Hartz-IV-Empfänger sind immer länger arbeitslos

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Die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit bei Hartz-IV-Empfängern steigt seit mehreren Jahren immer weiter. Im September waren Hartz-IV-Empfänger im Schnitt bereits 635 Tage arbeitslos. Dies erschwert den Wiedereinstieg.

Hartz-IV-Empfänger Dauer Arbeitslosigkeit
Je länger man arbeitslos ist, desto schwerer ist der Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt.

Hartz-IV-Empfänger sind immer länger arbeitslos. Laut Bundesagentur für Arbeit lag die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit im vergangenen Jahr bei 619 Tagen. Das ist mehr als zwei Monate länger als noch im Jahr 2011, als es die Arbeitslosigkeit im Schnitt nur 555 Tage dauerte.

Die Verweildauer im Hartz-IV-System ist innerhalb von vier Jahren um 11,5 Prozent gestiegen. Und dieser Trend hält laut Agentur für Arbeit auch dieses Jahr. Im September 2016 waren Hartz-IV-Empfänger im Durchschnitt 635 Tage schon arbeitslos. Die Daten hatte die Arbeitsagentur auf Anfrage der Bundestagsabgeordneten der Linken Sabine Zimmermann erstellt.

Hartz-IV-Empfänger auf dem Abstellgleis

„Es ist ein Skandal, dass die Bundesregierung Millionen Menschen aufs Abstellgleis schiebt und sie ihrem Schicksal überlässt“, zitiert die Welt die stellvertretende Fraktionschefin. Dass die Dauer der Erwerbslosigkeit im Hartz-IV-System steige, sei „ein blamables Ergebnis für die Bundesregierung“.

Nach Ansicht der Linken-Politikerin müsste man zur Lösung des Problems die Leistungen zur Eingliederung in Arbeit erhöhen. Es brauche wieder mehr Steuergelder für Unterstützungsleistungen zugunsten der Langzeitarbeitslosen und einen staatliche geförderten Beschäftigungssektor.

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30 KOMMENTARE

    • Also eines wäre mal klar. Ohne Ausbildung kein Hartv 4, dann eher Gutscheine/Sachleistungen. Es ist selbstverständlich, dass das große Geld erst nach der Ausbildung kommt. Immerhin kann man bestimmte Tätigkeiten erst nach Beendigung der Lehre vorweisen. Ich finde auch nicht, dass sich dieses Modell international verstecken muss, wenn man so manche Pfuscher beobachtet. Weil normale Arbeit so verramscht wurde, haben wir das Problem ja erst, dass Leute diese Fragen überhaupt stellen. Lieber Familie wieder stärker in den Vordergrund rücken, als mit 17 ohne was in der Tasche zuhause raus. Und nein, das war jetzt kein Aufruf sein lebenlang eine Wohnung mit seinen Eltern zu teilen. Übrigens sind mittelständigen Unternehmen öfter die Hände gebunden als man denkt. Deutschland ist nicht gerade eine Steueroase. Ein Unternehmer, kein nomadenhafter Globalist, der regionale Dienstleistung anbietet, hat in Teilen höhere Steuerliche Bürden zu tragen als ein Großunternehmer, der expandierte. Desweiteren haben diese Unternehmer natürlich ein Interesse ihr Schiff auf Kurs zu halten. Sie können nicht die Firma gegen die Wand fahren und sofort von Hartz 4 ausgehen. Als kleiner Unternehmer hast du auch ein hohes Risiko. Deswegen würde ich mir ja wünschen, dass nicht jede Handlampe ne Firma begründet, sondern wir über geschützte Berufe sicherstellen, dass bestimmte Tätigkeiten nicht billiger von einer Ramschfirma ausgeführt werden. So ist es z.B. beim Schornsteinfeger. Dann hättest du auch wieder Qualität auf dem Arbeitsmarkt. Der Steuerzahler wird nicht mehr lange bereit sein, dafür zu sorgen, das Rad, welches ein ruhiges Leben zu Hause gewährt, weiter zu drehen während der andere malocht. Und ich rede jetzt nicht mal von prekären Arbeitsverhältnissen. Steuererleichterungen für den Mittelstand, und eine Vermögenssteuer wären schon mal ein Anfang.

    • 2015 waren über 1,3 Millionen Erwerbstätige sogenannte Aufstocker im ergänzenden Hartz IV Bezug.
      Sie haben diese Hilfe in Anspruch nehmen müssen da ihr Lohn zum Leben nicht reicht.
      So ein Beispiel wie von Ihnen beschrieben kann es gar nicht geben. Ausser sie ignorieren die Anzahl der Personen im Haushalt mit der dazugehörigen Wohnungsgrösse und schauen nur auf die Summe am Ende.

  1. So eine scheiße habe ich schon lange nicht gelesen. Welcher Harz IV Empfänger ist wirklich gerne Arbeitslos und man sollte mal darüber nachdenken wieviele Harz IV Empfänger davor Jahrzehnte lang in unser System einzahlen bevor Sie Arbeitslos wurden. Und immer schön aufpassen vielleicht trifft einem diese Situation morgen schon selber… Aus welchen Gründen auch immer…..

    • Das ist Ironie. Kein Sarkasmus. Klugscheissen Ende. 😉

      Und dumm ist es darüber hinaus auch. Denn Tatsache ist nun mal, dass sich deutlich zu viele Menschen mit HartzIV arrangiert haben, nebenher nett schwarz arbeiten und ihren Spaß haben und damit all diejenigen mit in diesem Sumpf ziehen, die da gerne wieder rauskommen würden.

    • Nik Grump , mein lieber Mann, wenn sie in einer ausweglosen Falle sitzen, bleibt ihnen gar nichts anderes übrig als sich zu arrangieren. Soll der Mensch den ganzen Tag auf den Knien rumrutschen und heulen und jammern. Wenn sie nicht mehr gebraucht werden, sind Sie raus. so einfach ist das. Und jetzt mal allen Ernstes, die es schon von Kindheit an kennen und dadurch null Selbstwertgefühl mitbekommen haben, werden weder von Ihnen noch von ihrem Chef eingestellt. Also, tun Sie nicht so. Vor allem wird doch jeden Tag hier rumgetrötet „Deutschland ist so reich, wir können sogar noch halb Afrika und Indien mitfüttern“. Da werden ja wohl auch noch ein paar Krümel für die Menschen übrig sein, die es nicht in dieser Gesellschaft schaffen. Noch sind wir ein Sozialstaat.. Ein bisschen Empathie wird ihnen auch gut zu Gesicht stehen.

  2. Arbeiten ist halt nicht mehr attraktiv genug. Ist nicht jeder so blöd wie ich und geht seit 40 Jahren arbeiten und lässt sich dafür später die Rente kürzen, obwohl sie eh nicht höher als Grunderhalt ist bzw arbeitet noch bis 70 . Wir dussligen Angestellten mit Mindestlohn werden doch nur verarscht und ausgelacht. Was jetzt in Deutschland aber ab geht das ist das aller schlimmste.

  3. Der junge Herr auf dem Foto gibt doch ein etwas falsches Bild der H4-Langzeitarbeitslosen wieder:
    Zu jung, zu mitteleuropäisch, zu wenig schwanger, zu wenig Kopftuch.

    Nicht nur die Balkan- und Drittweltpaschas drängen her, sondern ebenso die Afrikanerinnnen und Kopftuchfrauen. Weil sie hier ihr ganzes Leben vom Gebären leben können. H4 bis ans Lebensende für sie und ihre Blagen durch 100 Gesetze abgesichert und unter Vielfalt-Tabu gestellt.

    Dieser Fakt treibt die Statistiken zur Verweildauer in der Arbeitslosigkeit hoch, bleibt aber selbst verschleiert wie die betreffenden Gebärfachkräfte. Dafür sorgen die gewählten (!!) Eliten unserer „transparenten Demokratie“.

    Vielleicht gibt es aber einmal kein Geld mehr für die ALG II-dauerschwangere Frau Schleiereule, Frau Lumumba oder Frau Roma trotz herzzerreißender Klagen über ihre armen Kinderlein.
    Vielleicht hat auch einmal das arbeitende Lieschen Müller von der Finanzierung ethnischer Wurfweibchen die Schnauze voll – genauso wie von der Finanzierung ihrer Fickificki-Söhne – und von der Finanzierung der Ficki- und Wurfi-Obermutti.

    Das wäre dann eine reelle Bereinigung der Arbeitslosenstatistik. Frau Merkel kommt ja sicherlich schnell woanders unter.

  4. Berlin Journal
    Ist das ein Wirtschaftsflüchtling auf dem Foto? Nein er hat kein Smartphone!
    Berlin Journal, wie lange bekommt man Hartz IV?
    Immer länger? Grins…
    Wann hat man Anspruch auf Hartz IV?
    Der Hartz IV Empfänger sollte ein auf Wirtschaftsflüchtling machen. Dann ist er immer arbeitslos und voll integriert.
    Geiles Foto! Geiler Journalismus!

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