Ein geplatztes Abwasserrohr überflutete gestern mittag den Mariendorfer Damm. Das Rohr unter dem Fahrdamm Ecke Prühßstraße ist möglicherweise wegen Altersschwäche geplatzt. Es ist schließlich schon 130 Jahre alt. Das Wasser bahnte sich seinen Weg. Die Folgen gravierend. 120 Anwohner mussten evakuiert werden, weil die Gefahr bestand, dass ein Kran in der Baugrube nebenan auf ein Haus stürzen könnte. Die Baugrube war voll Jauche gelaufen.
Carsten Müller, Pressesprecher der Berliner Polizei, sagte am Nachmittag rbb Aktuell: „Da ist eine ganze, ganze Menge Wasser hineingeschossen um das Fundament des Krans herum. Jetzt wird die Feuerwehr mit entsprechenden Fahrzeugen zusammen mit den Wasserwerken und den Bauingenieuren, die hier vor Ort sind, das Wasser erst einmal abbumpen, um sich dann ganz in Ruhe das Fundament anzuschauen.“ Ein paar Stunden später die gute Nachricht: Der Kran steht sicher. Keine Gefahr für die Nachbarn,
Doch die Straße, eine Verkehrshauptschlagader im Süden Berlins, bleibt für mindestesn 2 Wochen von der Prühßstraße bis Alt-Mariendorf voll gesperrt. Mit Presslufthämmern wird nun der Fahrdamm aufgerissen, um die genaue Bruchstelle zu finden. Bent Regulla von den Berliner Wasserbetrieben: „Wir müssen die Straße großflächig aufnehmen. Das ist ein immenser Schaden, weil das Wasser den Straßenkörper angehoben hat. Wir müssen sicher sein, dass sich darunter keine Hohlräume mehr befinden.“
Nach zwei Wochen könnte der Mariendorfer Damm vielleicht wieder befahrbar sein. Immerhin: Die U-Bahnröhre der Linie U6 von Alt-Tegel nach Alt-Mariendorf, die direkt unter der Straße verläuft, ist trocken und ganz geblieben.
Der Blümelteich im Volkspark Mariendorf, Heimat von Schwänen und Enten sowie Modellbootsfreunden, lief mit Abwasser voll bis zum Rand.
Musste Merkel wohl mal aufs Klo und war ein bisschen zuviel für die alten Rohre?
War doch gestern schon.
Kein Geld da für Straßenbau. Ist ja typisch
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