Hertha BSC geht im Endkampf die Puste aus

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In der Samstagabendpartie des 32. Spieltags verliert Hertha BSC ungewohnt zu Hause gegen eine starke Leipziger Mannschaft mit 4:1. Berlin erwischte einen rabenschwarzen Tag und muss wegen einem anhaltenden Formtief ernsthaft um die internationalen Plätze bangen.

Hertha BSC Berlin den Leipzigern unterlegen

In dieser Saison stand Hertha BSC Berlin in der Tabelle nie schlechter als auf Platz 6. Doch gerade in der Endphase der Bundesligasaison 2016/2017 scheinen den Spielern sämtliche Reserven auszugehen. Im letzten Samstagabendspiel dieser Saison erwischte die Hertha einen rabenschwarzen Tag. Das Team von Trainer Dardai musste sich am Ende mit 4:1 im eigenen Stadion geschlagen geben. Und damit waren die Berliner, die im eigenen Stadion eigentlich eine Macht sind, noch gut bedient.

Aufsteiger Leipzig machte von Anfang an eine gute Partie. Bereits in der 12. Minute gingen die Ostdeutschen in Führung. Die Hertha-Defensive ließ den Österreicher Sabitzer in der Nähe des 16er frei zum Flanken kommen. Die gut getimte Flanke fand den Kopf von Top-Torjäger Werner, der in bester Torjägermanier den Ball in die Maschen köpfte.

Mit glücklichem 1:0 in die Pause

Berlin wusste insgesamt nicht der Partie den Stempel aufzudrücken. Zwar hatte Hertha mehr Spielanteile und ging aggressiv in die Zweikämpfe, doch gegen die defensiv eingestellten Leipziger waren den Berlinern die Hände gebunden. Allein Esswein konnte in der 28. Minute eine Torchance verzeichnen. Auf der anderen Seite sorgte der mal wieder glänzend aufgelegte Torwart Jarstein dafür, dass Leipzig zwei gut ausgespielte Konter in der Schlussphase der ersten Halbzeit nicht in weitere Tore ummünzen konnte.

Hertha hatte 15 Minuten zeit sich zu sammeln und gestärkt aus der Kabine zu kommen, um dem Saisonziel internationale Plätze ein Stück näher zu kommen. Genutzt haben die Herthaner die Zeit aber kaum. Die zweite Halbzeit begann katastrophal, und endete schlimmer.

Eine Halbzeit zum Vergessen

Zunächst bediente Esswein Leipzigs Stürmer Poulsen, der frei vor Hertha BSC-Keeper Jarstein jedoch nicht einnetzen konnte. Danach geschah die Szene der Partie. Berlins Bester Jarstein rutschte nach einem Klärungsversuch aus und bugsierte den Ball ebenfalls vor die Füße von Poulsen, der uneigennützig auf Werner querlegte und somit das 2:0 vorbereitete.

Werner stellte somit nebenbei einen Rekord auf. Er ist der erste Deutsche Fußballer seid über 40 Jahren, der im Alter von 21 Jahren mindestens 18 Saisontore in der Bundesliga schoss.

Ereignisreiche Endphase der Partie

Da Berlin dem 2:0 wenig entgegenzusetzen hatte, blieb es bei dem Ergebnis bis zur Schlussphase, die es in sich hatte. Mit der Einwechslung von Selke für Poulsen in der 81 Minute kam noch einmal Dampf in die Partie. Zunächst erzielte Hertha in der 85. Minute ein Tor, als Ibisevic Leipzigs Rani Khedira anköpfte und der Ball von dessen Kopf unglücklich ins Tor flog. Der Berliner Hoffnungsschimmer verstrich jedoch sofort, da Leipzig in Person von Selke direkt danach auf 4:1 erhöhte. Selke hatte sich jeweils auf der linken und rechten Seite im Alleingang durchgesetzt und eiskalt abgeschlossen.

Leipzigs Märchen geht somit weiter. Innerhalb von wenigen Jahren hat sich der Klub von unten bis in die Bundesliga gespielt. Mit dem Sieg über Berlin spielt das Team um Stürmerstar Werner nächste Saison in der Champions League.

Hertha BSC Berlin hingegen muss mehr denn je um die Teilnahme am Europa-Pokal zittern. Zwar steht der Hauptstadklub noch auf Platz 6, doch selbst die 11-platzierte Eintracht aus Frankfurt kann die Hertha in den verbliebenen zwei Spieltagen noch von den internationalen Plätzen verdrängen. Es bleibt spannend!

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