Berlin hat die schlechtesten Schüler Deutschlands

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Im großen bundesweiten IQB-Ländervergleich liegen die Berliner Schüler erneut ganz hinten. Aber nicht nur in Deutsch und den Fremdsprachen hat Berlin die schlechtesten Schüler Deutschlands.

IQB-Ländervergleich Berlin
Im Vergleich mit den anderen Bundesländern hat Berlin die schlechtesten Schüler.

Am Freitag will das Berliner Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) die Ergebnisse seines aktuellen Ländervergleichs zu Deutsch und Fremdsprachen vorstellen. Bundesweit nahmen daran im vergangenen Jahr 45.000 Schüler der 9. Jahrgangsstufe aus 1.800 Schulen teil.

Am schlechtesten haben dabei die Neuntklässler aus Berlin und Bremen abgeschnitten, wie der Tagesspiegel vorab aus dem IQB-Ländervergleich 2015 zitiert. Die besten Kenntnisse in Deutsch und in den Fremdsprachen zeigten die Mädchen und Jungen aus Bayern, Sachsen und Schleswig-Holstein.

Berlin im IQB-Ländervergleich schon 2010 Schlusslicht

Auch bei der im Jahr 2010 veröffentlichten Vorgängerstudie lag Berlin in Deutsch hinten, gemeinsam mit Bremen und Hamburg. In Englisch schnitt Berlin damals noch etwas besser ab. Führend war in beiden Fächern Bayern. Im Lesen waren auch die Schüler aus Baden-Württemberg, Sachsen und dem Saarland überdurchschnittlich gut.

Die ostdeutschen Bundesländer konnten ihren deutlichen Rückstand in Englisch offenbar noch immer nicht aufholen. Allerdings sollen Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern hier über dem Bundesschnitt liegen.

40 Prozent unter dem Mindeststandard

Das schlechte Abschneiden der Neuntklässler im letzten Jahr kommt nicht überraschend. Denn derselbe Jahrgang hatte bereits im Jahr davor bei den Berliner Vergleichsarbeiten für die Achtklässler „Vera 8“ große Lücken gezeigt hatten.

Damals erreichten fast 40 Prozent der Achtklässler nicht einmal den Mindeststandard, den die Kultusministerkonferenz für das Lesen im Englischen aufgestellt hat. Diese hohe Quote ist vor allem darauf zurückzuführen, dass fast jeder zweite der zahlreichen Schüler mit Migrationshintergrund die Mindeststandards nicht erreicht.

Keine Besserung in Sicht

Bei den aktuellen Vera-8-Ergebnissen für das Jahr 2016 fielen die Englischergebnisse kaum besser aus. In Mathematik gibt es sogar eine weitere massive Verschlechterung. Im Bereich Deutsch unterschritten mehr als 35 Prozent die Mindestanforderungen. Diese Schüler haben kaum eine Chance, die Defizite bis Klasse 10 aufzuholen.

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52 KOMMENTARE

  1. Die Miesere hat doch gesagt „wir müssen für die dringend benötigten Einwanderer kurzzeitig Bildungsstandards senken“. Nur das das mit Berlin schon seit 50 Jahren so geht.

  2. „SCHWUL, aber sexy“. Was will man denn erwarten? Die Innenminister haben seit 1990 die Bildungsanforderungen doch gegen nahezu Null gelenkt. Grün-rote Öko-Lehrer haben ein übriges erledigt.

  3. Kein Wunder wenn es teilweise nur zwei bis drei Kinder mit deutschstämmigen Eltern pro Klasse gibt und das Lehrpersonal mit der Flut an Migrantenkindern einfach nur noch überfordert scheint.

  4. Was gibt es denn nun schon wieder zu kritisieren? Integration gelungen. Wir haben uns dem Bildungsniveau unserer zugewanderten Fachkräfte angepasst! Wird doch immer verlangt…

  5. „Berlin bleibt schlau“ – so warb eine Partei bei der letzten Wahl zum Abgeordnetenhaus. Wie kann man etwas bleiben, was man nicht ist? Egal – gewählt wurde sie trotzdem…

  6. die bremer sind da cleverer. da bekommen einfach alle gute noten. das soll aber jetzt keine empfehlung sein.

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