Illegale Abholzung zerstört den Amazonas
Zwischen August 2015 und Juni 2016 wurden 7.989 Quadratkilometer Regenwald zerstört; 29 Prozent mehr als im Jahr davor. Illegale Abholzung im Amazonas gefährdet mehr als die Hälfte aller Baumarten im Wald und vertreibt geschätzt 180 eingeborene Völker.
Amazonas Gehen wir rückwärts?
Die brasilianische Regierung hat neue Zahlen zum Status im Amazonas Regenwald veröffentlicht. Man war sehr überrascht, denn die illegale Abholzung hat weitaus mehr Schaden angerichtet, als anfänglich angenommen.
Satellitenbilder des Nationalen Instituts für Luftforschung (INPE) zeigt den verloren gegangenen Wald zwischen August 2015 und Juni 2016. Insgesamt wurden 7.989 Quadratkilometer Waldfläche zerstört. Im Jahr zuvor waren es „nur“ 6.207 Quadratkilometer. Ein Anstieg von 29 Prozent.
Solche Zahlen erschrecken. Dennoch, im Vergleich mit der illegalen Zerstörung des Amazonas 2004, erscheint die diesjährige Abholzung schon fast harmlos. Damals wurden 23.103 Quadratkilometer Regenwald ausradiert, schreibt futurism.com.
Brasilien versucht schon sehr lange ein Beispiel für Naturschutz zu sein. Der Schutz von einem der größten Regenwälder der Welt ist aber nicht einfach. Wirtschaftlich musste das süd-amerikanische Land einen Schritt zurück treten – die Rezession hat Brasilien hart getroffen. Auch die Naturschutzorganisation IBAMA musste mit Budgetkürzungen umgehen lernen. Dieses Jahr wurden 30 Prozent ihrer finanziellen Mittel gestrichen. Das wiederum führte zu ineffektiven Bemühungen, den Wald zu schützen.
Naturschutz wird immer wichtiger für Brasilien
Der Erhalt des Amazonas ist für das südamerikanische Land sehr wichtig. Auf politischer Ebene braucht Brasilien die vielen Bäume, denn jedes Jahr werden von ihnen zwei Milliarden Tonnen Kohlenstoffdioxid in frische Luft umgewandelt. Das „Pariser Agreement“ zwingt alle Länder ihren Teil für einen sauberen Planeten beizutragen – und ohne den Regenwald wird Brasilien das nicht schaffen.
Abgesehen davon, illegale Abholzung im Amazonas gefährdet mehr als die Hälfte aller Baumarten im Wald und vertreibt geschätzt 180 eingeborene Völker. Der Schutz lohnt sich also.
Mit neuen Taktiken und Satelliten-Überwachung wurde der Wald zwischen 2004 und 2014 gut geschützt. Es wurden Reservate errichtet und rechtlich gegen Gesetzesbrecher vorgegangen. Außerdem wurde mit indigenen Völker zusammen gearbeitet. Land und Wald, dass von Einheimischen überwacht wird, wird dreimal langsamer abgeholzt. Andere Länder haben bis jetzt die Bemühungen Brasiliens zur Naturbewahrung als gutes Model angesehen.
Traurig.
..Man kann so viel Blödheit der raffgierigen Menschen gar nicht mehr Verstehen…Der Urwald hat Millionen von Jahre Schutz geboten und nun kommen Idioten und holzen alles ab…Die Natur wird sich Rächen…
Wir sind doch alle schuld wer kauft denn Möbel die aus diese Hölzer hergestellt werden. Darüber sollten wir uns Gedanken machen nur der Verbraucher kann es richten. MÖBEL aus einheimischen Hölzern sind doch auch gut
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