Brüssel will Pensionszahlungen an 1.730 britische Ex-EU-Beamte stoppen

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Britanniens Premierministerin Theresa May hat noch 25 Milliarden Euro an offenen Rechnungen in Brüssel und will nach dem Brexit die jährlichen Prämien für ihre 1.730 Ex-EU-Parlamentarier einstellen (Foto: Youtube)
Die EU verlangt von Britanniens Premierministerin Theresa May 25 Milliarden Euro für Alt-Rechnungen und will nach dem Brexit die Pensionszahlungen an die  1.730 Ex-EU-Parlamentarier einstellen (Foto: Youtube)

Noch zahlt ja Großbritannien den jährlich fälligen Beitrag von 112 Millionen Euro in den gemeinsamen Topf der EU-Staaten für die EU-Politiker-Pensionisten ein. Insgesamt fließen dem Topf aus allen Staaten 1,4 Milliarden Euro pro Jahr zu. Daraus werden die nicht unerheblichen Pensionen für alle ehemaligen Eurokraten bezahlt. Laut dem britischen „Telegraph“ will Brüssel die Zahlungen an die 1.730 ehemaligen britischen EU-Parlamentarier stoppen, sobald der Austritt aus der Union (Brexit) rechtskräftig ist.

Im Königreich will man sich gegen diesen Plan aus Brüssel zur Wehr setzen, schreibt die Krone in Wien. Großbritannien sei für die Pensionen der EU-Mitarbeiter oder EU-Politiker „einfach nicht zuständig“.

So „einfach“ sei das allerdings nicht, kontert etwa Felix Geradon, der Vorsitzende der mächtigen Gewerkschaft Union Syndicale-Bruxelles: „Natürlich kommen die Pensionen aus dem EU-Budget. Aber für genau dieses Budget existiert eine Gesamtverantwortlichkeit aller bisherigen EU-Staaten.“

EU-Pensionisten: 5.312 Euro pro Monat

Übrigens, so listet die Krone in Wien auf: Das Jahresdurchschnittsgehalt der EU-Mitarbeiter beträgt derzeit 78.503 Euro. Mit zusätzlichen Steuererleichterungen kommen die meisten Eurokraten auf etwa 91.064 Euro im Jahr. Und in der Pension können sich die Ex-Abgeordneten und früheren EU-Mitarbeiter über den Bezug von 70 Prozent ihres Letztgehalts freuen: also über eine durchschnittliche Monatspension von etwa 5.312 Euro.

Britannien hat bei der EU noch unbezahlte Rechnungen in Höhe von 25 Milliarden Euro.

Wie die Wirtschaftswoche erfuhr, wolle die EU Großbritannien erst aus der EU entlassen, wenn Großbritannien seine Altschulden in Höhe von 25 Milliarden Euro bezahlt. „Ein Deal mit Großbritannien ist unvorstellbar, wenn die Briten diese Altlasten nicht begleichen“, zitierte die Wirtschaftswoche aus informierten Kreisen in Brüssel. Nach der Meinung von Juristen käme es einem Zahlungsausfall gleich, sollten die Briten den fälligen Betrag nicht zahlen.

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13 KOMMENTARE

  1. Warum nur wollen die EU-Politiker immer das Gesetz brechen? Diese Menschen waren Beamte der EU und haben ihren Dienst geleistet. Für diesen Dienst haben sie Pensionsansprüche an die EU, die so gar nichts mit dem Brexit zu tun haben. Das sind nur Versuche, die Briten zu erpressen.

  2. Die haben für ihre Dienstjahre die Pension genauso verdient wie alle anderen. Weil sie rausgegangen sind können sie sie nun nicht bestrafen.

  3. 1730 BRITISCHE Ex-EU-Beamte…..da sieht man doch wie aufgeblasen dieser völlig unnötige EU-Apperat ist…….raus aus der EU, ALLE entlassen….und bei Aldi um die Ecke suchen sie noch Regalauffüller — da können die EX-EU-Beamten dann gleich konrollieren, ob die EU-Banane die richtige Krümmung und die EU-Gürke die richtige Größe hat……dann müssen sie mal wieder ARBEITEN für einen „Mindest“-Lohn !!!

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