Amris Kontaktmann bleibt wegen Sozialbetrugs in Haft

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Bilal B. wurde im November wegen Diebstahls mit Waffen verurteilt, kam aber auf Bewährung frei. Am Vorabend des Anschlags in Berlin traf er den Terroristen Anis Amri. Nun wurde er wegen Sozialbetrugs festgenommen.

Anis Amri Kontaktmann Bilal B
Die Beweise gegen den am Dienstag im Asylheim an der Motardstraße festgenommenen Bilal B. wegen einer möglichen Verwicklung in den Terroranschlag von Berlin reichen für einen Haftbefehl nicht aus. Dennoch erließ die Generalstaatsanwaltschaft Berlin am Mittwoch einen Haftbefehl gegen den Tunesier, wegen Sozialbetrugs. (Screenshot: YouTube)

Der Tunesier Bilal B. (26) wurde am Dienstag im Asylheim an der Motardstraße in Spandau bei einer Razzia gefasst. Dort lebte er seit September unter dem Namen Abu B. Laut Bundesanwaltschaft könnte er in den Terroranschlag vom Breitscheidplatz eingebunden gewesen sein oder zumindest von der Planung gewusst haben.

Bilal B. ist den Ermittlern wegen Kontakten zum Umfeld des Islamischen Staats bekannt. Im November 2015 wurde er schon einmal festgenommen. Damals bestand der Verdacht, dass er sich für einen Anschlag in Dortmund Sprengstoff und Waffenteile liefern ließ. Doch in der Kurier-Tasche fanden die Ermittler dann nur Honig.

Bilal B. wegen Diebstahls mit Waffen verurteilt

Dann klaute Bilal B. im Februar 2016 in einem Kaufhaus Kleidung. Dabei war er mit Pfefferspray und einer Nagelzange bewaffnet. Das Gericht verurteilte ihn am 24. November 2016 wegen Diebstahls mit Waffen zu einer siebenmonatigen Freiheitsstrafe. Doch er bekam auf Bewährung frei.

Am Abend des 18. Dezember traf sich Bilal B. mit Anis Amri in einem Restaurant in Gesundbrunnen. „Sie haben dort gegessen und sich intensiv unterhalten“, sagte eine Sprecherin des Generalbundesanwalts. Einen Tag später fuhr Anis Amri einen Lkw in den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche und tötete mindestens zwölf Menschen.

Deshalb gehen die Ermittler davon aus, dass Bilal B. möglicherweise in den Terroranschlag eingebunden war oder zumindest von der Planung wusste. „Wir ermitteln wegen Beteiligung am Anschlagsgeschehen gegen den Verdächtigen“, sagte die Sprecherin. Doch die Beweise reichten für einen Haftbefehl nicht aus.

Festnahme am Mittwoch wegen Sozialbetrugs

Dennoch erließ die Generalstaatsanwaltschaft Berlin am Mittwoch einen Haftbefehl gegen den Tunesier. Grund dafür sind aber nicht seine Kontakte zum Umfeld des Islamischen Staats und zum Terroristen Anis Amri, sondern dass Bilal B. auch zu Unrecht Sozialleistungen bezogen haben soll.

Laut Bundesanwaltschaft soll sich Amri wenige Stunden vor dem Terroranschlag in der Fussilet-Moschee an der Perleberger Straße in Moabit aufgehalten haben. Dann erschoss er gegen 19:30 Uhr am Friedrich-Krause-Ufer den auf der Beifahrerseite des Lkw sitzenden polnischen Fahrer von der Fahrerseite aus.

Die Auswertung von Schmauchspuren und einer am Tatort sichergestellten Patronenhülse hat auch ergeben, dass es sich um dieselbe Waffe handelte, mit der Anis Amri in Italien auf die Polizisten schoss, bevor diese ihn töten konnten. Bei dem Anschlag war keine dritte Person in der Fahrerkabine.

Nach der Tat soll Anis Amri zum nahe gelegenen Bahnhof Zoo gegangen sein. Bilder einer Überwachungskamera sollen ihn zeigen, wie er den Zeigefinger in die Kamera hält. Dieser sogenannte Tauhid-Gruß wird von Kämpfer des Islamischen Staats verwendet. Tauhid heißt übersetzt „Glaube an die Einheit und Einzigkeit Gottes“.

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39 KOMMENTARE

  1. Und tschüss…..wie wäre es denn mit direkt abschieben??? Kriminelle haben wir auch genug! Wer sich hier auch noch bereichern möchte hat das mit dem Asyl und Integration nicht verstanden.

  2. Jo und ihr Deppen Glaubt den Medien noch, das is nur um das Volk zu beruhigen mehr nicht, genau wie sie den Täter angeblich erschossen haben, wer hat ihn selbst gesehen und wer hat den angeblichen toten Täter gesehen? ?? Niemand, immer schön weiter das Volk verdummen, diente nur als Ablenkung der Elite

  3. und wenn man danach geht sind Deutschland alle Ausländer bis auf die die den staatsangehörigkeits ausweis haben und damit ist nicht der personal ausweis gemeint, mit dem is man nur das Personal der BRD Gmbh

  4. Da müssen sie nun aber in jeder Großstadt noch neue Gefängnisse bauen, wenn sie nun endlich alle einsperren wollen. Einschließlich die arabischen Großfamilien, die schon seit 30 Jahre in Berlin ihr Unwesen treiben.

  5. Wenn ich schon lese Diebstahl mit Waffen . Früher auch einmal Raub genannt .Möchte einmal die Pfeifen von Richtern befragen , wie sich solche Lappen bewähren können . Kein Wohnsitz keine Arbeit, Vorstrafen etc aber Bewährung . 🙁 🙁 🙁

  6. Auch der Tunesier Bilal B. hat in Deutschland nichts zu suchen. Wegen des Prinzips der offenen Grenzen der Kanzlerin halten sich hier zahllose Wirtschaftsmigranten auf. Michael Kiesen, Autor u.a. Roman „Halbmond über Berlin“

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