Christopher Street Day startet „jetzt erst recht“

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Nach dem Terror von München zieht der Christopher Street Day „jetzt erst recht“ durch Berlin. Die Veranstalter erwarten bei bestem Wetter 750.000 Teilnehmer, die gemeinsam die Akzeptanz von Schwulen, Lesben und Transen feiern.

Christopher Street Day Berlin
Der Christopher Street Day findet bereits zum 38. Mal in Berlin statt. (Screenshot: YouTube)

Trotz des Terrors in München startet der Christopher Street Day (CSD) heute um 12 Uhr auf dem Kurfürstendamm Höhe Joachimsthaler Straße. Nach einer kurzen Ansprache des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller wird sich der Zug ab 12:30 Uhr in Bewegung setzen.

Die Strecke verläuft Richtung Osten über Wittenbergplatz bis zum Nollendorfplatz, dann Richtung Norden über den Lützowplatz bis zur Siegessäule und von dort zum Brandenburger Tor. Dort läuft dann ab 16:30 Uhr das Programm auf der Hauptbühne. Die Organisatoren rechnen mit rund 750.000 Teilnehmern.

Christopher Street Day sagt „Danke für nix“

Unter dem Motto „Danke für nix“ zieht die Kultparade bereits zum 38. Mal durchs Berliner Stadtzentrum. Als Musiker haben sich diesmal Culcha Candela, Benjamin Boyce und die spanische Sängerin Barei angesagt. Alle Künstler treten beim CSD ohne Gage auf.

„Die Sicherheitsmaßnahmen sind auf einem hohen Niveau“, zitiert die Berliner Morgenpost eine Polizeisprecherin. Ob das Konzept mit Blick auf den Terror in München verändert wurde, wollte sie nicht sagen. „Das wäre kontraproduktiv.“ Auch zur Anzahl der sich im Einsatz befindenden Polizisten machte sie keine Angaben.

Der Christopher Street Day erinnert an Vorfälle um den 28. Juni 1969. Nach einer Polizeirazzia in der Bar „Stonewall Inn“ in New York kam es in der Christopher Street zum Aufstand von Schwulen, Lesben und Transen. Anders als in Berlin spricht man international statt vom CSD meist von „Gay Pride“.

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50 KOMMENTARE

    • Warum nicht feiern die nächste Woche passiert vielleicht etwas in Hamburg Berlin Stuttgart dann gehen die Menschen nicht mehr raus zum Feiern was sagen denn die Politiker wir müssen uns an den Terror gewöhnen mit anderen Worten man muss damit leben und hoffen dass es uns und unsere Familien und Freunden nicht trifft

  1. Warum sollte man nicht feiern gehen es passiert doch jede Woche etwas dann darf ich auch nicht einkaufen gehen so wie die Menschen in München also viel Spaß Mädels und Jungs und lasst es krachen

  2. Lisa Schell was ist da geschmacklos, ich finde es sehr traurig, was in München geschehen ist. Aber ich sage Euch Allen, feiert singt und tanzt, denn es kann jeden von uns dieses passieren

  3. Schlimm ist es wenn man sich durch solche Aktionen in Angst und Schrecken versetzen lässt… nach der Logik dürfte ich in Würzburg nicht mehr mit der Bahn fahren und Touristen dürften auch nicht mehr Würzburg besuchen… zum Glück ist das nicht so.

  4. Was verlangen diese Leute den noch alles ? ? ?
    Reicht es nicht, daß sie zumindestens vom Gesetzgeber her toleriert werden ? ?
    Warum zum Teufel muß eine derartig winzige Minderheit einen Wind um ihr rein privates Lebensverhalten machen, als ob es das Non-Plus-Ultra und vor allem alleingültige Prinzip des Lebens wäre ?
    Ich kann und will nicht akzeptieren, daß diese 5% der Menschen so tun, als ob sie die einzige Lebensweisheit gepachtet hätten – so werden sie niemals die „Anerkennung“ erhalten, die sie völlig unberechtigt verlangen.

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