Fanhaus des 1. FC Union wird Übergangsheim für 120 Flüchtlinge

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Das geplante Fanhaus mit Büros, Gastronomie und einem Service-Center muss warten, der 1. FC Union spendierte das zu Jahresbeginn gekaufte Ex-Supermarkt-Gebäude in der Alfred-Randt-Straße in Berlin Köpenick in der Nähe des Stadions An der Alten Försterei für die Wintermonate als Übergangsheim für 120 Flüchtlinge. Es soll am 16. November 2015 eröffnet werden. (Foto: Facebook/Internationaler Bund Frankfurt am Main als Heimbetreiber)
Das geplante Fanhaus mit Büros, Gastronomie und einem Service-Center muss warten, der 1. FC Union spendierte das zu Jahresbeginn gekaufte Ex-Supermarkt-Gebäude in der Alfred-Randt-Straße 19 in Berlin Köpenick in der Nähe des Stadions An der Alten Försterei für die Wintermonate als Übergangsheim für 120 Flüchtlinge. Es soll am 16. November 2015 eröffnet werden. (Foto: Facebook/Internationaler Bund Frankfurt am Main als Heimbetreiber)

Eigentlich hatte der zweite Fußball-Bundesligist 1. FC Union e.V. den ehemaligen Supermarkt in der Alfred-Randt-Straße 19 zu Jahresbeginn gekauft, um in der Nähe zum heimischen Stadion An der Alten Försterei in Berlin Köpenick im Januar 2016 ein Fanhaus mit Büros, Gastronomie und einem Service-Center zu eröffnen.

Diese Pläne stellt der Fußballclub nun zurück und spendiert das 1.200 Quadratmeter große Gebäude für die Wintermonate als Flüchtlingsunterkunft.

Der Internationaler Bund (IB) Freier Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit e.V., vertreten durch die Vorstände Thiemo Fojkar, Karola Becker und Stefan Guffart sowie der Präsidentin Petra Merkel, mit Sitz in Frankfurt am Main hat das Angebot angenommen und will ab dem 16. November 2015 in dem Ex-Supermarkt das Übergangsheim Alfred-Randt-Straße 19 betreiben.

Es bietet 120 Flüchtlingen eine Unterkunft mit Privatspähre. Für sanitäre Einrichtungen werden auf dem Parkplatz Container errichtet.

Weil das von Eisern Union, so der Fanname des Fußballvereins, zu Jahresbeginn erworbene Grundstück nur temporär für Flüchtlinge genutzt werden soll, werde es keine Informationsveranstaltung für Anwohner geben. An unmittelbar betroffene Anwohner sollen jedoch Informationen geschickt werden.

Der IB betreibt in Adlershof noch ein Übergangswohnheim in der Radickestraße 76, in Mitte ein Übergangshaus in der Drontheimer Straße 27 und ein Aufnahmewohnheim in der Grenzstraße 1 bis 5 sowie in Marienfelde ein Aufnahme- und Übergangsheim im Trachenbergring 71 bis 83.

Der IB postete am 4. November 2015 auf Facebook folgenden Dank an den 1. FC Union e.V.:

Wir danken dem 1. FC Union Berlin für die großartige Kooperation und freuen uns, dass sich viele Fans persönlich für das Projekt engagieren wollen.

Auch jede weitere Hilfe ist uns herzlich willkommen. Angebote für Spenden und ehrenamtliche Arbeit nehmen wir gern entgegen.

Fanhaus-Leiter Sven Mühle erläuterte die Zwischennutzung des künftigen Fanhauses und das Engagement des 1. FC Union e.V. so:

Berlin ist darauf angewiesen, alle Reserven zu erschließen, um das Unterbringungsproblem zu lösen. Wir haben die Möglichkeit, dazu einen Beitrag zu leisten, indem wir selber verzichten.

Natürlich hätten wir unser Fanhaus sehr gerne anlässlich unseres 50. Vereinsgeburtstag im Januar eröffnet, aber wenn wir akute Not lindern können, dann tun wir das selbstverständlich.

Der 1. FC Union Berlin engagiert sich bereits seit Monaten für die Integration von geflüchteten Menschen in seinem direkten Umfeld und in der Stadt. Die Teilnahme am 1. Berliner Flüchtlings-Sport-Kongress im Oktober des vergangenen Jahres bildete den Auftakt zu einer Vielzahl von Maßnahmen, beginnend mit einem Freundschaftsspiel gegen den SC Union 06 im Poststadion bei freiem Eintritt. Der Einladung folgten Berliner und Flüchtlinge, die in Traglufthallen auf dem Gelände des Sportparks Poststadion untergebracht waren.

Mehr als 500 Menschen feierten im Februar gemeinsam in der Haupttribüne des Stadions An der Alten Försterei das Willkommensfest „Anstoß zur Begegnung“. Die neuen Bewohner des Flüchtlingsheims Allende II waren ebenso geladen, wie Anwohner der umliegenden Häuser und Union-Fans.

Regelmäßig sind Flüchtlinge und andere Bedürftige zu Gast bei Union-Heimspielen im Stadion An der Alten Försterei. Abwehrspieler Christopher Trimmel brachte persönlich Kleidung aus Mannschaftsbeständen in das Notaufnahmequartier in Berlin-Karlshorst, Anfang Oktober wird sich der 1. FC Union Berlin mit der Ausrichtung eines Fußballturniers für Teams aus Flüchtlingsprojekten und Familientreffs an der deutschlandweit organisierten Interkulturellen Woche beteiligen.

„Wir können Flüchtlingsströme nicht beeinflussen oder die internationale Politik verändern und als Fußballverein ist es auch nicht unsere Aufgabe, aber wir sind humanistischen Grundwerten verpflichtet und können hier in unserer Stadt, in unserem Umfeld denjenigen helfen, die unsere Hilfe brauchen. Wenn durch die Bereitstellung unserer Flächen nur eine Sporthalle in Berlin weniger umgewidmet werden muss, ist allen geholfen“, erklärt Union-Präsident Dirk Zingler.

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27 KOMMENTARE

  1. Mit solchen Kommentaren gebt ihr euren Gegnern doch nur Argumente…

    Besser wäre es zu fragen, warum auf dem Gelände nicht vorher gemeinnützige Flohmärkte, Veranstaltungen für sozial benachteiligte Kinder geplant wurden, ODER:

    Warum auf der gesamten Bahnhofstraße Obdachlose in den Banken schlafen, anstatt dort mal ein paar Betten hinzustellen und das ehrenamtlich verwalten zu lassen?

  2. Eine ganz tolle Aktion von Union Berlin! Ich bin stolz auf meine Berliner!Hier wird gehandelt und nicht gemauschelt wie in Bayern. „Kaiser“, dass war wohl mal. Vielleicht stellt er seine Villa auch zur Verfügung, wenn er diese mit der Zelle tauschen muss. War sarkastisch gemeint.

  3. Naja…zumindest kann es nach der bewohung von den asxlanten kernsaniert werden…
    Sie werden alle hallen noch so klein….getränkemärkte…gewerbegebiete…leere autohäuser…alles für die asylanten nutzen…deutschland wird dann im belagerungszustand versinken…

    Aber seid euch sicher….leere schweineställe werden nicht belegt werden….rücksicht auf religion und kultur von nicht deutschen hat in deutschland oberste priorität….

    So oft wie ich täglich die worte…islam…muslime…koran und imam höre….vergess ich ja bald…ähhh kirche da war doch was…katholisch ahhhh klar christlich…evangelisch…hey fast vergessen das es unseren glauben und unsere kultur auch noch gibt….und die atheisten siehste…hätte ich mich fast selbst vergessen….

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