Die EU hat im vergangenen Jahr erneut deutlich mehr Waren aus China importiert als nach China exportiert. Das Handelsdefizit erreichte ein neues Rekordhoch von 180 Milliarden Euro.
Ein massiver Anstieg der Importe in die Europäische Union hat im vergangenen Jahr zu einem Rekordhandelsdefizit mit China in Höhe von 180 Milliarden Euro geführt. Anlässlich des Gipfeltreffens der EU und China, das am 12. und 13. Juli in Peking stattfindet, hat Eurostat heute entsprechende Daten veröffentlicht.
Sowohl die Importe aus China in die EU als auch die Exporte aus der EU nach China erreichten im vergangenen Jahr ein neues Rekordhoch. Da jedoch die Importe in die EU deutlich stärker stiegen, erhöhte sich das Exportdefizit der EU auf ein Rekordhoch von rund 180 Milliarden Euro. Der Handel wurde in beiden Richtungen von Maschinen und Fahrzeuge dominiert.
Handelsdefizit mit China besteht seit Jahrzehnten
Aus keinem anderen Land der Welt importierte die EU im Jahr im Jahr 2015 so viele Güter und Dienstleistungen wie aus China. Insgesamt 20,3 Prozent aller EU-Einfuhren entfielen auf China. Zudem ist China das zweigrößte Zielland für EU-Exporte nach den USA. Insgesamt 9,5 Prozent aller Ausfuhren aus der EU gingen im vergangenen Jahr nach China.
Alle EU-Mitgliedstaaten außer Deutschland und Finnland verzeichneten ein Handelsdefizit mit China. Deutschland verzeichnete einen Handelsüberschuss mit China in Höhe von mehr als 2,9 Milliarden Euro, Finnland in Höhe von knapp 0,6 Milliarden Euro.
Das höchste Handelsdefizit mit China in Höhe von 56,7 Milliarden Euro verzeichneten die Niederlande. Allerdings werden die niederländischen Handelsströme wegen des so genannten Rotterdam-Effekts (oder Quasitransit-Handel) überschätzt. Dabei werden bestimmte in niederländischen Häfen eintreffende Waren als Extra-EU-Einfuhren der Niederlande erfasst.
Da freut sich die FED und Hochfinanz aber rießig. Dann kann man ja fleisig kleine grüne Scheine drucken um das Defizit auszugleichen.
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