Hans-Werner Sinn: Jetzt kann die Türkei uns erpressen

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Hans-Werner Sinn Türkei
Hans-Werner Sinn kritisiert die Politik von Angela Merkel in der Flüchtlingskrise. (Screenshot: YouTube/Leibniz-Gemeinschaft)

Während einer Vorlesung am Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) in München hat der Star-Ökonom Hans-Werner Sinn die Politik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kritisiert. Ihre Kooperation mit der Türkei in der Flüchtlingskrise sei unrealistisch und sogar gefährlich.

„Die Kanzlerin setzt auf die Türkei. Das soll sie mal probieren“, sagte der scheidende Ifo-Präsident. „Wenn man den Türken den Schlüssel in die Hand gibt für die Tür, die nach Deutschland führt, dann macht man sich abhängig von der Türkei“, zitiert ihn DIE WELT.

Die Türkei will immer noch Mitglied der Europäischen Union werden. Nach Ansicht von Hans-Werner Sinn kann das Land nun seine Stellung als Torwächter Europas ausnutzen, um Druck auf Deutschland und Europa auszuüben.

„Immer wenn Deutschland nicht artig ist, lassen die Türken ein paar Flüchtlinge durch. Was für eine schreckliche Perspektive. Das ist keine überzeugende Politik.“

Hans-Werner Sinn gibt Griechenland auf

Dieses Drohszenario seitens der Türkei werde andauern, da Griechenland schlicht nicht in der Lage sei, seine Grenzen zum Mittelmeer zu schließen. „Machen Sie mal 1.000 Inseln dicht, das geht physisch gar nicht“, sagte Hans-Werner Sinn. Zudem sei Griechenland ein „Failed State“. Offenbar will der scheidende Ifo-Präsident das Land also aufgeben.

Statt eine Sicherung  der griechisch-türkischen Grenze fordert Hans-Werner Sinn eine stärkere Kontrolle des zentraleuropäischen Schengen-Raums, insbesondere der ungarisch-slowenischen Grenze. Dort sollten Transitlager geschaffen werden, wo entschieden wird, ob die Migranten asylberechtigt sind.

Diese Asylberechtigen sollten dann nach einem Quotensystem unter den Schengen-Ländern verteilt werden. Auch in Italien, wo viele Migranten über das Mittelmeer ankommen, sollte es solche Transitlager geben.

Hans-Werner Sinn weiß, dass seine Vorschläge kaum Chancen auf eine Umsetzung haben. Denn die osteuropäischen Länder wollen ihre Kultur schützen und keine Flüchtlinge aufnehmen. „Die Willkommenskultur ist immer noch sehr begrenzt auf Deutschland und wenige andere Länder“, sagt der Ökonom.

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10 KOMMENTARE

  1. Versteh das Bundesverfassungsgericht Gericht nicht ! Sie und all ihre lakeien gehören mit sofortiger Wirkung aus dem Verkehr gezogen !!!!Wir sind Diktatur und die roten Roben machen mit !

  2. Bin gespannt,wenn die Türkei Mitglied in der EU ist
    alles auf Deutschland zu kommt…!!
    Da kommen dann bestimmt Millionen von Türken zu uns!!
    Die Flüchtlinge Völkerwanderung ist dann Vergangenheit!!
    Gott schütze uns..!!

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