Falsche Polizisten klauen alter Frau die Rente

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Amtsrichter Andreas Rische hat zwei Männer verurteilt. Sie hatten sich als Polizisten ausgegeben und eine 82-jähige gehbehinderte Dame beklaut. Mit der Masche zocken falsche Polizisten derzeit Rentner in ganz Deutschland ab.

Falsche Polizisten haben eine 82-jähige gehbehinderte Dame bestohlen.
Falsche Polizisten haben eine 82-jähige gehbehinderte Dame bestohlen.

Am 13. Februar in Berlin-Steglitz hatten drei Männer sich als Polizisten verkleidet und die 82-jährige gehbehinderte Marie-Luise P. beklaut. Sie hatten ihr die Einkäufe bis zu ihrer Wohnung im dritten Stock getragen. Dann wollten sie mit in die Wohnung.

„Sie sagten, in meine Wohnung wäre eingebrochen worden. Und nun müssten sie schauen, ob etwas fehlt. Geld oder Schmuck“, zitiert die Berliner Zeitung die Aussage der 81-Jährigen. Als die beiden Männer wieder gingen, fehlten eine Geldbörse mit 900 Euro und eine EC-Karte.

Am Montag hat Amtsrichter Andreas Rische im Kriminalgericht Moabit zwei der Täter wegen gemeinschaftlichen Diebstahls und Amtsanmaßung verurteilt. Der 45-jährige Lolek K. muss für ein Jahr und drei Monate ohne Bewährung ins Gefängnis. Sein Bundeszentralregisterauszug zeigt 27 Einträge.

Der 26-jährige Juliano H. wurde zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt. Zudem muss er 900 Euro an die Opfervereinigung Weißer Ring zahlen. Den dritten Angeklagten spricht der Richter frei, weil man habe ihm eine konkreten Tatbeteiligung nicht nachweisen konnte.

Die Betrugsmasche der falschen Polizisten von Lolek K. und Juliano H. ist kein Einzelfall. In ganz Deutschland geben sich derzeit Täter als Polizisten aus und gelangen so in die Wohnung der meist hochbetagten Opfer.

Falsche Polizisten bestehlen gehbehinderte Dame

Am 13. Februar waren die drei Angeklagten und ein vierter untergetauchter Tatbeteiligter mit einem Mietwagen umhergefahren, um sich ein Opfer auszusuchen. In Steglitz sahen sie Marie-Luise P. „Sie haben sich tatplangemäß auf die alte Dame konzentriert“, sagt der Richter.

Die Täter hätten sich ihr schließlich als Kripo-Beamte vorgestellt und ihr sogar einen gefälschten Ausweis des Landeskriminalamtes vorgehalten. Sie sagten der alten Frau, dass bei ihr eingebrochen worden wäre. Die überrumpelte Frau ließ sie zum Nachsehen in ihre Wohnung.

Schon kurze Zeit nach der Tat gelang es richtigen Polizisten, die Täter zu fassen und das Geld von Marie-Luise P. sicherzustellen. Denn schon am Mittag war das Auto mit den Männern einer Streife aufgefallen.

Vor allem der Autoinsasse Jimmy K., der nun untergetaucht ist, war den Beamten bekannt. Er soll sich schon mehr als 30 Mal als Polizist ausgegeben haben. Deswegen wird er mit Haftbefehl des Amtsgerichts Wuppertal gesucht.

Daher observierte die Polizei den Wagen, bis das Auto in Steglitz hielt. Dort verschwanden Lolek K. und Juliano H. in einem Haus. Die anderen beiden Männer blieben im Auto. Eine Abfrage der Beamten in der Dienststelle ergab, dass in dem Haus nur Marie-Luise P lebte, die in das Opferschema der falschen Polizisten passte.

Als Lolek K. und Juliano H. das Haus wieder verlassen hatten und im Auto davonfuhren, ging eine Polizistin zu der alten Dame und fand ihren Verdacht bestätigt. Marie-Luise P. war zunächst sehr misstrauisch, weil schon wieder Polizei vor der Tür stand.

Erst jetzt bemerkte sie, dass ihre Geldbörse mit der Rente fehlte. Das Auto wurde umgehend zur Fahndung ausgeschrieben. Die Täter kurz darauf festgenommen. Zumindest einer von ihnen wird nun ein paar Monate hinter Gittern verbringen.

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6 KOMMENTARE

  1. Die Urteile , wie immer viel zu gnädig ! Die Mistsäcke hätte alle 3 für mehrere Jahre in den Knast gemußt ! Kollektiv / Kriminalität ! Scbäbig und mies so eine alte Rentnerin zu bestehlen !!!

  2. Jimmy, Juliano, Lolek…..-die Vaeter von denen heissen doch bestimmt Wolfgang, Andreas, Johann….

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