Nur 16 Prozent dafür, die Wippe kommt trotzdem

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Obwohl der Bau der Einheitswippe wegen einer möglichen Kostenexplosion vom Parlament abgelehnt wurde, ist das moderne Denkmal nun doch in der Planungsphase. Auch die Bevölkerung hat mit Mehrheit dagegen gestimmt.

Nur 16 Prozent waren dafür, kommt die Einheitswippe trotzdem? (Foto: MILLA & PARTNER)
Nur 16 Prozent waren dafür, kommt die Einheitswippe trotzdem? (Foto: MILLA & PARTNER)

Die Einheitswippe:
Ein Projekt mit Hindernissen

Berlin plant ein Freiheits- und Einheitsdenkmal, dass an unsere Geschichte aus dem Jahr 1989 erinnern soll. Doch selbst eine befriedigende Projektvorlage wollte sich nicht finden lassen.

Im ersten Wettbewerb um einen finalen Entwurf konnte sich die Jury für keine der 532 eingereichten Ideen entscheiden. Jurymitglieder fanden auch nur sehr wenige, nette Worte in ihren Urteilen.

Die Sieger des zweiten Wettbewerbs, Büro Milla & Partner, sollten ihr Werk noch einmal überarbeiten. Was dabei herauskommen ist, überzeugt nur wenige.

„Die Banalisierung des Umsturzes als eine Art Kippen durch einen spielerischen Herdentrieb erinnert an den Kunsthandwerksparcours von Kirchentagen,“ so wird Ulf Poschardt in der Welt zitiert.

„Bürger in Bewegung“ (Citizens in Motion) oder besser bekannt als die Einheitswippe, soll an den Umsturz von 1989 erinnern. Geplant und für den Bau zugelassen wurde eine begehbare Schale aus Metall, die sich mit dem Bewegen der Besucher verlagern soll.

Kritiker, die Politik und Bürger haben kein Ende in ihren vernichtenden Worten gefunden. Bis das Projekt sogar vom Haushaltsausschuss des Parlaments wegen einer möglichen Kostenexplosiongestoppt wurde. Seit BER ist man in Berlin etwas vorsichtig.

Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) ist jedoch von der Einheitswippe überzeugt. Durch seinen Einfluss stimmten die Fraktionen der UNION und SPD dem Projekt zu. Diesen Donnerstag muss die Wippe nur noch durch den Bundestag kommen, dann hat sie es offiziell geschafft.

Bürgerumfrage stellt Projekt in Frage

Mittels einer Umfrage sollte die öffentliche Meinung über das geplante Projekt Hilfe leisten. Deutschlandweit stimmten nur 16 Prozent der Bevölkerung für die Einheitswippe, in Berlin waren es 18 Prozent.

35 Prozent hatten gar keine Meinung über ein geplantes, neues Denkmal. 6 Prozent waren generell gegen jede Art von Kunst. Allerdings waren es die restlichen 43 Prozent, die mit ihrer Stimmabgabe ein klares Bild der öffentlichen Meinung zeichneten.

In der Umfrage gab es noch die Möglichkeit, für den Wiederaufbau des ehemaligen Denkmals zu stimmen. Der Säulengang, oder die sogenannten Kolonnaden, wurde damals von Kaiser Wilhelm errichtet und finden mehr Befürworter als jede andere mögliche Option.

In Berlin sind es sogar 65 Prozent, die für ihr Schloss lieber ein Denkmal mit historischer Relevanz sehen würden. Der Bundestag wird diesen Donnerstag ein finales Urteil sprechen.

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27 KOMMENTARE

    • Scheint den meisten ja noch nicht zu reichen. Schließlich wird diese Scheiße immer wieder gewählt. Oder, auch da wird der deutsche Michel betrogen und beschissen.

      Vielleicht ist dieser Gedankengang ja gar nicht so weit hergeholt, oder?

  1. Viel wichtiger, als diese Einheitswippe, wäre es, den Ost-Tarif bei den Löhnen abzuschaffen, sowie die Renten bundeseinheitlich anzupassen. Die Lebenshaltungskosten, sowie die Mieten sind im Osten dramatisch gestiegen.

  2. ….und die Bevölkerung hat wohl ernsthaft geglaubt, sie würden gefragt und hätten ein Mitbestimmungsrecht. Muhahaha dummer deutscher Michel…du lernst es doch nie.

  3. Die Berliner sollten beim Wählen einfach mal Ihr Hirn einschalten und dieses Kommunisten Pack, mit grinsefratze Müller an der Spitze, aus der Stadt jagen….

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