Geschäftsleute in Japan, Südkorea, Russland und China haben sich auf eine gemeinsame Absichtserklärung geeinigt, die ein asiatisches Super-Stromnetzwerk aufbauen soll. Das Asian Super Grid wird erneuerbare Energien aus Regionen mit günstigen Produktionsbedingungen zu allen Regionen der Welt übertragen. Leichter gesagt als getan.
Das Asian Super Grid Netzwerk
Die Idee ist von der Entwicklung eines Netzwerks mit Ultra-Hochspannung abhängig, das mehr als 1.000 Kilovolt über tausende Kilometer transportieren kann. Dafür müssen Produktionsstellen und Leitungen in allen möglichen Regionen angezapft, und Strom von Land-zu-Land, sogar von Kontinent-zu-Kontinent übertragen werden. Das Ziel seien 10 Gigwatt.
Masayoshi Son ist der Kopf hinter alldem. Als erfolgreicher Entrepreneur aus Japan konnte er sich als Chef der internationalen Internetfirma „SoftBank Group“ einen Namen machen. Ein Interesse für erneuerbare Energien hat er aber erst nach der Verwüstung in Fukushima entwickelt. Aus Angst vor einer erneuten Katastrophe gründete er das „Renewable Energy Institute“. Jetzt kämpft er für die Entwicklung erneuerbarer Energien.
Das fehlende Know-how von Masayoshi Son machte das Projekt erst möglich. Weil er die technischen Herausforderungen hinter seiner Idee nicht verstehen konnte, hielt er felsenfest an seiner Idee fest. Freunde und Kollegen nannten ihn „verrückt, und größenwahnsinnig”.
Schon bald regte sich aber auch Interesse an dem Megaprojekt. Zuerst kam China, dann Südkorea, und jetzt auch Russland. Alle wollen an der Idee des Japaners teilhaben. Letzten März haben die vier Nationen eine Non-Profit Organisation (GEIDCO) gegründet. Mitglieder sind aber nicht nur Stromgiganten, sondern auch Universitäten, Gerätehersteller und weitere Experten aus insgesamt 14 Ländern.
Grüne Energie für alle
GEIDCO möchte die Stromnetzwerke der Welt zusammenführen, um die globale Nachfrage nach Elektrizität zu decken. Und dabei soll ausschließlich mit grünem Strom gearbeitet werden. Schließlich sei saubere Energie die einzig mögliche Antwort auf Ressourcenknappheit, Luftverschmutzung und die Klimaerwärmung, schreibt Cleantehnica.com.
Man müsse sehr viel Strom aus Wind, Wasser und Sonne zusammentragen – denn nur ein zusammengeschlossenes Netz der „regellosen Energielieferanten“ könne genug Strom liefern, um die Entwicklung voranzutreiben.
Doch damit fängt das Problem erst an. Die größte Herausforderung ist die Verlinkung der Netzwerke. Wie kommt saubere Energie aus der Gobi Wüste Chinas nach London? Oder von der Sahara nach Berlin? Selbst Japan operiert immer noch mit 50, anstatt wie im Rest der Welt üblichen 60 Hertz. Wie gesagt, leichter gesagt als getan.
Abgesehen von den technischen Hürden, stehen auch die politischen einer erfolgreichen Zusammenarbeit im Wege. Auch wenn Geschäftsmänner der vier Nationen gut zusammen arbeiten, die Länder haben trotzdem immer noch ungeklärte Meinungsverschiedenheiten. Zum Beispiel kämpfen asiatische Nationen immer noch um Anerkennung verschiedenster Inseln in gemeinsamen Gewässern. Man will hoffen, dass die politischen Auseinandersetzungen für das Allgemeinwohl des Planeten überwunden werden können.
Wow
Anna von Stettin
Na klar in Deutschland gibt es viel zuholen dank Mutti
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