Wer hat die Gedenktafel für David Bowie zerstört?

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Nur einen Monat lang hat die Gedenktafel für den verstorbenen Musiker David Bowie an seinem einstigen Wohnhaus in Berlin Schöneberg gehangen. Am Samstag fand man nur noch Überreste der zerstörten Marmortafel.

Vor knapp einem Monat wurde an David Bowies ehemaligem Wohnhaus in der Hauptstraße 155 in Berlin Schöneberg eine Gedenktafel aus weißem Porzellan enthüllt. Sie sollte auch an die drei berühmten Alben der Berliner Trilogie erinnern, die der Musiker in den 70er Jahren in den West-Berliner Hansa Studios genommen hatte.

Doch nun ist von der Gedenktafel nichts mehr zu sehen. Am Samstagmorgen lagen vor dem einstigen Haus von David Bowie nur noch einige Bruchstücke seiner Gedenktafel auf dem Bürgersteig. Dort wo die Tafel gehangen hatte, sind nur noch Reste des Klebstoffes und eine Auslassung in der Mauer zu sehen.

Wer hat die Gedenktafel für David Bowie zerstört?

Ob Unbekannte die Gedenktafel abgeschlagen haben oder ob sie von allein heruntergefallen ist, ließ sich zunächst nicht feststellen. Laut einem Bericht der Berliner Morgenpost untersucht nun die Berliner Polizei, wer oder was für die Zerstörung der Tafel verantwortlich ist.

In dem Haus in der Hauptstraße hatte Bowie von 1976 bis 1978 gelebt. Der Musiker war nach Berlin gekommen, um vor seiner Heroinsucht zu fliehen. Mit ihm zog auch der US-Musiker Iggy Pop in die Hauptstraße 155 ein.

Das Zusammenleben der beiden Musiker sei nicht immer reibungslos verlaufen, sagte David Bowie einmal in einem Interview. Immer sei er derjenige gewesen, der einkaufte, und Iggy Pop habe dann alles aufgegessen. Im Januar war David Bowie an Krebs gestorben. (Ein ausführlicher Bericht dazu hier)

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  1. Ein Beweis deutscher Ingenieurleistung. Es soll Panzerglas und schußsicheren Kunststoff geben mit denen man solche Objekte schützen kann. Und 2. : Wer macht in einer so weltoffenen , toleranten, bunten Stadt so ein Schild aus Porzellan? Wieder 3800 € die der Bürger bezahlen wird. Planung, Ausführung, Anbringung und Qualität der Arbeit ( ich habe sie gesehen, diese lächerliche Auftragsarbeit ) war ähnlich dem BER, ziemlich stümperhaft ausgeführt und sein Geld nicht wert. Ein neuer Versuch für weitere 3800 €. Wir alle haben es ja.

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