Der Discounter Kaufland aus Neckarsulm hat in seinen Berliner Filialen (Brandenburg ist nicht betroffen) die aus Polen stammenden erntefrischen und handverlesenen Steinpilze der Firma Frihol Champignon Vertriebsgesellschaft mbH aus Brühl in Baden-Württemberg aus den Regalen genommen, erstattet bei schon gekauften Packungen den Kaufpreis auch ohne Bon und warnt ausdrücklich vor dem Verzehr aus den Packungen:
Frische Steinpilze in Papierschalen zu 400g mit der Losnummer L04440 aus Polen.
Beim Kauf einer Packung Steinpilzmischung der Firma Frihol wurde ein Pilz gefunden, der trotz eingehender Untersuchungen nicht eindeutig bestimmt werden konnte. Nach Bekanntwerden des Vorfalls, hat Kaufland das Produkt umgehend aus dem Verkauf genommen. Es handelt sich hierbei um einen Einzelfall.
Die mikroskopische Untersuchung und der durchgeführte Wieland-Test (Schnelltest zur Feststellung von Wirkstoffen in Pilzen) durch einen unabhängigen Sachverständigen hat ergeben, dass es sich bei dem gefundenen Pilz weder um den bekannt giftigen grünen noch den gelben Knollenblätterpilz handelt, somit ist eine akute Gesundheitsgefährdung ausgeschlossen. Der Pilz gehört vermutlich zu der Gattung Amanita (Knollenblätterpilz), die neben verschiedenen Speisepilzen auch unterschiedliche Pilzarten umfasst, die nicht zum Verzehr geeignet sind.Kaufland weist trotzdem die Verbraucher darauf hin, dieses Produkt nicht zu verzehren.
Kaufland hat die betroffene Ware umgehend vorbeugend aus dem Verkauf genommen. Verbraucher können das Produkt in jedem Kaufland gegen Erstattung des Kaufpreises zurückgeben, auch ohne Vorlage des Kassenbons.
Für Verbraucheranfragen steht unter der Nummer 0800/152 83 52 eine kostenlose Hotline zur Verfügung. Der Frihol-Rückruf wurde auch auf Lebensmittelwarnung.de, dem Warnportal der Bundesländer und des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) Braunschweig, veröffentlicht.
Betroffen sind neben Berlin auch die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt.
