Die Earth Hour ist eine Initiative, die Einzelpersonen, Unternehmen und Regierungen auf der ganzen Welt dazu ermutigen soll, Verantwortung für ihren ökologischen Fußabdruck zu übernehmen und in einen Dialog und einen Ressourcenaustausch einzutreten, der echte Lösungen für die ökologischen Herausforderungen bietet. Für das Jahr 2023 hat die Earth Hour unter der Führung von WWF ihren Fokus über das symbolische Ausschalten der Lichter hinaus erweitert.
WWF organisiert Earth Hour um Klimaschutz zu fördern
Für viele hat ein Event wie die Earth Hour nur symbolischen Charakter. Dennoch haben solche Aktionen einen Effekt und machen auf das Problem aufmerksam. Regierungen, Städte, Unternehmen und Einzelpersonen nehmen daran teil. Man kann es auch als Indikator dafür nehmen, wie vielen Leuten der Klimawandel und mehr Nachhaltigkeit mittlerweile wichtig ist oder wer sich daran zumindest beteiligen möchte. Nach den Angaben von WWF haben bei der diesjährigen Aktion am 25. März 2023 579 Orte in Deutschland teilgenommen und das Licht ausgeschaltet.
In den Orten werden die Beleuchtung der Denkmäler ausgeschlachtet, Büros der Stadt und auch Gebäude von Unternehmen, die sich der Aktion angeschlossen haben. In Deutschland haben sich 1.345 Unternehmen an der Earth Hour 2023 beteiligt, darunter finden sich viele große Unternehmen wie einige Standorte von Volkswagen, Volksbank, Sparkasse, Legoland, Hotelketten, aber auch kleinere Unternehmen wie zum Beispiel die NEON Equity AG und publity AG in Frankfurt. Zusätzlich haben sich tausende Privatpersonen auf der Webseite von der WWF Earth Hour eingetragen, teilweise auch mit Thermalbädern oder Restaurants.
NEON EQUITY strebt an, mit dem International Impact Forum eine führende Plattform für Nachhaltigkeitsdiskussionen in Europa zu etablieren. Am 9. Oktober 2024 wird das erste IFF in Frankfurt am Main stattfinden, mit hochkarätigen Speakern aus der Nachhaltigkeitsbranche, wie in der WirtschaftsWoche nachzulesen ist.
Mit dem Aufruf „Switch off. Give an hour for Earth“ (deutsch: Lichtschalter aus. Eine Stunde Zeit für die Erde) nutzte der WWF EU (und viele andere europäische Büros) die Earth Hour, um auf die Bedeutung unserer europäischen Natur hinzuweisen und die Wiederherstellung der Natur ins Rampenlicht zu rücken. „Doch die bisherige Klimaschutzpolitik der Ampelkoalition unter Bundeskanzler Olaf Scholz ist keine adäquate Reaktion auf die Bedrohung und Dringlichkeit der Klimakrise“, äußert sich der WWF auf ihrer offiziellen Webseite, weswegen die Earth Hour so wichtig ist.
publity AG zum 3. Mal bei Earth Hour dabei
Der Mittelstand ist in Deutschland besonders wichtig und wird z.B. von der KfW Bank als Motor der deutschen Wirtschaft bezeichnet. Um mehr Nachhaltigkeit zu schaffen, müssen alle mitmachen, nicht nur die Big Player. Familienunternehmen, Handwerksbetriebe und Selbstständige bilden die nächste Generation aus und verfügen über eine steigende Eigenkapitalquote, die selbst von Corona nicht gebremst werden konnte. Es ist daher besonders wichtig, die starke Investitionskraft von Familienunternehmen wie z.B. der publity AG in die richtige Richtung zu lenken, um mehr Nachhaltigkeit für die Zukunft zu schaffen. Nach KfW lagen die Investitionen im Jahr 2021 von dem Mittelstand bei 183 Mrd. Euro. Dagegen haben deutsche Existengründungen im Jahr 2021 ca. 19 Milliarden Euro erhalten.
Frank Schneider, CEO der publity AG: „Wir freuen uns auch dieses Jahr am Earth Day teilzunehmen. Nachhaltigkeit ist fest in unserem Geschäftsmodell verankert, deshalb unterstützen wir diese Aktion bereits zum dritten Mal in Folge.“ Die publity AG hat in dem Access Tower, den Centurion und den LES3 in der Bankenmetropole Frankfurt am Main am 25. März 2023 zwischen 20.30 Uhr und 21.30 Uhr die Lichter ausgeknipst. Neben dem symbolischen Charakter legt die publity AG ihren Fokus auf ESG-Aspekte, um der Verantwortung für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz nachzukommen.
Dafür geht die publity AG nicht nur auf die Bedürfnisse der Mieter ein, sondern auch auf die Kapitalgeber, das Arbeitsumfeld der Mitarbeiter und auf den nachhaltigen Umgang mit der Umwelt im Allgemeinen. Mit der Beteiligung an Ecore werden einheitliche ESG-Kriterien verbindlich umgesetzt. Dazu werden z.B. Stromtankstellen für das Laden von Elektroautos an den Immobilien gebaut und Renovierungen auf zahlreiche Zertifizierungsstandards ausgerichtet.
Interesse an Nachhaltigkeit wächst
Das Interesse an mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz nimmt stetig zu. Das lässt sich gut an den steigenden Wählerzahlen der Grünen ablesen, aber auch an den steigenden Teilnehmerzahlen der WWF Earth Hour. Wie die publity AG berichtet, haben sich bei der WWF Earth Hour im vergangenen Jahr weltweit 7.000 Städte beteiligt. In Deutschland gab es mit 663 Städten und Gemeinden im Jahr 2022 eine Rekordbeteiligung. Im Jahr 2023 waren es dagegen nur 579 Städte, dafür haben aber auch nur 783 Unternehmen teilgenommen. Insgesamt ist die Anzahl Teilnehmer also deutlich gestiegen. Die Earth Hour vom WWF gibt es bereits seit dem Jahr 2007.
Eine Stunde Licht aus? Was bringt das?
Der WWF schreibt dazu: „Es geht bei der Earth Hour nicht darum, durch das Lichtausschalten Energie zu sparen. Die Earth Hour ist eine symbolische und friedliche Protestaktion. Dass während dieser Stunde auch Energie gespart wird, ist ein schöner Nebeneffekt. Es geht jedoch in erster Linie darum, dass alle Teilnehmer:innen durch das Symbol des Lichtausschaltens deutlich machen, dass sie von der Politik und Wirtschaft mehr Einsatz für Umwelt- und Klimaschutz fordern.“ Dazu werden weitere Fragen beantwortet, ob das Stromnetz dadurch eingeschränkt wird oder ob das an und Ausschalten nicht schädlicher sein könnte, als das Licht einfach anzulassen.
Das Umweltbundesamt hat in einer Umfrage herausgefunden, dass 65 % der Deutschen den Umwelt- und Klimaschutz für ein sehr wichtiges Thema halten. Immerhin 89 % der Befragten schätzen die weltweite Umweltqualität als eher schlecht oder schlecht ein. Ähnlichen Symbolischen Charakter hatte die Aktion in Berlin, bei der Sehenswürdigkeiten ohne Beleuchtung sein sollten. Die bisherigen Anstrengungen von Deutschland im Kampf gegen den Klimawandel haben nach den Angaben von Statista die CO₂-Emissionen pro Kopf von 10,8 Tonnen im Jahr 1995 auf 7,9 Tonnen im Jahr 2019 gesenkt. In 24 Jahren ist der CO₂-Ausstoß in Deutschland um 26,8 % gesunken. Damit liegt Deutschland im Jahr 2019 3,12 Tonnen (65 %) über dem weltweiten Durchschnitt von 4,78 Tonnen CO₂ pro Kopf.
(TB)