Ibisevic verfehlt Tor und sieht rot

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Hertha BSC Berlin verliert in einer müden Bundesligapartie gegen den FSV Mainz05 unglücklich mit 1:0. Ein Elfmeter nach dem Videobeweis sorgte für die Entscheidung. Hertha zeigte sich erschreckend Schwach in der Offensive. Ibisevic fliegt mit rot vom Platz!

Hertha geht mit breiter Brust in die Partie

Mit einem 2:1 Sieg im Rücken gegen Leverkusen trat Hertha BSC am heutigen Samstag in Mainz an. Für die Rheinhessen war es ein wichtiges Spiel, um aus dem Tabellenkeller zu gelangen. Somit übernahm Mainz vor eigenem Publikum in der Opel-Arena von Anfang an die Initiative und griff die Mannschaft von Trainer Pal Dardai früh an. Hertha war bemüht kontrolliert von hinten heraus zu spielen, um ruhe in die Partie zu bringen.

Da die Offensivbemühungen der Mainzer nicht sehr durchschlagkräftig und durchdacht waren, und Hertha keine Anzeichen setzte, vor das Tor der Mainzer gelangen zu wollen, gingen beide Mannschaften ohne Torschuss in die Pause.

Umstrittener Elfmeter nach Videobeweis

Nach der Pause ging das Spiel ähnlich ereignisarm weiter, bis zur 54. Minute: Während eines Angriff der Mainzer duellierten sich Mainzers japaner Mutu und Herthas holländer Rekik im Strafraum der Berliner. Beide Spieler gingen zu Boden, doch Schiedsrichter Stieler ließ zunächst weiterlaufen. Wegen der Proteste der Mainzer Spieler sah sich der Schiri die Videoanalyse an und entschied nach Absprache mit dem Video-Assistenten zur Überraschung der Berliner auf Elfmeter. Ein sehr umstrittener Elfmeter, der nicht unbedingt gegeben werden musste. Das sahen die Berliner auch so, akzeptierten die Entscheidung des Unparteiischen jedoch sehr respektvoll auf ganzer Linie, auch in den Interviews nach dem Spiel.

De Blasis trifft – Ibisevic verfehlt

Mit dem argentinier Pablo de Blasis trat der beste Spieler der Mainzer zum Strafstoß an und verwandelte ihn sicher. Das Tor tat dem Spiel gut, da Hertha jetzt aus dem Schlaf wachgerüttelt wurde und auch Ansätze zeigte, in Richtung Tor von Rene Adler spielen zu wollen.

Die Antwort hatte die Alte Dame dann auch in der 67. Spielminute Parat. Herthas einziger Aktivposten, Lustenberger, setzte Kapitän und Sturmspitze Ibisevic überragend in Szene. Dem Bosnier versagten im Strafraum frei vor Rene Adler jedoch die Nerven, weshalb er den Ball einen Meter am Tor vorbeischoss. Es sollte nicht das letzte Mal sein, dass dem Kapitän die Nerven versagten…

Hertha beendet Partie zu zehnt und ohne Kapitän

Danach hatte Hertha leider nicht mehr viel zu bieten, da die Mainzer nach wie vor sehr aggressiv in die Zweikämpfe gingen und kaum Offensivaktionen der Berliner zuließen. Zudem scheinen sich die englischen Wochen bei den Herthanern bemerkbar zu machen. Als Schiri Stieler nach einer fünfminütigen Nachspielzeit abpfiff, war die Freude der Mainzer riesengroß. Kurz zuvor verwies Stieler Kapitän Ibisevic des Platzes, als der Bosnier nach einem der vielen hitzigen Zweikämpfen mit der Entscheidung des Schiris nicht einverstanden war und ihn beleidigte. Ibisevic verließ am Kopf blutend und mit der Kapitänsbinde das Feld.

Hertha muss sich im kommenden Donnerstag steigern, um im Europa League Spiel bei Östersunds FK als Sieger vom Platz zu gehen.

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