Facebook spendet Supercomputer an Berliner Forscher

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Der Chef von Facebook, Mark Zuckerberg, machte der Technischen Universität und der Charité ein teures Gastgeschenk. (Foto: flickr/<a href="https://www.flickr.com/photos/deneyterrio/2321206299/in/photolist-4x7MLg-8e76oG-82VCrm-9bEq8v-arHo4g-ggBEsp-d9XJSe-arHo84-5sKDrz-bZGj6W-oW4r5f-oWi46F-es2SBd-oDAyqW-rLaShN-8QwhaJ-oW6f4M-dacVE7-4njqR8-rw15ea-4nouJu-oVPA94-8BYH5Y-oDAvPy-5eLhDb-7VmLeK-gbC7SG-81zxrq-oUg8Dq-dacVAp-dacVAq-BdKGYa-ar19HP-5sQ539-feqh97-bWN3ja-5RsZAA-5sKCCT-7VmKUi-4njp5H-5sQ4Ko-5sKE4z-ar3NE3-4not5h-oDB8VD-oDAdHZ-oW4tZ3-oVPD5K-oWgbgd-oDAe6n" target="_blank">Jason McELweenie</a>)
Der Chef von Facebook, Mark Zuckerberg, machte der Technischen Universität und der Charité ein teures Gastgeschenk. (Foto: flickr/Jason McELweenie)

Der Chef des US-Technologiekonzern Facebook, Mark Zuckerberg, macht mit einer ungewöhnlichen Spende auf sich aufmerksam. Er spendete im Rahmen seines Berlin-Besuches jeweils einen Supercomputer an die Technische Universität Berlin (TU) und das Berliner Universitätskrankenhaus Charité. Die Spende ist einer europaweiten Forschungspartnerschaft mit Facebook zum Thema Künstliche Intelligenz. Insgesamt will der US-Konzern 25 Hochleistungsserver im Wert von insgesamt rund 1,1 Millionen Euro an Forschungsinstitute in Deutschland und ganz Europa spenden, wie Spiegel Online berichtet.

„Einige der besten Ideen rund um KI kommen aus der Wissenschaft“, sagte Facebook-Forscher Yann LeCun in einer Pressemitteilung. „Aber genau diese Wissenschaftler werden oft durch fehlende Rechenleistung in ihrer Forschung eingeschränkt.“

Facebook hinkt der Konkurrenz hinterher

Alle großen Technologiekonzerne – von Google und Apple, über IBM, Amazon und Microsoft – investieren Milliardensummen in die Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI). Die KI soll dabei helfen, riesige Datenmengen effizient auszuwerten und Lösungen für Probleme zu finden, die für normale Computer zu komplex sind. Die Unternehmen bemühen sich um hochkarätige Kooperationspartner und talentierte Forscher. In diesem Licht erscheint auch die großzügige Spende von Facebook mehr als Investition, denn das Unternehmen hinkt der Konkurrenz hinterher. Vor allem Google konnte Facebook erst kürzlich mit seinen Fortschritten auf dem Feld der KI düpieren.

Nachdem Schachweltmeister Garri Kasparow bereits Ende der neunziger Jahre gegen das von IBM entworfene Schachprogramm „Deep Blue“ unterlag, blieb nur das asiatische Brettspiel Go als letzte Bastion der Menschheit gegen den Siegeszug der Maschinen übrig. Lange Zeit waren Maschinen nicht in der Lage, gegen menschliche Gegner zu gewinnen, da die kombinatorischen Möglichkeiten zu vielfältig waren und es viel mehr auf das Erkennen von Mustern ankam. Doch auch diese Bastion ist vor kurzem gefallen, wie Heise berichtet. Eine künstliche Intelligenz von Google namens AlphaGo hat den dreifachen europäischen Go-Meister Fan Hui geschlagen.

Facebook sucht Partner für KI-Forschung

Facebook-Chef Mark Zuckerberg dürfte Googles Erfolg gar nicht gefallen haben, arbeiten seine Leute doch auf dem selben Feld am großen Durchbruch. Zuckerberg war erst kürzlich für einige Tage in Berlin zu Gast, wie wir berichteten. Für den Deutschland-Besuch des Chefs hat Facebook eine Ausstellung aufgebaut. In einem 150 Meter langen Zelt am E-Werk in Berlin Mitte erfahren ausgewählte Personen, wie Facebook künstliche Intelligenz entwickelt, Personen in der virtuellen Realität an unerreichbare Orte transportiert oder das Internet mit Drohnen überall auf der Erde erreichbar macht.

Facebook hat für die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz eine eigene Abteilung namens Facebook Artificial Research Lab (FAIR) ins Leben gerufen. Die Mitarbeiter dieser Abteilung sollen europäische Institute bei ihrer laufenden Forschungsarbeit unterstützen. An den beiden Berliner Forschungsstandorten TU und Charité sollen die Hochleistungscomputer in einem Projekt für die Analyse von Gewebsproben zur Behandlung von Brustkrebs eingesetzt werden, wie der rbb berichtet. Auch am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft soll die neue Hardware zum Einsatz kommen und dabei helfen, Molekül-Modelle mit selbstlernenden Netzwerken zu berechnen.

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3 KOMMENTARE

  1. Da ich mit meiner Meinung schon mehrfach von der Facebook-Stasi gesperrt wurde, darf ich meine Kommentare in Zukunft nur noch hinter Ironie und in Sarkasmus verpacken.
    Ich fühle mich schon jetzt wie ein Liedermacher in der „alten DDR“.

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