10.000 Hartz-IV-Familien wohnen in Berlins Hostels

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In Berlin leben mehr als 10.000 Hartz-IV-Familien in Hostels. Das sind mehr als fünfmal so viele wie vor vier Jahren. Grund ist, dass anerkannte Asylberechtigte einen Anspruch auf Hartz IV und eine Wohnung haben.

Mehr als 10.000 Hartz-IV-Familien wohnen heute in Berlins Hostels.
Mehr als 10.000 Hartz-IV-Familien wohnen heute in den Berliner Hostels.

In Berlin leben 10.212 Hartz-IV-Familien keine richtige Wohnung (Stand Dezember 2016). Stattdessen quartiert das Jobcenter sie in Pensionen, Hostels oder einfachen Unterkünften ein. Spitzenreiter mit den meisten derart untergebrachten Hartz-IV-Empfängern sind

  • Berlin Mitte mit 1.382 Fällen
  • Tempelhof-Schöneberg mit 1.088 Fällen und
  • Neukölln mit 1.067 Fällen.

„Es ist eine deutliche Steigerung der Fallzahlen und entsprechend der damit zusammenhängenden Kosten festzustellen“, zitiert die B.Z. den Berliner Sozial-Staatssekretär Alexander Fischer (Die Linke).

Dies kostet die Hauptstadt jeden Monat rund 11,4 Millionen Euro. Noch im Dezember 2012 gab es in der Hauptstadt nur 3.405 Hartz-IV-Familien, die in Pensionen, Hostels oder einfachen Unterkünften wohnen. Die monatlichen Kosten lagen damals bei rund 2,2 Millionen Euro.

Migranten werden Hartz-IV-Familien

Die Kosten haben sich also in den letzten vier Jahren mehr als verfünffacht. Ein Grund dafür ist, dass inzwischen immer mehr Geflüchtete anerkannte Asylberechtigte sind. Sie haben eine Aufenthaltserlaubnis erhalten und somit auch Anspruch auf Hartz IV und eine Wohnung.

Ein allein lebender Hartz-IV-Empfänger erhält aktuell einen Mietzuschuss von maximal 364,50 Euro kalt. Eine Hartz-IV-Familie mit drei Personen erhält maximal 587,35 Euro im Monat. Doch entsprechende billige Wohnungen sind in Berlin Mangelware.

Die Mieten in Berlin sind heute rund 30 Prozent teurer sind als noch vor fünf Jahren. Und auch beim Leerstand zeigt sich die Wohnungsnot. Während vor 15 Jahren noch 25.000 Wohnungen leer standen, sind es heut nur noch 700.

Daher müssen Berlins Bezirke immer mehr ihrer Hartz-Familien in Hostels unterbringen. Dafür zahlen sie einen Tagessatz in Höhe von täglich mindestens 25 Euro pro Person. Das macht pro Kopf 750 Euro im Monat.

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31 KOMMENTARE

    • Erich Eckert die gewerkschaften haben sich schon lange zurück gezogen und füllen zum großteil lieber ihre taschen .vor einigen jahren war das alles anders,hier spielen politik und die lobbyisten eine große rolle,denn sonst hätten die schon lange was wegen der unterbezahlung getan und man müsste nicht 2 bis 3 jobs machen

  1. Berlin kann nix.
    Wir haben die schäbigsten und dümmsten Politiker, Richter, Journalisten, Ämter, Behörden und leider auch Teile der Bürger – eine Schande.

    • Der Mist ist das die AFD auch blöde rumeiern….das ist wie die dreckige FDP…da können wir auch nicht so viel erhoffen…die ist auch gemein…sieht nur die buergerlichen ..die gutverdienenden…Akademiker …und Akademiker die selbständig sind kleine und auch schon mittelständisch grosse Firmen haben…es wird auch mit denen sozialethisch gerecht so wie das bisher aussieht…wir haben nur Idioten die politisch aktiv sind..so etwas wie sahra brauchten wir als Führer als Partei ..Mitglieder die genau so vefnuenftig denken wie sie. denn sie erkennt die Sachlichkeit was der grund ist der verrueckten welt …wir werden einfach den weg des nun demokratischen Sozialismus gehen. damit es eben keine Verwerfungen in der Welt nicht mehr entstehen. …ueberlegt doch alle mal…der weg des Sozialismus der ja eine Übergangs Gesellschaft ist ist es dann nötig um alle gesellschaftlichen Widersprüche (noch uebrigbleibende Missstände )zu überwinden… eine klassenlose und schichtenlose Gesellschaftsordnung dann als Endziel an zu streben…..nur so wird es gehen wenn es auf der Erde mit der Menschheit weiter gehen soll““

  2. Das laute Feixen und Lachen der berliner Vermieter soll man ja bis zur Ostsee hören. Zu blöd nen Flughafen zu bauen, aber immer schön auf dicke Hose machen.

  3. Nur leider sind es keine Flüchtlinge es sind Neusiedler und die haben hier nichts zu suchen wenn sie kein Geld haben und keine Wohnung nachweisen können . Es ist eine Frechheit sich auf die Menschenrechte zu berufen und unter falschen Vorraussetzungen hier auch noch zu fordern .

  4. Das kommt alles von Rot- Grün. Die Bayern und andere Bundesländer,zahlen diesen Nieten das Geld für ihre Luxus Schmarotzer. Berlin soll endlich für sich selber sorgen.

  5. Und es ist nicht so, dass „Sie“ ganz artig im Hostel leben, nein „Sie“ fordern auch und wissen auch was „Sie“ alles bekommen können. Ja die Berliner Regierung ist schon eine Funny und buntschillernde Regierung

  6. Ähm, ist es im SGB II nicht Sache des „Hilfebedürftigen“, sich eine Wohnung zu den maximal angemessenen Kosten der Unterkunft zu suchen? Wie kann es sein, dass die Kommunen Wohnungen bzw. Hostels zuweisen? Machen die das bei anderen ALG II-Empfängern auch?

  7. wenn ich merkel & alle politiker die an der macht sind nur sehe und merke wie sie das deutsche volk volles pfund verarschen – ich könnte in ihre fratzen springen und ihr wahres gesicht enttarnen.und das sind menschliche horrorfratzen, die sich dann zeigen würden 😀

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