalten war.
„Ergänzend hierzu wird derzeit die Ausstattung der hessischen Polizei mit einer neuen Maschinenpistole vorbereitet“, so Landesinnenminister Peter Beuth in Wiesbaden.
Streifenpolizisten wurden in mehreren Bundesländern zuletzt wegen Amokläufen an Schulen neu ausgestattet.
In Baden-Württemberg verfügen sie seit dem Drama von Winnenden mit 16 Toten am 11. März 2009, bei dem der ehemalige Schüler der Albertville-Realschule Tim K. (17) mit einer großkalibrigen Beretta Pistole aus dem Waffenschrank seines Vaters neun Schüler, drei Lehrer, einen Gärtner, einen Autoverkäufer und dessen Kunden tötete, auf der Flucht beim Schusswechsel mit der Polizei zwei Polizisten schwer verletzte und dann sich selbst erschoss, nicht mehr nur über schusssichere Westen, sondern auch über Unterleibsprotektoren und Titanhelme. Zusätzlich zu ihrer Handfeuerwaffe können sie auch auf eine Maschinenpistole zurückgreifen.
Vorsitzender der Innenministerkonferenz: „Die Polizei braucht auch schwere Waffen.“
Roger Lewentz, der Innenminister von Rheinland-Pfalz, der auch Vorsitzender der Innenministerkonferenz ist, forderte schon im vergangenen Jahr in der WELT: „Die Polizei braucht auch schwere Waffen, die auf längere Distanz schießen können.“ Sein Land schafft bereits zusätzliche Scharfschützengewehre an. Ergänzt werden sollen diese Investitionen um einen gepanzerten Truppentransporter. „Wir müssen für Waffengleichheit sorgen“, sagte Lewentz der WELT. Da dies derzeit viele Länder so sähen, gebe es auf dem Ausrüstungsmarkt bereits Engpässe.
Kritik an der Aufrüstung der Polizei kommt aus der Opposition:
„Der Forderung des Vorsitzenden der Innenministerkonferenz, die Polizei mit schweren Waffen aufzurüsten, um einer terroristischen Gefahr entgegenzuwirken, fehlt jede Grundlage“, sagte Frank Tempel von der Linken n-tv.de. „Es besteht keine Notwendigkeit, die Polizei mit solchen Waffen auszustatten, da offene Schlachten mit Terroristen hierzulande eher selten zu erwarten sind.“
Zusätzliche Schutzausrüstung kann laut dem Mitglied des Innenausschusses zwar sinnvoll sein. Alles, was darüber hinaus geht, sieht er als Populismus. „Ich denke, dass die Forderung eher einer der leider häufigen medienwirksamen Schnellschüsse ist, die mit Bekämpfung des Terrorismus wenig bis gar nichts zu tun haben.“
Wenn das nicht nachdenklich macht! Wir stehen schutzlos da ….
Es ist traurig mit anzusehen wie sich unser Land aus politischer Inkompetenz jetzt vor Terror schützen muss den wir vor dieser Invasion kaum hatten!!! Wir müssen wieder Herr der Lage werden, unser Land muss echten Flüchtlingen helfen, aber jetzt sind wir an der Zeit denen die hier sind unsere Werte zu lehren, und wem das nicht passt der muss kompromisslos wieder dahin zurück woher er kommt!!! Außerdem muss Deutschland auch Deutsch bleiben!!!!
Bei jedem Anti-Terroreinsatz müsste Mutti Merkel zum Einsatz kommen, denn sie ist ja die Verantwortliche und hat uns den ganzen Schwachsinn erst eingebrockt mit ihrer „klugen“ Politik.
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