Gegen die erst am 1. März 2014 eröffnete Seituna Moschee in der Sophie-Charlotten-Straße 31 im Stadtbezirk Charlottenburg hat es heute von 15.00 Uhr bis 16.25 Uhr einen Anti-Terror-Einsatz gegeben, weil Ermittler Hinweise bekommen haben sollen, dass aus der Seituna-Moschee ein Anschlag geplant werden sollte, vermutlich in Dortmund. An dem Einsatz sollen auch Spezialkräfte der GSG9 beteiligt sein, wie die B.Z. meldete. Die Umgebung wurde weiträumig abgesperrt.
Die Polizei Berlin twitterte: „In einem Kulturverein in Charlottenburg gab es den Verdacht einer Gefährdung. Um 15 Uhr haben wir dort mit dem SEK durchsucht.“ Zum Einsatz kamen auch Sprengstoffspürhunde.
Konkret suchte die Polizei nach zwei verdächtigen Islamisten im Alter von 28 aus Syrien und 46 Jahren aus Tunesien, die unter dem Einfluss des Islamischen Staates (IS) stehen sollen. Doch der Orts-Verdacht hatte sich nicht erhärtet, die gesuchten zwei Personen waren nicht im Kulturverein.
Die beiden gesuchten Verdächtigen wurden kurz darauf in Britz gefasst. In ihrem Auto befand sich ein verdächtiger Gegenstand. Es könnte sich um eine Bombe handeln.
Die Polizei Berlin meldete um 17:22 Uhr über Twitter: „Für die weitere kriminaltechnische Untersuchung des verdächtigen Gegenstandes werden derzeit vorsorglich einige Wohnhäuser evakuiert.“
Daher werden momentan in Britz rund um die Karl-Elsasser-Straße, die Andreasbergerstraße und Lauterbergerstraße etliche Wohnhäuser evakuiert.
Mehrere Mannschaftswagen der Polizei sind vor Ort, sowie der Evakuierungsbus der Feuerwehr und mehrere Notärzte. Der Sperrkreis rund um die Karl-Elsasser-Straße wurde am frühen Abend noch einmal erweitert.
Am Ende war in der Tasche im Auto kein Sprengstoff. Die Bewohner aus 16 Häusern durften wieder in ihre Wohnungen.
Der Seituna Kulturverein e.V. unter Vorsitz von Karim Goudier hat die Moschee 2014 mit dem Ziel errichtet, „dass die Muslime, sowohl Männer als auch Frauen in unserer Moschee den Koran lernen, die Sunna studieren und die Geschichten unserer rechtschaffenen Vorfahren kennenlernen. Wir möchten sowohl junge Leute als auch ältere Leute in unserer Moschee begrüßen und gemeinsam eine Gemeinschaft bilden so wie Allah (s.w.t.) es von uns möchte.“ Die Abkürzung s.w.t. steht auf Arabisch für „subhana wa taala“ und bedeutet auf Deutsch „der Vollkommene, der Allerhöchste“.
Nach Aussage des Imams der Moschee, Scheikh Lasaad, sind die täglich fünf Gebete in arabischer Sprache auch für Nichtmuslime offen. „Unser Ziel ist es außerdem, dass Nichtmuslime unsere Moschee besuchen, um den Islam näher kennenzulernen. Wir möchten Ihnen unsere Religion so schön wie möglich präsentieren und dazu beitragen, Vorurteile abzubauen.“
Alle Hassprediger ausweisen und die Moscheen, die das tolerieren sofort schließen !
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