Flüchtlinge nutzen verstärkt die Route über die Schweiz

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Laut Bundesinnenministerium sind die illegalen Grenzübertritte aus der Schweiz stark angestiegen. Die meist afrikanischen Migranten nutzen die Flüchtlingsroute über das Mittelmeer, Italien und die Schweiz bis nach Deutschland, wo sie Asyl beantragen.

Flüchtlingsroute über die Schweiz
Das Ziel vieler afrikanischer Migranten ist nach wie vor Deutschland. Die Route über Italien und die Schweiz ist eine zunehmend beliebte Option. (Screenshot: YouTube)

Die Flüchtlingsroute von Italien aus über die Schweiz nach Deutschland hat in den letzten Monaten an Bedeutung gewonnen. Sowohl die Schweizer Grenzwacht als auch die deutsche Bundespolizei haben zuletzt deutlich mehr illegale Grenzübertritte festgestellt.

Eigentlich wurde stationäre Personenkontrollen mit dem Schengen-Beitritt der Schweiz im Jahr 2008 abgeschafft. Doch nun stehen wieder Bundespolizisten an manchen Übergängen und kontrollieren den einreisenden Verkehr, berichtet die Welt.

Flüchtlingsroute über die Schweiz wird beliebter

Eigentlich ist die Schweiz ein sicheres Herkunftsland. Doch wer von dort nach Deutschland kommt und hier um Asyl bittet, der wird laut Bundesinnenministerium nicht zurückgewiesen. Er wird auch ohne die für den Grenzübertritt erforderlichen Papiere nach Deutschland gelassen.

Grundlage dafür ist die Entscheidung von Bundeskanzlerin Angela Merkel im September 2015, die deutschen Grenzen für alle Asylsuchenden zu öffnen. Denn offiziell gilt diese Entscheidung noch immer.

Die Schweizer Grenzwacht ist angewiesen, keine Flüchtlinge nach Deutschland durchzulassen. Laut einer vorläufigen Statistik hat sie im vergangenen Monat im Kanton Tessin 5.760 „rechtswidrige Aufenthalter“ entdeckt, vor allem bei Kontrollen in Zügen, die aus Italien kommen. Die meisten Migranten kamen aus Eritrea.

Schweiz schickt Flüchtlinge zurück nach Italien

Wenn die Migranten in der Schweiz keinen Asylantrag stellen, würden sie „konsequent nach Italien rücküberstellt“, sagt ein Sprecher der eidgenössischen Grenzwacht. Zwar werden sie also nicht nach Deutschland durchgewinkt. Doch die Kontrollen sind nur lückenhaft. Daher stellen auch die deutschen Grenzschützer fest, dass die Route über die Schweiz beliebter geworden ist.

„Die Feststellungen von unerlaubten Einreisen sind im Verlauf der zurückliegenden Monate stark angestiegen“, sagt eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums zur Lage an der deutsch-schweizerischen Grenze. Die täglichen Aufgriffszahlen lägen „aber nach wie vor im unteren bis mittleren zweistelligen Bereich“.

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52 KOMMENTARE

  1. Das sind keine Flüchtlinge, sondern illegale Einwanderer. Nur etwa 2 % der illegalen Einwanderer werden als Flüchtlinge nach der Genfer Konvention anerkannt.

    • Invasoren wuerden vom betroffenen Land bekaempft, anstatt vollversorgt zu werden.

      „Siedler“ wuerde die Situation wohl besser beschreiben.

    • Die meisten sind dumm. Die anderen trauen sich nicht, auf die Straße zu gehen. Es kann auch trotz allem immer noch sein, dass Merkel wiedergewählt wird. Ganz demokratisch.

  2. Na super, nicht nur das jede Nacht jetzt hunderte aus der Türkei und Griechenland eingeflogen werden, jetzt geht der ganze Wahnsinn auch noch über Land weiter, wann wacht dieses Land endlich auf und beendet diese Invasion, irgendwann ist es zu spät und alles verloren!!!

  3. Auch wenn die Schweiz nicht zur EU gehört, kommt keinem von euch in den Sinn, mal danke zu sagen
    Die Schweiz hat seid letztem Sommer auch sehr viele illegale Flüchtlinge aufgenommen
    Lest mal die Schweizer Zeitungen zu diesem Thema und urteilt danach
    Die Schweiz schickt im Tessin sehr viele wieder zurück nach Italien seit letzter Woche
    Die Eidgenossen und Schweizer können der Merkel und der Regierung in Berlin und Brüssel Danke sagen, für die Invasion von Schmarotzer, Vergewaltiger, Krimineller, Illegalen sogenannten Flüchtlinge, Migranten und Asylanten

  4. Es reicht auch uns in der Schweiz. Schliesslich gibt es die Schengen/Dublin-Verträge. Migranten, die angeben, bloss in der Schweiz durchreisen zu wollen, werden nun ebenfalls an der Südgrenze nach Italien zurückgeschickt. Die Schweiz will nicht Helfer der Schlepper sein.

  5. Der IS Terrorverdaechtige aus Muttistadt ist auch ueber die Schweiz „gefluechtet“.

    „Unsere“ Regierung wird den „Notstand“ noch vor dem Herbst kommenden Jahres herbeifuehren, wetten?

    • Hermann Löser , der gute Mann ist offenbar der deutschen Sprache mächtig. Hat Familie, einen Beruf seit langem hier, zahlt in die Kasse.
      Warum wollen Sie, dass dieser Mann zurück gehen soll?
      Sind Sie etwa einer derjenigen, welche integriere Menschen gegen Zuwanderer eintauschen wollen?
      Gehen Sie nach Aleppo und bauen Sie der „Flüchtlinge“ Häuser wieder auf.

  6. Es ist eine Frechheit, dass die Schweiz afrikanische Migranten nach Deutschland weiterwandern lasst. Diese müssten an der deutschen Grenze sofort abgewiesen werden, da sie aus einem sicheren Drittland kommen. Michael Kiesen, Autor u.a. Roman „Halbmond über Berlin“ .

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