Deutschland erhält 3.000 neue Windkraftanlagen

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Bis Ende 2018 werden in Deutschland rund 3.000 Windkraftanlagen gebaut. Das ist ein Anstieg um mehr als 10 Prozent in nur zwei Jahren. Für die Stromnetzbetreiber wird es immer schwieriger, die Windenergie aus dem Norden abzuleiten.

Deutschland neue Windkraftanlagen
Aufgrund massiver staatlicher Förderung werden in den kommenden zwei Jahren knapp 3.000 neue Windräder gebaut.

Der Windkraftboom in Deutschland hält an. In den kommenden zwei Jahren wird die Zahl der Windkraftanlagen in Deutschland um mehr als zehn Prozent auf über 30.000 ansteigen. Das ergibt sich aus den Daten der Bundesnetzagentur.

Die Behörde hat alle Bauanträge, die bis Ende Januar eingereicht wurden. Bis zu diesem Stichtag erhalten Investoren noch die Einspeisevergütung für Ökostrom nach dem alten Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), wenn sie die Anlagen bis Ende 2018 ans Netz bringen.

Das Auslaufen der Frist zum 31. Januar dieses Jahres hat unter den Windkraft-Investoren offenbar eine Torschlusspanik ausgelöst. Denn die Zahl der Anträge liegt über den optimistischsten Prognosen der Branche selbst.

Bis zum Stichtag wurde der Bau von 2.950 Windkraftanlagen beantragt, berichtet die Welt. Damit wird die Gesamtzahl der Anlagen von derzeit rund 27.270 Anlagen bis Ende kommenden Jahres um mehr als zehn Prozent auf 30.220 Anlagen ansteigen.

Laut Bundesnetzagentur wird dadurch die installierte Leistung der Windkraftanlagen an Land in den kommenden zwei Jahren um 8.840 Megawatt steigen. Dieser Anstieg um 4.420 Megawatt pro Jahr liegt deutlich über dem „Zielkorridor“ aus dem alten EEG von 2.500 Megawatt.

Mit dem Zuwachs bis Ende 2018 steigt die installierte Leistung der deutschen Windkraft an Land auf deutlich über 50 Gigawatt. Der Spitzen-Strombedarf Deutschlands liegt bei 85 Gigawatt.

Allerdings produzieren die Windräder meist nur einen Bruchteil ihrer Maximalleistung. Im Januar etwa stellten die derzeit 27.000 deutschen Windräder mit einer installierten Leistung von rund 46 Gigawatt über Wochen hinweg weniger als 5 Gigawatt zur Verfügung.

Grund war eine über Wochen anhaltende Flaute. Daher mussten in dieser Zeit konventionelle mit Kohle, Gas und Uran betriebene Kraftwerke die Stromversorgung des Landes fast vollständig übernehmen.

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11 KOMMENTARE

  1. Die bescheißen uns alle… es gibt seit Jahren keinen Wind mehr und die Dinger werden gebraucht, damit Wind gemacht wird, das hat nur noch Keiner gemerkt!

    Ist euch mal aufgefallen, dass sich die Dinger nur drehen, wenn Wind ist… na? … na? … gemerkt? … das ist doch wohl Beweis genug… ohne Windräder kein Wind!

  2. Was soll das..der Strom wird immer Teurer und ist schon fast Luxus..unsinnig in meinen Augen ..wenn der Strom dadurch billiger werden würde könnte man darüber ja wegsehen..!!

    • Wir wollten den Atomausstieg und hätten ihn schaffen können. Die Alternative Windstoß ist allerdings so unzuverlässig, dass mit der deutschen Methode der europaweite Blackout droht. Daher bauen uns unsere europäischen Nachbarn neue AKWe an die Grenze. Welche ein Erfolg
      Windstoß FÖRDERT Atomstrom und ersetzt ihn nicht!!!!

  3. Im Falle einer Flaute sollte man alle Politiker in die Windparks anstelle in die Parlamente setzen. Die sondern dermaßen viel heiße Luft ab, das sich die Windmühlen überschlagen würden.

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