Costa Rica läuft 100 Prozent grün
Das mittelamerikanische Land Costa Rica benutzt seit zwei Monaten ausschließlich grüne Energie. Dieses Jahr lief das Land zwischen Juni und August, ganze 76 Tage, ohne jegliche brennbaren Rohstoffe. Damit wurde bewiesen, dass Leben ohne fossile Brennstoffe tatsächlich möglich ist. Wenigstens für kleinere Länder.
Dieses Jahr hat Costa Rica schon das zweite Mal eine zweimonatige grüne Periode geschafft. 2016 waren es demnach schon 150 Tage, in denen das ganze Land mit erneuerbaren Energien versorgt wurde. Und der grünen Zukunft sind keine Grenzen gesetzt, schreib Sciencealert.
Laut dem neuen Bericht von Costa Ricas Center für Energiekontrollen konnten die brennbaren Rohstoffe komplett ersetzt werden. Der 16. Juni 2016 war der letzte Tag, an dem umweltschädigende Energiegewinnungen in Betrieb waren. Danach verließ man sich nur auf grüne Energien.
Wasserkraft liefert den meisten Strom
Das Land konnte mit einem Mix aus Wasserkraft, Erdwärme, Wind und Solarenergie genügend Strom für die gesamte Bevölkerung erzeugen. Wasserkraft war dabei der größte Teil des Energiemixes. Ganze 80,27 Prozent der erzeugten Energie kam aus dem Wasser.
Erdwärme war mit 12,62 Prozent der zweitgrößte Energieproduzent. Wind steuerte 7,1 Prozent und Solarenergie 0.01 Prozent dazu. Die Wasserkraftwerke waren für Costa Rica der wichtigste Energielieferant in der Periode zwischen Juni und August.
Kein Öl, keine Kohle
Letztes Jahr hat Costa Rica 299 Tage ohne Öl, Kohle oder natürliches Gas funktioniert. 2016 ist ein noch besseres Jahr als 2015. Starke Regenfälle haben die hydroelektrischen Kraftwerke auf Hochtouren laufen lassen. Das Wetter spielt eine große Rolle bei der Gewinnung von grüner Energie.
Hiermit hat es Costa Rica der Welt bewiesen: ein ganzes Land kann sich auf den Strom von grüner Energiegewinnung verlassen. So beeindruckend diese Nachricht aber auch scheint, der Erfolg trübt. Die grüne Versorgung im Land hat wohl nur so gut funktioniert, weil es in Costa Rica nicht so viel zu versorgen gibt. So groß ist das Land nämlich nicht.
Mit 51.000 Quadratkilometer und 4,9 Millionen Menschen hat das mittelamerikanische Land dennoch etwas Beeindruckendes geschafft. Auch wenn nicht so viel Energie benötigt wird wie in Deutschland, so kann man darauf aufbauen. Wenn einer es schafft, können es auch die anderen.
Peinlicher Artikel.
„Wenn einer es schafft, können es auch die anderen.“
Ist natürlich kompletter Unsinn, da Costa Rica – zumindest steht es im Artikel drin – 80% dieser Energie aus Wasserkraft gewinnt!
Und die ist nunmal für jedes Land auf Grund seiner geografischen Bedingungen limitiert. In Deutschland ist die Wasserkraft voll ausgebaut – bzw. es gibt kaum noch Reserven – und es werden ca. 5% des Energiebedarfs damit erzeugt.
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