Nach zwei Anschlägen des Islamischen Staats in Bayern sieht der Terrorexperte Joachim Krause eine Reihe von Indizien dafür, dass es im Nordwesten Bayerns ein IS-Netzwerk gibt.
In der vergangenen Woche gab es in Bayern gleich zwei Terroranschläge, die im Namen des Islamischen Staats verübt wurden. Erst ging der muslimische Flüchtling Riaz Khan Ahmadzai nahe Würzburg mit Axt und Messer auf die Fahrgäste eines Regionalzugs los. Dann zündete ein weiterer muslimischer Flüchtling bei einem Musikfestival in Ansbach eine Bombe.
Zu den beiden Terroranschlägen von Würzburg und Ansbach sagte nun Joachim Krause, Direktor des Instituts für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel, zu Focus Online: „Einiges deutet darauf hin, dass hinter den Anschlägen in Würzburg und Ansbach ein IS-Netzwerk steckt, das in Bayern sein Unwesen treibt.“
IS veröffentlichte die Bekennervideos als erster
In beiden Fällen dauerte es nicht lange, bis die IS-Nachrichtenagentur Amak Bekennervideos der Täter veröffentlichte. Die beiden Männer hätten auf Aufrufe reagiert, die Länder der internationalen Koalition anzugreifen, die den Islamischen Staat bekämpfen.
„Ich bin ein Soldat des Islamischen Staates und beginne eine heilige Operation“, sagte der 17-jährige Axt-Angreifer von Würzburg in dem Video. Und der mutmaßliche Ansbach-Attentäter schwört IS-Führer Abu Bakr al-Bagdadi die Treue. Er rechtfertigt seine Terrortat mit den Angriffen der internationalen Koalition auf Muslime.
Mit ähnlichen Worten begründete der Islamische Staat auch den Angriff auf eine Kirche in Nordfrankreich am Dienstag, bei dem zwei Täter dem katholischen Priester Jacques Hamel (84) vor den Augen seiner kleinen Gemeinde die Kehle durchschnitten.
Täter waren womöglich keine „einsamen Wölfe“
„Wenn der IS Videos von diesen Attentätern veröffentlicht, die exklusiv sind und nicht vorher schon im Internet herumschwirrten, dann muss man davon ausgehen, dass es einen Kontakt zwischen der Terrormiliz und den Angreifern gab“, sagt Joachim Krause. Er könne sich vorstellen, „dass es sich bei den Tätern um keine ‚einsamen Wölfe’ handelte.“
Der Terrorexperte hält es für möglich, dass es stattdessen ein Netzwerk des Islamischen Staats in Deutschland gibt. Dieses könnte bei beiden Anschlägen im Hintergrund seine Finger im Spiel gehabt haben. Zumindest könnte es ein salafistisches Netzwerk geben, das Kontakte zum IS pflegt.
„Die beiden Tatorte liegen ziemlich dicht beieinander“, sagt Joachim Krause. Zudem habe der Axt-Flüchtling aus dem Regionalzug bei Würzburg in Ochsenfurt gelebt, das nur 50 Kilometer von Ansbach entfernt liege.
Joachim Krause vermutet IS-Netzwerk in Nordbayern
Zudem seien beide Terroristen Flüchtlinge gewesen. Der Axt-Angreifer von Würzburg war ein vermutlich 17-jähriger Flüchtling, der laut der Sprache in seinem Bekennervideo aus Pakistan stammt. Der 27-jährige Terrorist von Ansbach war ein abgelehnter, geduldeter Asylbewerber aus Syrien.
„Es ist bekannt, dass Islamisten sich oft an junge Flüchtlinge heranmachen und versuchen, sie für ihre Zwecke zu instrumentalisieren“, sagt der Terrorexperte. Auch der bayerische Verfassungsschutz hat kürzlich gewarnt, dass Islamisten „an mehreren Orten“ versucht hätten, „Kontakte zu Flüchtlingen herzustellen“.
Joachim Krause hält es für denkbar, dass es ein IS-Netzwerk in Nordbayern vermehrt auf Flüchtlinge abgesehen hat. Dieses Netzwerk könnte die beiden jungen Männer bei ihren Taten unterstützt haben.
Auch in Nizza mordete (doch) kein Einzeltäter
„Bei dem Lkw-Attentat in Nizza hieß es zunächst auch, dass es ein Einzeltäter war“, sagt Joachim Krause. Doch mittlerweile wurden sieben Männer festgenommen. Laut Staatsanwaltschaft sollen sie den tunesischen Täter bei seinem Terroranschlag in Nizza am Nationalfeiertag unterstützt haben.
Dennoch sagt Joachim Krause: „Es gibt einen großen Unterschied zwischen Attentaten wie in Paris oder Brüssel und denjenigen in Würzburg und Ansbach.“ In Paris und Brüssel seien Kämpfer aktiv vom IS nach Europa geschickt worden, um zusammen Anschläge zu begehen. „So etwas hatten wir in Deutschland zum Glück immer noch nicht.“
Jetzt mal meine Version zu dem Amoklauf /Terroranschlag in München
Das Video wurde manipuliert, damit der wahre Täter nicht sichtbar ist.
Die Schüsse fielen schon im Mac Donalds.
Der angebliche Amokläufer hatte Kontakt zu den richtigen Attentätern. Diese haben ihn als Zielscheibe auf das Parkdeck geholt. Dann passiert etwas, für die Attentäter, unerwartetes. Er fängt an zu diskutieren und sagt, dass er nichts getan hat und, noch schlimmer, er kann fliehen. Plan der richtigen Attentäter wäre gewesen, dass er auf dem Parkdeck erschossen wird.
Dann hat sich Ali, glaub ich heißt er, erst einmal verschanzt. Die Attentäter haben nun tel. über Handy mit ihm Kontakt aufgenommen und sich mit ihm getroffen. Das war sein Todesurteil. Da wurde er von den Attentätern erschossen.
Ich denke die richtigen Attentäter sind in, oder um München Zuhause. Ich denke auch, dass sie wieder etwas planen, denn nur so ist erklärbar, warum sie um jeden Preis unerkannt bleiben wollten.
Meine Meinung
Eine sehr interessante und durchaus mögliche These. Die Deutschen sind sehr eng in Denken.
Gernot Hawer, das sollte man nicht verallgemeinern. Im Übrigen trifft es nicht nur auf etliche Deutsche zu, sondern ist sicher in allen Ländern Fakt.
Gernot Hawer sie haben natürlich ein weites Denken,
Ja das mit dem „ich habe nix getan“ ist schon sehr merkwürdig…das sagt doch keiner der gerade Menschen erschossen hat… Der sagt doch eher “ Komm runter dann erschiesse ich dich auch“ oder sowas…
Brigitte Wolff, und doch bleibe ich dabei. Denn wo bleibt der Widerstand?
Alles Einzeltäter!
Echt?! Dachte es passt alles?! Die klar denkenden anti Gutmenschen sagten das schon immer!!
Ableger des Netzwerks gibt es bestimmt auch im Saarland, kommt mir auf jeden Fall mal so vor…
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