Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer AG plant die Übernahme des amerikanischen Saatgutproduzenten Monsanto. Der deutsche Konzern aus Leverkusen unterbreitete den Amerikanern nun ein Angebot in Höhe von 62 Milliarden Dollar (rund 55 Milliarden Euro). Die Leverkusener bieten demnach je Monsanto-Aktie 122 US-Dollar. Das Angebot entspricht einem Aufschlag von 37 Prozent auf den Schlusskurs der Monsanto-Aktie vor zwei Wochen, wie die Tagesschau berichtet.
„Bayer will durch die Übernahme von Monsanto ein weltweit führendes Unternehmen der Agrarwirtschaft werden“, erklärte der Konzern. Der Aufkauf biete „eine überzeugende Gelegenheit für Bayer, ein weltweit führendes Unternehmen für Saatgut, Pflanzeneigenschaften und Pflanzenschutz zu schaffen.“ Die Übernahme solle durch eine Kombination aus Fremd- und Eigenkapital finanziert werden. Der Eigenkapitalanteil soll demnach bei rund 25 Prozent liegen. Bayer erhofft sich durch den Zusammenschluss Ersparnisse in Höhe von 1,5 Milliarden Euro jährlich.
Übernahme mit hohen Risiken verbunden
Die Börse reagierte auf die Übernahmegerüchte zunächst sehr negativ. Eine Übernahme in dieser Größenordnung ist immer mit unkalkulierbaren Risiken verbunden und bindet wichtige Kapazitäten. Die FAZ schreibt dazu: „Nicht von ungefähr reagiert die Börse höchst nervös auf die zur Gewissheit gewordenen Übernahmegerüchte. Warum liebäugelt Bayer ausgerechnet mit einem Kandidaten, der aus diversen Gründen einen grottenschlechten Ruf genießt und gerade durch wirtschaftliche Turbulenzen geht?“
Monsanto zählt mit seinen 21.000 Mitarbeitern weltweit zu den 500 größten börsennotierten Unternehmen der USA. Doch der US-Konzern gilt zugleich als eines der umstrittensten Unternehmen weltweit. Seit 1901 ist die Firma im Geschäft der Agrarchemie tätig und stellt Pflanzenschutzmittel für die Landwirtschaft her. Mittlerweile ist der US-Konzern nur noch auf die Produktion von Saatgut und Pflanzenschutzmitteln spezialisiert. Vor einem Jahr versuchte der US-Konzern noch selbst zu expandieren. Monsanto wollte den Schweizer Konkurrenten Syngenta übernehmen, musste am Ende jedoch dem chinesischen Unternehmen ChemChina den Vorzug lassen.
Monsanto steht weltweit in der Kritik
Aufgrund seines Geschäftsgebarens hat sich Monsanto weltweit viele Feinde zugezogen. Besonders in der Kritik steht Monsanto für sein gentechnisch-verändertes Saatgut, dass immun gegen ein von Monsanto entwickeltes Pflanzengift namens Glyphosat ist. Bauern beklagen, dass die Firma sie so abhängig von ihren Produkten mache. Darüber hinaus steht das Pflanzengift Glyphosat im Verdacht krebserregend zu sein. Durch den übermäßigen Einsatz gelangte das Gift mittlerweile auch in die Umwelt und belastet Böden und Gewässer. Glyphosat-Rückstände lassen sich nicht nur im Urin vieler Menschen und im Mehl nachweisen, sondern sogar in den meisten deutschen Biersorten, wie wir berichteten.
Derzeit diskutiert die EU über eine Neuzulassung des Herbizids. Deutschland, das lange Zeit als starker Verfechter von Glyphosat galt, machte vor kurzem eine Kehrtwende und will sich der Stimme enthalten. Eine für den 19. Mai geplante EU-Abstimmung zu dem Thema wurde kurzer Hand verschoben, da „keine qualifizierte Mehrheit für den Kommissionsvorschlag absehbar“ sei, zitiert das ZDF aus EU-Regierungskreisen.
Verlagerung der SCHEISSE, das passt zu unserer Regierung!
so sind sie ohne Probleme in der EU ….Trick 17 mit Genehmigung der Regierungen
Nicht das das was mit TTIP zu tun haben könnte…
Man beachte wie der Deal finanziert wird, Goldman Sachs lässt grüssen, die bestimmen dann auch was bei Bayer geschieht!
Und wieder werden wir verarscht
….und am besten gleich dicht machen!
Die sollten alle verstrahlt werden und elendig daran kaputt gehn
Bayer muss dabei aufpassen, nicht das sie selbst verschluckt werden
Ja, in Zeiten des Völkerverrats durch die Konzerne eine großartige Idee. Und man braucht ja auch was um es den Amis nach der TTIP-unterzeichnung um die Ohren hauen zu können! Nein, im Ernst: es ist bodenlos, wie die Menschheit coram publico und ohne Scham verarscht wird. Warum hört man nichst vom Kartellamt, wenn schon der menschliche Anstand und Verstand kein Hindernisgrund zu sein scheint?
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