Die Immobilienpreise in den deutschen Städten sind in den letzten Jahren explodiert. Zwar erben viele jüngere Leute Immobilien. Dennoch ist der Anteil der 30- bis 40-jährigen Wohneigentümer rapide gesunken.
Egal ob man Mieter oder Käufer ist, Wohnungen sind in Deutschland mittlerweile teurer als in Frankreich oder den Niederlanden. Dies zeigt eine Studie des Projektentwicklers BPD Immobilienentwicklung, für die mehr als 4.000 Verbraucher zu ihren realen Zahlungsverpflichtungen befragt wurden.
Der durchschnittliche Verkaufspreis in den Metropolregionen liegt zwischen 3.500 und 4.000 Euro pro Quadratmeter. In Berlin nähern sich die Preise 5.000 Euro pro Quadratmeter an. In den Niederlanden reichen die Durchschnittspreise dagegen von 2.900 Euro bis über 3.600 Euro pro Quadratmeter, berichtet die Welt.
Die plötzliche Explosion bei den Immobilienpreisen in Deutschland zeigt sich auch an der Entwicklung des Kaufpreises, den Käufer bereit sind zu zahlen. Im Zeitraum von 2011 bis 2016 stieg dieser akzeptierte Preis für Eigentumswohnungen von 1.861 Euro auf 3.032 Euro pro Quadratmeter.
In Frankreich hingegen stieg er deutlich langsamer von 3.102 Euro auf 3.188 Euro pro Quadratmeter. Und in den Niederlanden fiel das Niveau sogar von 2.435 auf 2.355 Euro pro Quadratmeter. Wenn man Reihenhäuser und Neubauten mit in den Vergleich einbezieht, so liegen deutsche Immobilien heute über dem Niveau in den beiden anderen Ländern.
Der Projektentwickler BPD hat neben den großen Metropolen auch kleinere Städte in den drei Ländern verglichen. Er kommt zu dem Ergebnis, dass die Miet- und Kaufpreise in den deutschen Städten um 20 bis 25 Prozent über den Preisen in französischen und niederländischen Städten liegen.
Grund für den Preisanstieg sind laut BPD die höheren Baulandpreise in den Städten aufgrund des Bevölkerungszuwachses. In wirtschaftsstarken Standorten sei mit einer Umkehrung des Trends bis mindestens 2021 nicht zu rechnen. Deutschland habe versäumt, rechtzeitig mit dem Neubau von Wohnungen zu beginnen.
In Frankreich hingegen wurden in den vergangenen 15 Jahren durchschnittlich 400.000 neue Wohnungen pro Jahr errichtet. Die Bundesrepublik kommt im gleichen Zeitraum auf kaum mehr als 200.000 Einheiten.
Wegen der hohen Preise sind immer mehr Haushalte vom Wohneigentum ausgeschlossen, wie das „Verbändebündnis Wohnperspektive Eigentum“ feststellt. In einem Gutachten, das das Pestel-Institut für die Verbände erstellt hat, heißt es:
Zwischen 2011 und 2015 ist die Wohneigentumsquote in Regionen mit der höchsten wirtschaftlichen und demografischen Dynamik in den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg und Hessen sowie in Großstädten wie Hamburg gesunken.
Vor allem jüngere Menschen könnten oder wollten sich eine eigene Wohnung oder ein eigenes Haus nicht mehr leisten. Der Anteil der 30- bis unter 40-Jährigen mit selbst bewohnten eigenen Immobilien sei von 2002 bis 2014 um zehn Prozentpunkte gesunken.
Zwar erben die jüngeren Haushalte immer mehr Immobilienvermögen. Doch die Eigentumsquote sinkt dennoch. Gründe sind laut den Experten vom Pestel-Institut die Entwicklung „steigende Ausbildungszeiten und der immer häufiger unter unsicheren Bedingungen erfolgende Einstieg in die Erwerbstätigkeit“.
Aber die neu Hinzugekommenen, die kriegen neue Wohnungen und Häuser..
Nicht nur für junge Leute zu teuer!!!…. Schön, dass so viele neue Wohnungen nun in Deutschland gebaut werden, damit so viele Migranten/Ausländer wohnen können….und so gar nicht verstehen, warum wir Deutschen mit unserem engen Wohnraum unzufrieden sind…. Oder mit feuchten Wänden leben….. Mit schlechter Isolierung und bei den Nebenkosten immer mehr draufzahlen…. Die Mieten so hoch sind, dass sicherlich niemals ein jobcenter Wohngeldzuschuss zahlen wird (als Rentner brauchst Du diesen Zuschuss spätestens)….Ich finde, alle Deutschen die in Sozialwohnungen leben, sollten gefragt werden, ob sie einen neu gebauten Wohnraum beziehen möchten – die „alte“ Wohnung wird dann, um Deutschland kennenzulernen, an Migranten u.alle anderen vermietet!
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