Auf der neuen U-Bahnlinie U 55 wird die BVG wieder Wagen aus den 50er Jahren mit grünen Kunststoffsitzbänken einsetzen. Der Grund ist Fahrzeugmangel. Und zur IGA kommen alte U-Bahnen aus der DDR-Zeit wieder zum Einsatz.
Zwei einstige Berliner U-Bahn-Typen sollen demnächst wieder regelmäßig im Fahrgastbetrieb eingesetzt werden. Auf der neuesten Linie U 55 zwischen Hauptbahnhof und Brandenburger Tor werden dann die ältesten U-Bahnen fahren. Bereits Ende des Jahres will die BVG dort aufgemöbelte Fahrzeuge aus den 50er Jahren einsetzen, berichtet der Tagesspiegel.
Alte DDR-Fahrzeuge zur Internationalen Gartenschau
Und zur Internationalen Gartenschau (IGA) im kommenden Jahr sind Fahrten eines Zuges vom Typ E III vorgesehen. Dieser wurde einst für die Ost-Berliner Verkehrsbetriebe (BVB) gebaut. Nun sucht die BVG intern Mitarbeiter, die den alten Zug noch kennen und steuern können. Vier Wagen sind noch vorhanden. Im Regeleinsatz fuhren früher Einheiten mit sechs Wagen.
Um dringend benötigte Züge für die damalige Linie E von Alexanderplatz bis Friedrichsfelde zu erhalten, baute die BVB Fahrzeuge mit Teilen aus abgestellten S-Bahnen zusammen. Die letzten wurden im September 1990 ausgeliefert.
Doch in der wiedervereinigten BVG galten die Züge dann als zu schwer und als Stromfresser. Zudem konnte man sie wegen ihrer Abmessungen nur auf der Linie U 5 einsetzen. Im Jahr 1994 musterte die BVG die letzte Bahn aus.
Baureihe D aus den 50ern auf der U 55
Während der E III-Zug zur Internationalen Gartenschau (IGA) klar als Oldtimer zu erkennen sein wird, sieht es bei seinen Fahrzeugkollegen auf der U 55 anders aus. Sie werden wohl nur von Fachleuten sofort als alte U-Bahnen erkannt. Die Züge stammen aus der ersten Neubauserie nach dem Krieg für die BVG-West.
Die Serienfahrzeuge der neuen Baureihe D fuhren seit 1957 durch Berlin. Erst im Jahr 1999 war dann zumindest in Berlin Schluss für diese Züge. Mehrere Einheiten wurden nach Nordkorea verkauft. Sie fahren noch heute in der Hauptstadt Pjöngjang.
Erhalten blieben in Berlin drei Einheiten zu je zwei Wagen, von denen zwei bereits als Museumszug unterwegs waren. Weil der BVG Wagen fehlen, entschloss sie sich zum Einsatz der Oldies auf der U 55.
Alte Berliner U-Bahnen werden wieder gebraucht
Dort hat die BVG derzeit drei modernere Doppeltriebwagen stationiert. Diese können nun auf anderen Linien fahren und dort den Fahrzeugmangel zumindest etwas reduzieren. Die alten Züge werden in Hennigsdorf beim Bahnunternehmen FWM auf Vordermann gebracht.
Im Innern werden sie zumindest teilweise den Charme der 50er Jahre ausstrahlen. Sie haben die bei der BVG damals üblichen grünen Kunststoffsitzbänken. Außen werden sie mit Motiven des Berliner Reichstags beklebt.
die alten züge aus den 30ern waren noch besser …
Jacek Pasha sorry, mein fehler, die v. 1913 siehe seite ganz unten, die waren richtig cool man http://www.stadtnavigator-berlin.de/informationen/impressum/
das passt wie die Faust aufs Auge – wir sind in der Situation von 1933
die funktioniert wenigstens im Gegensatz zum „Air-Berlin“
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