Der Bär gehört zu Berlin wie der Adler zu Deutschland. Nur wenige Städte sind so stolz auf ihr Wappentier wie wir. Mit dem Bär hat sich die Hauptstadt ein weltweit bekanntes Maskottchen geschaffen. Andere Städte hinken in der Hinsicht weit hinterher.
Warum eigentlich ein Bär?
„Wo sind die Bären?” – „Im Zoo!“, würden die Kinder von heute antworten. Außer Vögel und Haustiere sieht man fast keine frei lebenden Tiere mehr. Das ist schade. Es ist aber nun mal so, wie es ist. Wer Natur hautnah erleben möchte, der muss raus aus der Stadt und rein in den Wald. Wenn man Glück hat, erwischt man ein Reh.
Früher war das anders. Bären waren in ganz Deutschland vertreten. Ja, auch in Brandenburg. Als Berlin im Jahr 1237 gegründet wurde, fürchtete man sich vor Bären wahrscheinlich wie heute vor Überwachungsattacken der NSA. Der Bär galt als starkes und respektvolles Tier. Seit 1280 dient der Bär als stolzes Symbol unserer Hauptstadt, schreibt die Berliner Zeitung.
Ganz Berlin scheint eine Obsession mit Bären zu haben. Das berühmte „Berliner“ Bier ist eines der beliebtesten Biere in Berlin. Knut begeisterte mit seiner zuckersüßen Art ganz Deutschland. Wir lieben unsere Bären.
Sollte Berlin nicht besser „Bärlin“ heißen?
Viele denken, dass die Stadt Berlin ihren Namen von dem Tier hat. „Bär-lin“ klingt nun mal auch sehr ähnlich. Die Ähnlichkeit bei der Aussprache ist, wie viele Menschen partout nicht glauben wollen, reiner Zufall. Denn das Wort Berlin stammt aus dem Slawischen. „Berl“ bedeutet Sumpf. Aus Sumpf wurde Sumpfl(e)-in. Und aus „Berl“ wurde Berl-in. So einfach ist das.
Wir Berliner sind sehr froh über unser Wappentier. Ein Bär demonstriert Stärke und Barmherzigkeit. Im Ausland werden wir oft als kalt und böse beschrieben, der Bär zeigt aber deutlich: wir sind weit mehr als unser Bild im Ausland. Wir sind stark, aber man will uns knuddeln.
Ich bin für Bärlin 😛
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