Laut Bundesagentur für Arbeit ist der Mangel an Lehrstellen nirgends in Deutschland so groß wie in Berlin. Viele junge Berliner müssen daher wegziehen, wenn sie eine Lehrstelle in ihrem Wunschberuf finden wollen.
Laut Bundesagentur für Arbeit (BA) wurden zuletzt 512.000 Lehrstellen angeboten. Somit habe es etwa genauso viele Plätze wie Bewerber gegeben. Grund für diese positive Nachricht ist, dass die Schülerzahlen sinken, während das Angebot an Ausbildungsplätzen weitgehend stabil ist.
Und dennoch hatten zuletzt 150.000 Jugendliche in Deutschland noch keinen Ausbildungsplatz. Denn wie die BA-Zahlen vom Juli zeigen, gibt es in einigen Regionen Deutschlands zu viele freie Lehrstellen und in anderen zu wenige.
Am schwierigsten ist die Situation in Berlin, berichtet die ZEIT. Hier gab es 15.000 Lehrstellen auf 18.400 Bewerber. Es fehlen also rund 3.400 Lehrstellen. Selbst wenn alle Stellen besetzt würden, gingen 18,5 Prozent der Bewerber leer aus.
Auch in Nordrhein-Westfalen gibt es zu wenige Ausbildungsplätze. Hier suchen 127.500 Menschen einen Ausbildungsplatz. Doch Unternehmen und Berufsbildungszentren bieten nur 102.000 Stellen an.
Bundesländer mit vielen Lehrstellen
In manchen Bundesländern gibt es deutlich mehr freie Ausbildungsplätze als Bewerber, darunter Bayern, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, das Saarland und Baden-Württemberg. In Bayern etwa kamen zuletzt auf knapp 100.000 Plätze lediglich 77.000 Interessenten.
Berliner auf der Suche nach einem ansprechenden Ausbildungsplatz, könnten also in diese Bundesländer umziehen. Denn in diesen Bundesländern drohen sogar zahlreiche Lehrstellen unbesetzt zu bleiben. Teils bemüht man sich dort bereits, Flüchtlinge auszubilden.
Zwar gibt es in Deutschland gibt es 330 Ausbildungsberufe. Doch die Jugendlichen interessieren sich vor allem für ein Dutzend Berufe. So kamen etwa Stand Ende Juli 2.650 junge Interessenten auf 295 gemeldete Ausbildungsplätze für Tierpfleger.
Weitere begehrte Berufe mit knappem Lehrstellenangebot sind laut den Zahlen der Bundesagentur für Arbeit Einkauf- und Vertriebsmitarbeiter, Veranstaltungs- und Mediengestalter, Raumausstatter und Buchhändler.
Für Spätentschlossene gibt es noch immer genug unbesetzte Stellen. Allein in der Gastronomie waren Stand Ende Juli bundesweit noch rund 14.000 Ausbildungsplätze frei, im Handel waren es 21.000 und in der Kunststoffverarbeitung 3.300.
wenn halt alle dax-vorstand/in werden sollen, müssen, wirds nicht mehr werden. für viele fängt die menschheit heute erst mit dem abitur an. dementsprechend sind schüler und deren eltern einem enormen sozialem druck ausgesetzt und anderseits verschwinden, auch unserer geiz ist geil-mentalität geschuldet, kleinbetriebe, handwerksbetriebe, die mit soliden produkten, gegen billige massenware, keine chance mehr haben. wo sollen da lehrstellen herkommen. und alle wollen natürlich selbst immer mehr kohle verdienen und selbst aber möglichst alles billigheimisch beziehen. das geht nicht mehr lange gut.
wie ? es hieß doch immer es gäbe viele freie Stellen??
Erst hieß es, es gäbe einen Mangel an Anzubis, jetzt das. Hm.
Berlin ist das NonPlusUltra was Planung angeht
na dann schicken wir mal unsere neuen Fachkräfte zur Rot-Rot-Grün regierten Hauptstadt….Berlin möchte doch Bunt, tolerant und Multi-Kulti. Könnt ihr gerne alle haben…
Wie kommt das in Kreuzberg und Neukölln sieht man massenweise herumlungernde Jugendliche.
Das Problem ist das fie nur in ihrem Wunschberuf nach Lehrstellen suchen. Verwandte Berufe werden nicht beachtet. Auch nicht die Möglichkeit der Weiterbildung.
Meist wollen sie doch „irgendetwas mit Medien“ oder wo sie alles mit dem Smartphone erledigen können. Bloß nicht die Hände Schmutzig machen.
da muss man ja auch arbeiten… in der heutigen Studentengeneration ein Unding…
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