Keine andere Stadt mit mehr als 20.000 Einwohnern in Deutschland wächst so schnell wie Teltow. Die brandenburgische Stadt im südlichen Speckgürtel von Berlin punktet mit ihrer Hauptstadtnähe, einer guten Verkehrsanbindung und vergleichsweise moderaten Preisen. Eben gebaut und schon verkauft. Alles, was in Teltow ein Dach hat, geht weg wie warme Semmeln. Viele Berliner ziehen in die Stadt mit S-Bahnanschluß. Die Preise sind noch moderat, die Zinsen niedrig. Und die Angebote werden knapp. Immobilienmakler Martin Feldt aus Stahnsdorf kauft und verkauft seit über 20 Jahren Häuser im Berliner Speckgürtel. Doch in Teltow und Umgebung gibt es für ihn kaum noch was zu holen. Feldt sagte rbb-Reporter Michael Scheibe: „Wir haben eine sehr starke Nachfrage nach Häusern und Baugrundstücken. Und umgekehrt ein sehr dünnes Angebot. Und wir könnten jeden Tag zehn, fünfzehn Grundstücke in Teltow verkaufen zum ortsüblichen Preis, also zum Bodenrichtwert oder auch leicht drüber. Es gibt sie schlechterdings nicht.“
Die Preise ziehen an, auch in Teltow. Zwischen 200 und 300 Euro muss man hier mittlerweile für den Quadratmeter Boden hinblättern. Und das tun viele. Die Stadt boomt. Mittlerweile wächst Teltow an jeder Ecke. Bauunternehmer wie Uwe Fuchs mit seiner Fuchs + Partner GmbH aus Kleinmachnow haben momentan alle Hände voll zu tun. Fuchs: „Das ist sicherlich so, dass vor dem Hintergrund der gerade historisch niedrigen Zinsen die Nachfrage sehr gut ist und für uns als Bauträger und Generalunternehmen eine sehr angenehme Situation ist.“ Die Firma baut seit 1991 in der Region. Eine Wohnanlage im Teltower Zentrum soll bis zum Oktober 2016 fertig werden. Alle 89 Eigentumswohnungen waren innerhalb kürzester Zeit verkauft. Für einen Quadratmeterpreis von 2.700 Euro. Während andere sie weitervermieten, wollen Christa und Markus Klug aus Kleinmachnow selbst in ihre 91 Quadratmeter große Wohnung mit Balkon und Tiefgarage ziehen. Klug: „Wir sind ja auch keine zarte 25 mehr. Das heißt, da guckt man schon auch mal hin. Eine Banalität: Wo sind Einkaufsmöglichkeiten. Verkehrsanbindung. Wo sind deine Ärzte. Aus leidlicher Erfahrung. Und, ich sag mal, in dem Moment war die Entscheidung dann auch sehr schnell zu treffen. Das Paket hat insgesamt gepasst. Das Angebot hat gepasst, unsere Situation hat gepasst. Also wunderbar.“
Zurück zu Makler Martin Feldt. Ein Einfamilienhaus aus den 1930er Jahren soll verkauft werden. Die Eigentümer wollen wegziehen. 440.000 Euro soll die 100 Quadratmeter große Immobilie plus Garten bringen. Doch das können sich immer weniger leisten. Feldt: „Die Preise sind in den letzten Jahren um 40 bis 50 Prozent gestiegen. Die Banken erwarten eine Eigenkapitalquote, also das Geld, was der Käufer mitbringt, in einer Größenordnung von 20, 25 bis 30 Prozent. In absoluten Zahlen heißt das. Vor 5 Jahren hieß das für ein Haus wie hier: Ich muss 70.000, 80.000 oder 90.000 Euro Eigenkapital mitbringen. Heute reden wir hier über 110.000, 120.000 oder 130.000 Euro. Und dieses Geld ist oft nicht da.“ Trotzdem wird Feldt auch dieses Haus sehr schnell verkaufen. Denn Interessenten haben schon angerufen.
Fragt auch einmal jemand an wenn? Nicht das eines Tages das böse Erwachen kommt!
Das ist das Ziel !
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