DDR-Atombunker in Gosen am Seddinsee zu vermieten

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Die Hauptschleuse zum Atombunker mit 40 Zimmern auf 1.000 Quadratmetern direkt am Seddinsee in Gosen-Neu Zittau an der Grenze zu Berlin Köpenick. (Angebotsfoto Paasche AG auf Immonet.de)
Die Hauptschleuse zum Atombunker mit 40 Zimmern auf 1.000 Quadratmetern direkt am Seddinsee in Gosen-Neu Zittau an der Grenze zu Berlin Köpenick. (Angebotsfoto Paasche AG auf Immonet.de)

Das unter Friedrich II. von Preußen im Jahre 1751 eingerichtete Wollschafspinnerdorf Gosen-Neu Zittau am Stadtrand von Berlin Köpenick ist nach Angaben von Diplomvolkswirt Edmund Heidner und Vorstand des Potsdamer Bauträgers Paasche AG (Karl-Marx-Straße 24) auch heute noch ein wunderbarer Ort zum Leben und Arbeiten.

Das Dorf mit 2.970 Einwohner liegt direkt am Berliner Seddinsee. Auf der Gosener Uferseite Am Zwiebusch 110 a hat der einstige DDR-Staatssicherheitsminister Erich Mielke 1988, ein Jahr vor dem Mauerfall, einen gigantischen Atombunker bauen lassen.

Der Atombunker Im Zwiebusch 100a liegt auf der Gosener Seite des Seddinsees, der zu Berlin Köpenick gehört. (Foto: google)
Der Atombunker Am Zwiebusch 100a liegt auf der Gosener Seite des Seddinsees, der zu Berlin Köpenick gehört. (Foto: google)

Er ist 35,90 Meter lang, 38,40 Meter breit und 3,10 Meter hoch. Er beherbert 40 Zimmer auf 1.000 Quadratmetern Nutzfläche. Ein zwei Meter dicker Erdwall bedeckt das Dach des Bunkers. Zur Tarnung wurde darüber eine Baracke gebaut, die einer Lagerhalle in einem Gewerbegebiet gleichkommt.

Der Standort ist kein Zufall. Mielke ließ in Gosen-Neu Zittau 1988 auch ein Schulungszentrum für DDR-Auslandsspione bauen.

Die Tarnhalle über dem Bunkereingang. (Angebotsfoto Paasche AG auf Immonet.de)
Die Tarnhalle über dem Bunkereingang. (Angebotsfoto Paasche AG auf Immonet.de)

Die Liegenschaft an der Grenze zum Bezirk Köpenick am Seddinsee umfaßt 20 Hektar, einen Audimax mit 300 Plätzen, zwei Wohnheime, zwei weitere Hörsäle, Sportplatz, Schwimmhalle, Bootssteg und Bunkeranlagen in den Gosener Bergen.  Sie war 2005 vom Land Berlin für 1 Euro zum Verkauf angeboten worden. Der Verkehrswert war mit 1,4 Millionen Euro veranschlagt worden.

Die Paasche AG hat sich Mielkes Atombunker direkt am Seddinsee gesichert und bietet ihn seit dem 1. Mai 2015 auf Immonet.de zur Miete an.

Der Bunker kostet monatlich 2.000 Euro kalt. Die Nebenkosten werden mit 1.000 Euro im Monat veranschlagt.

Ein Käufer hat sich trotz der Traumlage (siehe Youtube-Video der Paasche AG) noch nicht gefunden, denn der Bunker ist sanierungsbedürftig.

Vermieter Edmund Heidner muss eingestehen: „Der Bunker ist komplett geplündert und in einem erbärmlichen Zustand. Alle Anlagen sind demoliert oder abmontiert. Es besteht ausschließlich die bauliche Hülle.“

Die Paasche AG hat auch einen Sitz Am Müggelpark 19 in Gosen-Neu Zittau. Edmund Heidner ist von montags bis donnerstags von 8 bis 12 und 13 bis 16 Uhr erreichbar. Telefon in Potsdam: 0331 2378340 oder Handy: 01632333766. In Havariefällen kann man den Vermieter rund um die Uhr anrufen.

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