Fünf Berliner Schulklassen waren in Nizza auf Klassenfahrt

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Unter den Opfern des Terroranschlags in Nizza sollen auch mindestens drei Berliner sein. Eine Lehrerin und zwei Schülerinnen, die auf Abi-Fahrt waren, sollen getötet worden sein.

Das Auswärtige Amt in Berlin kann nicht ausschließen, dass es beim Terroranschlag am Donnerstagabend in Nizza auch deutsche Opfer gegeben hat. Mindestens fünf Schulen aus Berlin waren zum Zeitpunkt des Anschlags in Nizza auf Klassenfahrt.

Das bestätigte eine Sprecherin des Berliner Senats gegenüber FOCUS Online. Die Sprecherin sagte, dass es laut den Informationen von zwei Schulen keine Verletzten unter den Schülern gegeben habe. Allerdings seien die Schüler vor Ort gewesen, als sich der Anschlag ereignete. Die Wilma-Rudolph-Oberschule in Berlin-Steglitz sagt auf ihrer Homepage:

Unser LK Deutsch in Nizza ist in Sicherheit. Alle unsere Schülerinnen und Schüler in Nizza sowie die beiden betreuenden Lehrerinnen sind in Sicherheit. Unsere Lehrerinnen halten uns auf dem Laufenden.

Wie es den Schülern der anderen betroffenen Schulen gehe, werde derzeit in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt geklärt.

Drei tote Berliner unter den Opfern von Nizza

Nach unbestätigten rbb-Informationen unter den Opfern des Anschlags in Nizza sollen auch drei Berliner sein. Eine Lehrerin und zwei Schülerinnen sollen demnach getötet worden sein. Sie sollen zu einer Klasse gehört haben, die sich auf einer Abi-Fahrt befand.

Am Donnerstagabend war in der südfranzösischen Stadt Nizza ein Attentäter mit einem Lastwagen in die Menge gerast. Die Menschen verfolgten auf der Küstenstraße der Stadt das Feuerwerk zum 14. Juli, dem französischen Nationalfeiertag zum Gedenken an den Sturm auf die Bastille.

Mindestens 84 Menschen wurden bei dem Terroranschlag getötet. Zudem gibt es zahlreiche Schwerverletzte. Der Terrorist wurde von der Polizei erschossen. Nach Angaben französischer Polizeikreise handelt es sich bei um einen 31-Jährigen tunesischer Abstammung, der in der Gegend lebte.

Vor der französischen Botschaft am Pariser Platz nahe dem Brandenburger Tor wurden am Freitagmorgen Blumen niedergelegt. Die französische Flagge auf dem Dach der Botschaft weht auf halbmast. Die Vorbereitungen für das deutsch-französische Volksfest, das heute am Brandenburger Tor starten sollte, wurden gestoppt.

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21 KOMMENTARE

  1. Traurig so etwas, wenn man sich überlegt dass mein Kind letztes Jahr dort noch auf Klassenfahrt war. Bald können wir nirgendwo mehr hin das ist nicht mehr normal vielen Dank an die Politiker im vereinten Europa

  2. Für solche Menschen habe ich nur die Todesstrafe und kein Kuschelkurs sie nehmen den Tod unschuldige Menschen in Kauf da haben sie auch kein Recht auf Leben

  3. Hallo,
    unabhängig von dem gestrigen Ereigniss., aber warum sind Schulklassenfahrten immer soweit und großstadtlastig. Frankreich ist mehr Frankreich in der Auvergne als in Paris oder Nizza.
    Ausserdem, wieviele der Schüler die gerade in Nizza waren kennen aus Deutschöand andere Landschaften, Ostseeküste oder Röhn, Orte der Industriegeschichte wie Goslar, Freiberg, Völklingen oder Schmakalden, Orte der Demokratiegeschichte wie das Hambacher Schloß oder die Paulskirche, die drei Bereiche seien als Beispiele genannt.

  4. Man kann sich offenbar als Gesellschaft nicht schützen vor solchen durchgeknallten Menschen, weder jemandem, der einen LKW in eine Waffe umfunktioniert, noch jemanden, der 77 norwegische Jugendliche umbringt, weil er vor dem Islam warnen will noch vor dem depressiven Piloten, der sein Flugzeug gegen den Berg steuert oder dem Schüler, der in seiner Schule wild um sich schiesst. Jeder einzelne Fall ist zuviel, jeder Tote unerträglich – aber wir sollten die Relationen im Blick behalten. Jedes Jahr sterben in Deutschland zwischen 43.000 und 74.000 Menschen am Alkohol- und Tabakkonsum und 3500 Menschen starben im Jahr 2015 im Strassenverkehr. Mein Risiko tödlich verletzt zu werden ist zur Zeit viel höher, wenn ich auf ein Fahrrad steige in Berlin, als auf einem Volksfest, der Fanmeile oder neben einem Flüchtlingsheim. Wut, Angst und Hass gegen eine bestimmte Gruppe von Menschen machen blind für für die viel größeren Gefahren unseres Lebens.

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