Clooney bei Merkel: Flüchtlinge kommen nicht, um Schnitzel zu essen

1394
69
TEILEN
Lob für Kanzlerin Angela Merkel, die USA müssten mehr tun: Hollywood-Schauspieler George Clooney und seine Frau Amal besuchten am Freitag die Kanzlerin in Berlin (Foto: Bundesregierung/Bergmann)
Lob für Kanzlerin Angela Merkel, die USA müssten mehr tun: Hollywood-Schauspieler George Clooney und seine Frau Amal besuchten am Freitag die Kanzlerin in Berlin (Foto: Bundesregierung/Bergmann)

Die Bundeskanzlerin Angela Merkel (61, CDU) traf sich am Freitagvormittag (12. Februar 2016) für eine Stunde mit George Clooney (54) und dessen Gattin Amal Alamuddin (38) im Kanzleramt in der Willy-Brandt-Straße 1 in Berlin Tiergarten. In ihrem Büro im 7. Stock sprachen sie über die Flüchtlingskrise.

Der Schauspieler, der am Donnerstagabend mit seinem Hollywoodsatire „Hail, Caesar!“ außer Konkurrenz die 66. Berlinale auf dem Roten Teppich am Marlene-Dietrich-Platz 1 in Berlin Tiergarten eröffnete, engagiert sich mit seiner Frau für das International Rescue Committee (IRC), einer amerikanischen Hilfsorganisation für Flüchtlinge mit Sitz in New York. Seine Frau ist Menschrechtsanwältin.

Das Gespräch fand nach Angaben der Bundesregierung auf Bitten des US-Schauspielers statt. An dem Treffen nahm auch der ehemalige britische Außenminister David Miliband (50) teil. Der Labour-Politiker ist Präsident des IRC.

Die deutsche Bundeskanzlerin weiß um den politischen Einfluss des Schauspielers in den USA.

Clooney gilt in den USA nicht als oberflächlicher Hollywood-Star, sondern als politische Gestalt mit hoher Glaubwürdigkeit und Einfluss im Weißen Haus. Sein Engagement in Krisengebieten (zum Beispiel Darfur/Sudan) ist nicht nur Eigen-PR, sondern mutig und vor allem nachhaltig, urteilt die BILD.

Und: Clooney hat das Ohr von US-Präsident Barack Obama. Im Wahlkampf 2012 veranstaltete er ein Dinner für Obama (der anwesend war). 15 Millionen Dollar (rund 13,3 Millionen Euro!) Wahlkampfspenden kamen an dem Abend in Clooneys Villa zusammen.

Vor dem Treffen in Berlin sagte Clooney, er wolle von Merkel wissen, welche „Message“ sie an die USA habe. Clooney hat durchaus genügend Macht, um bei Obama für ein größeres US-Engagement in der Syrien- und Flüchtlingskrise zu werben – das wiederum wäre sehr im Interesse Europas.

„Das deutsche Volk ist ein Leuchtturm der Hoffnung für Millionen von Flüchtlingen“, sagte Clooney. Merkel und Clooney redeten auf Englisch. Zur Sicherheit war Merkels Dolmetscherin Dorothee Kaltenbach mit dabei. Ebenfalls anwesend: Regierungssprecher Steffen Seibert (55) und Außen-Berater Christoph Heusgen (60).

Merkel hinterher: „Wir haben darüber gesprochen, wie Nicht-Regierungs-Organisationen und Regierungen gemeinsam da arbeiten können, wo es um Fluchtursachen geht, wie sie auch Menschen ermutigen können, sich für diese Arbeit zu engagieren.“

In Clooney hat die Kanzlerin nun einen wichtigen Verbündeten gefunden.

BILD-Reporterin Özlem Evans fragte Clooney nach dem Besuch im Kanzleramt: „Angela Merkel hat zu Beginn der Flüchtlingskrise den Satz gesagt ‚Wir schaffen das!‘. Wie ist die Stimmungslage jetzt? Und worüber haben Sie mit ihr gesprochen?“

Clooney über „Wir schaffen das!“: „Ich denke, dass sie das noch immer glaubt und aber auch denkt, dass noch viel Arbeit ansteht. Deutschland tut schon sehr viel, muss auch noch viel tun. Ich denke, dass sie überwältigt ist von der Arbeit, die noch bevorsteht. Viele Länder, vor allem europäische, müssen ihre Arbeit beschleunigen. Und sie haben das bisher nicht getan.“

Clooney über die USA: „Die Vereinigten Staaten haben bisher einen schlechten Job geliefert, vor allem was Soforthilfe angeht. Das müssen wir verbessern. In Amerika befinden wir uns gerade in einer politischen Phase und hören viele Extreme. Es gibt Forderungen, Muslime nicht ins Land zu lassen, was nie durchgesetzt werden wird. Aber die Thematiken, die angesprochen werden, sind nicht hilfreich in dem Dialog, den wir eigentlich über Flüchtlinge führen müssten. Das wird besser werden. Das ist nur Teil der Verrücktheit, den ein Wahlkampf mit sich bringt.“

Clooney über das deutsche Volk,  Flüchtlinge und Schnitzel: „Im Gespräch mit Kanzlerin Merkel haben wir diskutiert, was wir als Individuen tun können. Sie hat sehr liebevoll über die ehrenamtlichen Helfer gesprochen und betont, dass nicht nur die deutsche Regierung sehr hart arbeitet, sondern vor allem die Menschen. Das deutsche Volk ist ein Leuchtturm für Millionen von Flüchtlingen, die hierher kommen. Sie kommen nicht hierher, um Schnitzel zu essen. Sie kommen hierher, weil sie sterben und weil ihre Kinder sterben. Sie wollen leben. Die Arbeit, die Deutschland leistet und hoffentlich in Zukunft leisten wird, ist beispielhaft, großartig.“

BILD-Reporterin Evans: „Sie haben Ihren neuen Film „Hail, Ceasar!“ mit den Coen-Brüdern gedreht. Sie haben auch mal gesagt, dass sie jedes Projekt dieser Regie-Genies annehmen würden, ohne das Drehbuch überhaupt gelesen zu haben. Was, wenn Sie nun das nächste Projekt unterschreiben und da steht auf einmal im Drehbuch drin, dass Sie Donald Trump spielen sollen?“

Clooney lacht und sagt über Donald Trump: „Haha, ich müsste mir erst einmal Haare implantieren lassen. Die Coen-Brüder lassen mich in jedem Film einen Dummkopf spielen. Ich habe in ihren Filmen schon vier davon gespielt. Warum nicht noch einen fünften Schwachkopf? Das wäre doch perfekt.“

Comments

comments

TEILEN

69 KOMMENTARE

  1. Flüchtlinge sind Menschen
    Und Menschen wollen in Frieden und Freiheit leben ohne Unterdrückung ohne Verfolgung ohne Gewalt ohne Terror
    Mit Respekt. Toleranz. Menschlichkeit

    • wenn das so ist, warum leben sie es aber der nicht sondern führen sich auf wie menschlicher Abfall, nicht alle okay, aber der große überwiegende Teil dieser unkultivierten humanuiden Lebensformen

    • Ein Flüchtling ist zufrieden, wenn er Frieden hat, nicht beschossen wird und nicht hungern muss.
      Was machen unsere Asylanten, mit Drogen dealen, Sexualdelikte, Diebstähle und was wollen sie Haus und Auto geschenkt.
      Frau Mimani, das ist keine Hetze, das ist die Wahrheit, nicht die Augen davor verschließen.

    • Ich bringe jedem, der hierher kommt den selben Respekt entgegen, wie er mir. Wenn jemand in mein Haus kommt, hat er sich an die Regeln zu halten und nicht mit meiner Einrichtung hinaus zu marschieren.

  2. Der Herr sollte sich mal umsehen in diesen Aufanglager! !!und er sollte mal die bittere wahrheit hören mit was diese Perfide person sie alle gelockt hat!!!!!!! Die schreckt wirklich vor nix zurück! !!! Sollte auch erklären das sie mit Absicht diese kriminellen vergehen mit Absicht zulässt!!!!! Und das sie ein ganzes volk überwachen lässt! !!!!!das wir keine Meinung mehr haben dürfen !!!!! Das sollte er wissen! !!!

  3. und warum bekriegen sie sich ganz unabhängig von Deutschen in Unterkünften untereinander und setzen 14 jährigen Mädchen Babys an. Viele Fragen…. Fehlende Antworten

  4. Diese Merkel hat sich 5’Std. mit Clooney unterhalten und nur 2 Std. mit der poln.Premierministerin Szydlo. Dieses Trallala Clooneys ist also mehr wert als die Beziehungen zu Polen. Unfassbar. Merkel muss weg.

  5. Auf die Schulter klopfen, aber die große reiche USA nehmen keine Flüchtlinge auf da hilft auch kein Schauspieler was der nur Werbung für seinen Film macht. Ich denke Europa hat mehr als genug getan mehr wäre für die kleinen Leute nicht mehr zumutbar.

  6. Frau Merkel . Sie sind nur noch peinlich . War wirklich ganz wichtig dieses Gespräch mit Herrn Clooney. Hut ab , sie setzen hier ein ein Zeichen in Sachen flüchtlingskrise …..

  7. Clooney:mein respekt hast du verloren.mache werbung für deinen film aber urteile nicht darüber was das deutsche volk leisten kann oder muß.warum öffnet nicht die USA ihre grenzen für flüchtlinge?????

    • Deutschland ist Spitze im sich ausnehmen lassen. Das Wissen vor allem die Amis. 40 Jahre Aussenhandelsüberschuss die nirgendwo gebucht wurden. Deutschland ist Export Weltmeister aber ohne Gegenleistung. China zum Beispiel hat 5 Billionen Dollar an Währungsreserven angesammelt und das als Nummer zwei. Wir haben nichts! Wir sprechen hier von über 200 Milliarden jährlich um die Deutschland betrogen wird. Ja wir sind erlich einsame Spitze.

  8. Frau Merkel findet die Zeit sich mit George Clooney zu treffen und mit ihm über die Flüchtlinge zu sprechen aber die drei Millionen Stimmen ihrer Wähler gegen TTIP entgegenzunehmen dafür ist keine Zeit !
    als Schauspieler ist George Clooney ein sehr guter Mann aber er möge sich doch bitte aus der Politik zurückhalten da gehört er wirklich nicht hin .

  9. Hab schon lange kein Heimatland mehr. DEUTSCHLAND IST VOLL IM POPO.Ich schäme mich deutsche zu sein. Wir sind nur noch Witz figuren. Frau Merkel ist einfach nur noch peinlich und dumm.

    • Wie kann die Frau einen nicht Muslim heiraten? Die lebt nicht nach dem Koran und der Scharia. Der wird Allah der barmherzige nicht den Weg ins Paradies zeigen. da kommt es auf das ein oder andere Schnitzel auch nicht mehr drauf an ..

      Scherz beiseite… Jeder der bei mir den Müll abholt ist wichtiger als irgendein ein Schauspieler

  10. Wer weiß was er für das Treffen bezahlt hat. Besonders intelligent scheint er ja nicht zu sein, schmückt sich mit einem sinkenden Stern. Dann noch die Aussage „Flüchtlinge kommen nicht hierher um Schnitzel zu essen“ Muslime und Schweinefleisch? Der hat keine Ahnung von Flüchtlingen, nur ein Schönling und Schwärzer.

  11. Was bitte hat ein Schauspieler in der Politik mitzureden? Hab ich was verpasst?? Und dann noch ein Amerikanischer. Die sollen mal vor der eigenen Tür kehren.

  12. Was er von sich gibt, zeigt, daß er intellektuell beschränkt ist. Seine Frau scheint eine Muselfrau zu sein. Er scheint sich vor allem für muselmanische Regionen zu engagieren. Seine Interessen scheinen durch seine Beziehung motiviert zu sein. Und von „Flüchtlingen“ hat er eine – pardon – sehr „romantische“ Vorstellung. Ein Schöni, aber a bisserl deppert.

  13. Die alte Trulla sollte sich lieber auf der diplomatischen Ebene versuchen zu helfen, statt mit einfältigen möchtegern-intellektuellen die Zeit vertreiben. Die sonnt sich als Wohltäterin auf unsere kosten. 😉

Comments are closed.