Falscher Anis Amri meldet sich bei der Polizei

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In einem Bericht zeigte der rbb Überwachungsbilder von einem Mann vor einer Berliner Moschee. Es sollte sich um den Terrorverdächtigen Anis Amri handeln. Doch nun hat sich der Mann offenbar bei der Berliner Polizei gemeldet.

Anis Amri Moschee Perleberger Straße
Die Überwachungskamera zeigte doch nicht Anis Amri am 15. Dezember vor der Moschee in der Perleberger Straße in Berlin Moabit. (Screenshot: YouTube, LKA-Fahndungsfoto)

Der Mann, der auf Bildern einer Überwachungskamera vor einer Berliner Moschee zu sehen ist, hat sich bei der Berliner Polizei gemeldet. Es handelt es sich bei dem Mann nicht um den terrorverdächtigen Tunesier Anis Amri.

Es stehe „eindeutig fest“, dass der Mann auf den Bildern nicht der inzwischen in Italien getötete Amri sei, zitiert die Welt eine Mitteilung der Berliner Polizei und der Berliner Generalstaatsanwaltschaft.

Am Donnerstag hatte der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) berichtet, dass Anis Amri sowohl in den Nächten vom 14. und 15. Dezember als auch Montagnacht wenige Stunden nach dem Terroranschlag vor der Moschee gefilmt worden sei, und zeigte die Überwachungsbilder.

„Die Bilder wurden den Medien ohne Freigabe der Polizei Berlin zugespielt“, sagen nun Polizei und Generalstaatsanwaltschaft. Bereits am Freitag sagte LKA-Chef Christian Steiof im Berliner Innenausschuss, dass es sich laut Aussagen der Polizeibeamten, die Anis Amri kennen, bei der Person auf den Überwachungsbildern nicht um den gesuchten Tunesier handelt.

Doch auch wenn der Mann vor der Moschee nicht Anis Amri war, führte die Polizei dort am Donnerstag eine Razzia mit Blendgranaten durch und war dann am Freitag erneut vor Ort. Denn der für die Moschee verantwortliche Verein „Fussilet 33“ unterhält seit Jahren Kontakte zu Salafisten.

Im vergangenen Jahr hat der Senat bereits über ein Verbot des Vereins diskutiert. Doch laut Aussagen aus dem Büro des neuen Berliner Innensenators Andreas Geisel (SPD) ist unter dessen Vorgänger Frank Henkel (CDU) das Verbot am Personalmangel gescheitert. „Personell ist die Verwaltung seit längerem extrem dünn besetzt“, so der Pressesprecher.

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19 KOMMENTARE

  1. Es gibt sicherlich inzwischen viele Anis Amri hier. Das werden wir noch schmerzhaft zu spüren bekommen. Und jedesmal danach gibt’s eine Demo gegen „rechts“.

  2. Ob der Mann, der sich bei der Polizei meldet, der richtige oder der falsche Anis Amri ist, dürfte die Polizi doch recht einfach, sicher, schnell und kostengünstig mit einem relativ sicheren Fingerabdruckscanner festzustellen können?

  3. Ob der Mann, der sich bei der Polizei meldete, der echte oder falsche Amri ist, sollte doch wohl einfach, schnell, zuverlässig und kostengünstig mit einem relativ simplen Fingerabdruckscanner festzustellen sein?

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