Chinesen halten fest am Hundefleisch-Festival in Yulin

828
56
TEILEN

Beim Festival in Yulin werden auch dieses Jahr über 10.000 Hunde erschlagen oder lebend ins kochende Wasser geworfen und schließlich verspeist. Viele Chinesen glauben, Folter verbessere den Geschmack und erhöhe die gesundheitliche Wirkung.

Auch in diesem Jahr müssen beim Hundefleisch-Festival in Yulin mehr als 10.000 Tiere leiden und sterben. (Screenshot: YouTube)
Auch in diesem Jahr müssen beim Hundefleisch-Festival in Yulin mehr als 10.000 Tiere leiden und sterben. (Screenshot: YouTube)

Im südchinesischen Yulin hat das beliebte Hundefleisch-Festival eröffnet. Dort werden jedes Jahr mehr als 10.000 Hunde geschlachtet, zubereitet und verspeist. Diese Tradition ist mehrere hundert Jahre alt und lässt sich bis zur Ming-Dynastie zurückverfolgen.

Die Hunde werden erschlagen, gehäutet und ausgeblutet. Denn dem Glauben nach trägt der Verzehr von Hundefleisch zu einer Stärkung der Potenz bei. Je mehr das Tier leidet, desto stärker ist angeblich die Wirkung und desto schmackhafter ist angeblich das Fleisch.

Das Leid der Hunde beim Festival in Yulin 2017
Das Leid der Hunde beim Festival in Yulin 2017 (Screenshot: YouTube)

Daher werden die Hunde regelmäßig brutal gefoltert, um die angebliche Wirkung zu erhöhen. So werden viele Hunde zu Tode geprügelt oder bei lebendigem Leib ins kochende Wasser geworfen.

Beim Festival in Yulin werden jedes Jahr über 10.000 Hunde getötet und verspeist. (Screenshot: YouTube)
Beim Festival in Yulin werden jedes Jahr über 10.000 Hunde getötet und verspeist. (Screenshot: YouTube)

Im Westen wird die chinesische Tradition nicht nur von Tierschützern als barbarisches Ritual angesehen. Doch die am Hundefleisch-Festival in Yulin teilnehmenden Chinesen sind nicht bereit, auf ihre Tradition zu verzichten.

Die Bilder vom Leid der Hunde im folgenden Video sind schlimm. Doch sie zeigen auch die wachsende Zahl von Chinesen, die ebenfalls gegen die grausame Tradition protestieren und versuchen, die Tiere zu retten.

Comments

comments

TEILEN

56 KOMMENTARE

  1. Birgit Schleinitz wenn ich die Petition geteilt habe, wurden mir gesagt ( es ist fake Petition , denkt mal nicht so naive). Ich hoffe dass es dieses Mal schaffen und diese Hunde gerettet werden.

    • Sarah Abdulwahid, von Petitionen bekommen die meisten Chinesen tatsächlich wenig mit, da in China sehr viele Plattformen (soziale Medien) gesperrt sind. Trotzdem helfen Petitionen dabei, die Aufmerksamkeit zu erhöhen.

      Der Horror hat leider schon vor Wochen begonnen, denn die Schlächter beginnen natürlich nicht erst ab dem 21.06. mit den Schlachtungen… Kleiner Trost: es sind auch in diesem Jahr wieder viele Tiere gerettet worden und ein großer Teil davon von jungen chinesischen Aktivisten. Ich habe Hoffnung, dass die junge Generation in China diese Schande in den nächsten Jahren beseitigen wird.

    • Man muss nicht Veganer werden, um diese praktiken abzulehnen. Aber man kann Tiere auch anders töten. Wir müssen nun mal essen, und jeder mag een nicht nur Grünzeug.

    • Nur weil wir essen müssen, müssen wir Tiere töten Hahaha, wenn Essen sie dann nicht ihren Liebsten oder Jemanden aus der Familie wenn sie unbedingt Fleisch essen müssen, jaja das is dann wieder Kannibalismus und wiederlich, Was ne Naive Welt

    • Lieber Holger, du hältst dich tatsächlich für den einzigen Veganer hier? Komm mal wieder auf den Boden der Tatsachen… Es ist richtig, dass wir auch hierzulande etwas gegen die Massentierhaltung und die grausamen Praktiken der Schlachtung tun müssen, denn Schweine, Rinder, Hühner etc. sind auch nicht weniger wert als unsere geliebten Haustiere. Es sollten auch aus unseren Schlachthäusern Bilder an die Öffentlichkeit gelangen.

      Ich lebe selbst vegan, aber halte es trotzdem für unrealistisch, dass in absehbarer Zukunft alle Menschen zu Vegetariern oder Veganern werden. Wir benötigen deshalb dringend das Bewusstsein, den Tieren zumindest kein Leid zuzufügen, wenn man sie denn unbedingt verzehren muss. Z.B. ein Reh, das sein ganzes Leben lang in Freiheit verbracht hat und dann eines Tages im Wald durch einen Kopfschuss getötet wird, wird davon so gut wie nichts mitbekommen. Ein solches Tier dann zu verzehren, würde ich niemandem vorwerfen. Massentierhaltung und Massenschlachtungen muss man hingegen nicht unterstützen, da gibt es sogar für Fleischesser andere Möglichkeiten.

  2. Solange in Deutschland schächten und koscheres Schlachten erlaubt ist sollten wir schön die Klappe halten.. und ob nun ein Hund oder ein Kalb gefoltert wird ist ja wohl egal!!!

    • Dass der Kommentar schon nicht mehr als Sarkasmus erkannt wird zeigt in was für einem Land wir leben. Ich wollte damit ausdrücken, dass man sich gegen kulturelle Widerwärtigkeit ruhig mal wehren kann, denn bei Hunden aus China ist das Geschrei groß aber im EIGENEN Land tolerieren wir Kinderehen, Schächtung, Unterdrückung der Frauen usw. unter dem Vorwand von Fortschritt der Gesellschaft.

  3. Is schon eine Verrückte Welt, hier zu Lande Fressen die die Menschen Tiere und über andere Menschen iin anderen Ländern wird sich aufgeregt wenn sie das selbe Tun, Dumme Naive Menschheit

    • Der Stierkampf ist ebenso verwerflich und zählt zu den „Traditionen“, deren Abschaffung längst überfällig ist. Ansonsten könnte ich ja jetzt auch einfach anfangen, ältere Frauen mit krummen Nasen und Warzen einzufangen, diese zu verbrennen und mich dabei auf eine alte europäische Tradition zu berufen, die ich nicht aufgeben möchte!

  4. Es ist aus deren Sicht normal! In der Schweiz wurde bis vor kurzem auch noch Hund gegessen. Die Indianer hielten sich Hunde als Nahrungsmittel! Klar, es ist für UNSEREN Verstand nicht nachvollziehbar, aber für die ist das normal! Der Hund hat dort einen ganz anderen Stellenwert!

    • Ralph Graupner, es gibt in China nur ein paar Provinzen, in denen der Verzehr von Hunde- und Katzenfleisch tatsächlich so normal ist, wie Sie das offenbar denken. Sehr viele Chinesen halten sich Hunde und Katzen als Haustiere, lieben sie und sind ebenso angewidert von dieser angeblichen „Tradition“!

      Es ist auch nicht so, dass sich diese Hundefleisch-Mafia extra Hunde züchtet, die für den Verzehr bestimmt sind. Erst kürzlich wurde einem blinden Mann mitten auf der Straße sein Blindenhund geklaut! Ein beachtlicher Teil der kurz vor Yulin geretteten Hunde und Katzen trug noch Halsbänder, manche hatten Microchips – also alles geklaute Haustiere!

      Was die Schlachtung betrifft: haben die Indianer die Hunde früher auch gefoltert, weil dann das Fleisch besser schmeckt? Also ich meine Folter wie: lebendig häuten, lebendig kochen, lebendig rösten etc.?

      Zu guter Letzt möchte ich noch anmerken, dass der Verzehr von Hundefleisch in China zwar Jahrhunderte zurückreicht, das „Festival“ jedoch ist eine neue Erfindung. Es findet erst seit 2009 statt und kann deshalb wohl kaum als Tradition bezeichnet werden!

  5. Bei Chinesen ist auch noch anderes Kultur. Katzen verspeisen und als Potenzmittel zerriebene Zähne von aussterbenden Tieren. Allerdings, wir mit unserer Massentierhaltung, abartigen Tiertransporten und ich hörte, das Tiere mit unmenschlichen Methoden geschlachtet werden das Schreddern Massen von Küken müssen uns an die eigene Nase fassen.

  6. Diese gelbe Bande wird im nächsten Leben sehr leiden, alles fällt auf die Täter zurück.Chinesen sind ein grausames Volk ohne Mitgefühl für Andere,es ist gleich ob Menschen oder Tiere.Die verfüttern auch lebende Tiere im Zoo.Sie helfen nicht mal Unfallopfern,die lassen sie auf der Straße liegen und noch mal überfahren. Solche “ Menschen“ sind furchtbar, will ich nichts mit zu tun haben.

  7. Ich war 1996 in Hongkong. Manchmal mache ich so meine Streiche mit den Gastwirten dort. Einer von meiner Reisegruppe erfand den Quang-Braten. Den habe ich dann fuer mich geordert. Der Wirt suchte dann verzweifelt in alten Kochbuechern und fand tatsaechlich den Quang-Braten in einem Kochbuch von 1912. Er kam dann zu meinem Tisch und fragte, ob ich das wirklich essen will? Und meine Reisgruppe sagte wie im Chor „Ja!“. Man sah ihn dann wie wild umher telefonieren. Nach einer Viertelstunde kam er an meinen Tisch zurueck und sagte auf English „Ich habe in der ganzen Stadt umhertelefoniert. Leider konnte ich kein geraeuchertes Eichhoernchen auftreiben“.

  8. THANK YOU FOR WRITING ABOUT THIS ATROCITY … BOKNAL SEOUL S KOREA IS THE NEXT DOGMEAT FESTIVAL IN ALL OF JUNE … PLEASE BE THERE TO REPORT THIS!!!!! WE ARE TRYING TO FUND AN EXPOSE DOCUMENTARY 501C NONPROFIT WITH AN OSCAR SHORTLISTED FILMMAKER ANDY Andy Abrahams Wilson WHO PRODUCED UNDER OUR SKIN about lyme disease. We are not professional fundraisers and need all the help we can get: http://www.savethedogsfilm.com THANK YOU!!!

Comments are closed.