Deutsche Frauen sind die erwerbstätigsten der Welt

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In Deutschland sind 70 Prozent der Frauen erwerbstätig, so viele wie in keinem anderen G20-Land. In Saudi-Arabien, der Türkei und selbst in Italien geht weniger als die Hälfte der Frauen einer Lohnarbeit nach.

Nirgends sonst auf der Welt sind Frauen so erwerbstätig wie in Deutschland.
Nirgends sonst auf der Welt sind Frauen so erwerbstätig wie in Deutschland.

In Deutschland, Kanada, dem Vereinigten Königreich, Australien und Japan sind fast drei Viertel der Bevölkerung im Alter von 15 bis 64 Jahren erwerbstätig. In Südafrika, der Türkei und Saudi-Arabien geht hingegen nur rund jede zweite Person einer Erwerbsarbeit nach, die vom Staat besteuert werden kann.

Die Erwerbstätigenquote von Frauen ist in allen G20-Staaten niedriger als die der Männer, wie aus einem aktuellen Bericht des Deutschen Statistischen Bundesamts hervorgeht. In einigen Ländern ist der Unterschied zwischen Männern und Frauen allerdings deutlich größter als in anderen. In Deutschland liegen Männer mit 78 Prozent und Frauen mit 70 Prozent relativ nah beieinander.

In anderen Ländern unterscheidet sich die Erwerbstätigenquote von Männern und Frauen teils erheblich, darunter Japan mit einer Differenz von 17 Punkten, Italien mit einer Different von 19 Punkte, Brasilien mit einer Differenz von 22 Punkten oder die Türkei mit einer Differenz von 40 Punkten.

Nirgends sind Frauen so erwerbstätig wie in Deutschland
Grafik: Statistisches Bundesamt, G20 in Zahlen, 2017

Doch die G20-Staaten wollen diese Unterschiede bei der Erwerbstätigkeit zwischen Männern und Frauen nicht länger hinnehmen. Daher haben sie sich zum Ziel gesetzt, die Differenz bei der Erwerbsbeteiligung von Männern und Frauen schon bis zum Jahr 2025 um ein Viertel zu reduzieren.

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21 KOMMENTARE

    • ja, leider müssen im „reichen“ Deutschland beide arbeiten, um über die Runden zu kommen, da sind Kinder Luxus und es werden immer mehr, die 2 Jobs zum Überleben brauchen, will man das seinen Kindern antun?

    • Nur das haben unsere Politiker noch nicht verstanden. Was sie daran hindert ist ihre vollkommene Borniertheit und Ignoranz. Und von solchen Köppen werden wir regiert, unglaublich.

    • Naaaajjaaa, der Lebensstandard ist aber auch sehr sehr hoch in Deutschland im Gegensatz zu anderen Ländern. Wir müssen alle das Neuste Handy, 2 Fernseher etc. haben, jedes Jahr die tollsten Reisen, das tollste Auto… Schuld ist eher die Politik, die das Leitbild der Frau in Deutschland so geändert hat, dass eine Frau unabhängig, erfolgreich im Beruf und und und sein muss und die Politik hat das doch wunderbar hinbekommen. Ist man bei uns „nur“ Mutter oder sogar Mutter von 2-3 Kindern, ist man doch gleich asozial in den Köpfen der Menschen und man hat angeblich keine Lust zu arbeiten…aber was eine Mutter und Ehefrau leisten, um die Familie aufrecht zu erhalten…all das ist nichts mehr wert. Emanzipation heißt das böse Wort in Deutschland, was uns so wenig Kinder beschert.

    • Jacek Pasha, das mit den wenigen Kindern stimmt nicht. Wir haben weder ein Demographieproblem noch einen Facharbeitermangel, jedoch musste die Zuwanderung irgendwie begründet werden.

    • Natürlich stimmt das mit den kindern…das ist alles statistisch zu sehen…die einzigen deutschen die mehr zeugen sind migranten…und diese ziehen eure statistik sogar hoch…würde deutschland jedem einen deutschen pass geben…sähe die statistik anders aus…dann wäre es wieder normaler schnitt. Die ausländischen familien mit meheren kindern erscheinen da nicht.

      • Sie dürfen die Sozialabgaben nicht vergessen, lieber Timo Grötzinger, dann sieht das anders aus.
        Hier ein Beispiel: Single, kinderlos, LSt-Klasse 1:

        Ergebnis Monat Jahr

        Brutto: 4.000,00 € 48.000,00 €
        Geldwerter Vorteil: 0,00 € 0,00 €

        Steuern
        Solidaritätszuschlag: 39,02 € 468,24 €
        Kirchensteuer: 56,76 € 681,12 €
        Lohnsteuer: 709,58 € 8.514,96 €

        Steuern: 805,36 € 9.664,32 €

        Sozialabgaben
        Rentenversicherung: 374,00 € 4.488,00 €
        Bessere Absicherung und Steuerersparnis mit der Riester-Rente! Bis zu 2.100,- € sind steuerlich abzugsfähig: Infos anfordern!
        Arbeitslosenversicherung: 60,00 € 720,00 €
        Krankenversicherung: 336,00 € 4.032,00 €
        Pflegeversicherung: 61,00 € 732,00 €

        Sozialabgaben: 831,00 € 9.972,00 €

        Netto: 2.363,64 € 28.363,68 €

        Nimmt man jetzt noch die Arbeitgeberanteile für die SV hinzu, kommen wir sehr wohl über 50% Abgabenlast an den Staat, die direkt mit den Einkünften entstehen.
        Gibt der Erwerbstätige sein Geld aus, zahlt er munter weiter Steuern, MwSt, Öko-St., Versicherungssteuer, Mineralölsteuer, Kfz-Steuer, und, und, und.
        Insgesamt ergibt sich so eine Steuerbelastung von knapp 70%!!

    • Jacek Pasha, ich vertraue schon lange berechtigterweise keiner Statistik mehr. Übrigens scheint Norwegen dringend Migranten zu brauchen, denn dort ist die Geburtenrate wirklich niedrig. Seltsamerweise redet dort niemand von einem angeblichen Demographieproblem. 😉

  1. Deshalb müssen so viele Frauen arbeiten:

    „Deutsche sind die Ärmsten im Euroraum

    Das Nettovermögen der Masse der deutschen Haushalte ist nach Daten der Europäischen Zentralbank niedriger als in jedem anderen Euroland. Das Medianvermögen beträgt hierzulande 51.400 Euro – in Zypern 266.900 Euro.“

    Seltsamerweise werden die Steuerzahler trotzdem immer mehr zur Kasse gebeten, nur werden die Milliarden nicht in unser Land für die Erhaltung der Infrastuktur usw. gesteckt, sondern fließen in andere Kanäle.

  2. Die sog. deutsche Hausfrau wird von berufstätigen Frauen meist verächtlich behandelt. Irgendwann fing das an. Es gab dann auch die Pille, da wurden immer weniger Kinder geboren. Dieses Rad kann man nicht zurückdrehen. Man ist froh, dass Frauen aus dem Ausland in Deutschland mehr gebären. Warum sind die eigentlich nicht gezwungen, des Einkommens wegen zu arbeiten?!

  3. Viele Frauen arbeiten auch im Hinblick auf die Rente. Mütter, die den Großteil ihres Lebens der wertvollsten Aufgabe überhaupt, nämlich der Kindererziehung gewidmet haben, werden als Rentnerinnen noch nicht mal mit einem Almosen bedacht. Und ich rede hier von deutschen Müttern, die dem Staat nicht auf der Tasche lagen, weil der Ehemann das notwendige Einkommen erwirtschaftet hat. Warum funktioniert dieses bewährte Familienmodell nicht mehr? Finanzielle Gründe? Für diesen Fall hätte der Staat das Instrument der Subventionierung zur Verfügung. An fehlenden Steuermitteln kann es nicht liegen. Der über uns hereingebrochene illegale und von uns zu versorgende moslemische Flüchtlingstsunami widerlegt dieses Argument!
    Aber wenn man die obige Grafik näher betrachtet und die Bevölkerungszusammensetzung in Deutschland kennt, stellt man fest, dass etwa 6 Millionen Männer im genannten Alter nicht erwerbstätig sind.
    Welche Personen sind das? Oder gibt es für diese Männer schon jetzt keine Arbeitsplätze mehr? Arbeitsunfähig werden die doch nicht alle sein? Oder nehmen die Frauen etwa den Männern die Arbeitsplätze weg?

  4. bis zum idealzustand wird es noch eine weile dauern, dass, wie in vielen ländern dieser erde, die frauen die ganze arbeit verrichten und die männer endlich mehr zeit bekommen zum kartenspielen, pfeifchen schmauchen und viele andere ihnen spassmachende dinge unbeschwert geniessen können. einige parteien arbeiten unermüdlich daran, diesen Zustand so schnell wie möglich zu erreichen. im biblischen alter von 72 und nach erfolgter lebensarbeitszeit von fast 50 jahren, werde ich persönlich nichts mehr davon haben. trotzdem scheue ich mich immer noch, meinem am master fest und mit freude arbeitenden sohn, meine gewonne erkenntnis als lebensmotto zu empfehlen. es könnte sich doch wieder in die andere richtung entwickeln.

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