Die neuen Grenzschließungen in Europa halten nicht nur illegale Migranten ab. Sie behindern auch die Wanderbewegungen von Bären, Wölfen und anderen Säugetieren. Kleinere Gruppen seien vom regionalen Aussterben bedroht.
Um den Zustrom von illegalen Migranten aufzuhalten, haben einige Länder Europas wieder Grenzzäune errichtet, darunter Ungarn und Slowenien. Doch die Grenzanlagen halten nicht nur die Eindringlinge auf, sondern behindern auch Bären, Wölfe, Luchse und Elche in ihren Wanderungsbewegungen.
Die Blockierung dieser großen Säugetiere könne schwer wiegende Konsequenzen für die genetische Vielfalt der Bestände haben und zum Verschwinden kleinerer Teilpopulationen führen, sagen die Biologen um John D. C. Linnell vom Norwegian Institute for Nature Research in Trondheim.
Derzeit gibt es mindestens 30.000 Kilometer an Zäunen und Mauern an den Grenzen in Europa und Asien. Vor allem in Europa sind während des letzten Jahres zahlreiche neue Grenzanlagen hinzugekommen. Ungarn ist stolz auf seine neue Grenze, die sich zudem als sehr wirksam erwiesen hat.
Grenzschließungen behindern Bären und Wölfe
Doch auch Säugetierarten wie Bären, Wölfe, Luchse oder Elche können die Barrieren nicht überwinden. Auf diese Weise werden Bestände voneinander isoliert und profitieren nicht mehr von der genetischen Auffrischung durch zuwandernde Einzeltiere. Vor allem kleinere Gruppen seien deshalb sogar vom regionalen Aussterben bedroht.
Dasselbe Problem wie bei den Säugetieren stellte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble kürzlich auch im Hinblick auf die Europäer fest. Wir dürften uns nicht durch Grenzen abschotten, weil wir sonst „in Inzucht degenerieren“ würden. Muslime seien in Deutschland eine genetische Bereicherung.
Die Biologen berichten über die Wanderungsbewegungen aus dem Dinarischen Gebirge in Kroatien nach Slowenien und von dort weiter in die Alpen an. In den letzten Jahrzehnten, als die Grenze noch offen war, zogen immer wieder junge männliche Bären und Luchse nach Norden und siedelten sich dort an.
Die Bären im österreichischen Kärnten etwa stammten vom Balkan. Abwandernde Männchen belebten auch die italienischen Bestände neu. Außerdem sind mehrere Wolfsrudel, deren Revier sowohl in Slowenien und Kroatien lag, noch direkter von der Grenzschließung betroffen.
Ich leide nicht drunter!
Na,wenn es Dir gut geht ,dann ist der Rest uninteressant.
Bedauerlich, dass wir wieder in alte Zeiten zurückfallen. Wär doch mal was Neues und Schönes wenn die Menschen auch auf die Natur Rücksicht nähmen. Facebookgruppe „Schützt die Wölfe“
Es jeder Gattung recht getan,
ist eine Kunst die keiner kann. /;=)
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