Zentralrat der Juden kritisiert Antisemitismus in Berlin

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Zentralratschef Josef Schuster fordert von der Berliner Schulverwaltung Aufklärung über einen Fall von Antisemitismus an einer Friedenauer Schule. Es könne nicht angehen, dass in manchen Moscheen Judenfeindlichkeit aktiv Vorschub geleistet wird.

Josef Schuster fordert Aufklärung über Antisemitismus in Berlin
Nach Ansicht von Josef Schuster geht es hier um „Antisemitismus übelster Art“. (Screenshot: YouTube)

An der Friedenauer Gemeinschaftsschule hatten mehrere Schüler mit muslimischem Migrationshintergrund einen 14-jährigen jüdischen Mitschüler antisemitisch beleidigt und körperlich angegriffen. Daraufhin verließ er die Schule.

Die Eltern des jüdischen Schülers werfen der Schulleitung vor, sie habe zu spät auf die Beleidigungen und Angriffe seitens türkisch- und arabischstämmiger Schüler reagiert. Nun verlangt auch der Zentralrat der Juden in Deutschland Aufklärung.

„Wenn die Berichte stimmen, ist das ein erschütternder Vorgang“, sagte Zentralratspräsident Josef Schuster dem Tagesspiegel. Es gehe hier um „Antisemitismus übelster Art“. Die Berliner Schulverwaltung müsse das Verhalten der Friedenauer Schulleitung untersuchen und Versäumnisse klar benennen.

Josef Schuster appellierte an die muslimische Gemeinschaft, „den antisemitischen Tendenzen in ihren Reihen mit aller Entschiedenheit entgegenzutreten“. Es könne nicht angehen, dass in manchen Moscheen „Judenfeindlichkeit und Israelfeindlichkeit aktiv Vorschub geleistet wird“.

Der Fall beschäftigt nicht nur Berlin. Auch Bundespolitiker und Vertreter jüdischer Organisationen forderten am Wochenende Konsequenzen im Umgang mit dem Antisemitismus unter Muslimen.

„Gerade Jugendliche aus arabischen Ländern, in denen die Vernichtung des Staates Israel von klein auf gelehrt wird, müssen lernen, dass in Deutschland Antisemitismus nicht geduldet wird“, sagte die SPD-Bundestagsabgeordnete Kerstin Griese.

„Solche Vorfälle gibt es immer häufiger und nicht nur in Berlin“, sagte Levi Salomon dem Tagesspiegel. Er ist der Sprecher des Jüdischen Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus.

Es wäre dringend an der Zeit, dass die Bundesregierung einen Antisemitismus-Beauftragten einsetzt. Jüdische Organisationen und Gemeinden fordern das seit längerem. Gerade in einer Zeit, in der Antisemitismus wieder hoffähig wird, wäre ein entsprechender Ansprechpartner wichtig.

Auch die Vorsitzende des Jüdischen Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus und ehemalige Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Lala Süsskind, zeigte sich besorgt. „Vorfälle wie jetzt an der Friedenauer Gemeinschaftsschule werden immer häufiger“, sagte sie:

Und oft gehen sie von jungen Menschen aus, die aus Gesellschaften kommen, wo viele schon mit einem Hass auf Israel und Juden aufwachsen. Deshalb müssen wir beispielsweise in den Willkommensklassen sehr viel mehr tun, um ihnen unsere demokratischen Werte zu vermitteln.

Sie sei sehr dafür, dass Deutschland geflüchteten Menschen eine neue Heimat gebe, sagte Lala Süsskind. „Aber dann müssen sie auch die Werte dieser neuen Heimat anerkennen, die unter anderem darin bestehen, dass man alle Menschen gleich achtet – auch jene, die eine andere oder gar keine Religion haben.“

Doch trotz aller Probleme mit den muslimischen Migranten sehen die Juden das größere Problem bei der AfD. Der Vizechef des Zentralrats der Juden, Abraham Lehrer, warnte kürzlich in einer Rede vor Bonner Gymnasiasten vor der Partei, mit deren Erfolg der Antisemitismus wieder „in der Mitte der Gesellschaft angekommen“ sei.

Auch der Gründungsdirektor des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien an der Universität Potsdam, Julius H. Schoeps, sieht den Antisemitismus inzwischen auch wieder aus der Mitte der Gesellschaft kommen. „Da sitzt man mit gutbürgerlichen Zeitgenossen zusammen, das Gespräch kommt auf Israel und plötzlich bricht es aus ihnen heraus.“

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43 KOMMENTARE

  1. wenn es heisst friedliches miteinander und respekt für jeden heisst, warum setzt sich israel dann über eine UN Resulotion hinweg und baut wieder wohnungen in westjordanland……man kann nicht von frieden reden, ihn selbst nicht einhalten und andere damit provozieren…wer frieden für sich selbst will, sollte auch mit solchen provozierenden handlungen nicht noch mehr krieg und streit provozieren…….wenn man von irgendwelchen religionen immer nur forderungen hört, dann sind das die juden und muslimen…….

      • Herr Hörling !
        Ihnen als “ Wissensgefangener “ sollte aber schon klar sein , dass die Menschen in einem Land in den allermeisten Fällen die Verursacher ihrer Regierungen sind . Obwohl der einzelne Jude nicht unbedingt mit seiner Regierung gleigesetzt werden kann , würde es Israel ohne den jüdischen Glauben nicht geben . Die
        neuen Siedlungen ,entgegen der UN – Resolution , wären total umsonst , wenn Juden beziehungsweise Israelis sie nicht nutzen würden . Ihnen persönlich , Herr Hörling , ist zu raten , das Areal Ihres Gefängnisses zu vergrössern .

    • Lothar Hanisch was genau gesagt wurde, wurde ja nie erwähnt…..es war nur auf seiten der juden als rassistisch bezeichnet worden…..heute wird auch jeder gleich als nazi bezeichnet, der weder mit unserer politik noch mit der flüchtllingspolitik einverstanden ist……tatsache ist jedoch, dass nur das volk wirklich frieden erhalten kann, der auch anderen geggenüber friedlich und tolerant ist……und das israel sich über resolutionen hinweg setzt, ist nunmal ganz offensichtlich……also, sie haben kein respekt vor den menschen im westjordanland, erwarten es aber für sich……da läuft was ganz falsch

  2. Ja ,- die Türken , Araber, Kurden, Syrer, Afganen, Libanesen, etc. stehen auf Euch Israelis!!! Und der rote Dreck hat sie über Jahre eingeschiffert, und fleissig vermehren lassen!!! Sie durften auch bis zum heutigen Tage schön ihren Glauben ausleben und wurden fleißig bei der nicht- Integration unterstützt!!! Mit einer Moschee nach der anderen sowie Narrenfreiheit!!! Wir schicken sie gerne nach Israel, da Ihr ja brüllt, dass wir genau diese Leute weiter aufnehm,en sollen!!! Wir deutschen haben jedenfalls nichts gegen Euch Juden!!! Aber Ihr immernoch etwas gegen Uns!!! Desswegen fordert ihr schön fleissig unsere selbstvernichtung, und ordentlich Bussgeld seid über 70 Jahren!!! Ihr dürftet keinen Cent mehr bekommen, da unsere Schuld schon lange abgezahlt ist!!! Und einige Zahlen sollte mann auch mal korregieren,- da einige Sachen von damals sehr im argen liegen!!!

  3. Die AfD ist eine respektable Partei und warnt schon lange vor der Masseneinwanderung aus islamisch geprägten Ländern.

    Ich bin der AfD dankbar für ihren Widerstand gegen die Islamisierung unserer Gesellschaft. Der Islam ist aggressiv und duldet weder andere Religionen noch Atheisten.

    Ich habe in Regensburg bereits 3.800 Flyer „Rechtsstaat, nicht Scharia“ in Briefkästen eingeworfen!
    http://www.buergerrecht-direkte-demokratie.de/jetzt-broschuere-rechtsstaat-nicht-scharia-vorbestellen/

    Joachim Datko – Physiker, Philosoph

  4. „Zentralrat der Juden warnt Schüler vor der AfD
    Manfred Kleber – 29. März 2017
    Der Vizechef beim Zentralrat der Juden, Abraham Lehrer….“

    Vor wenigen Tagen war das ein Leitartikel hier beim BJ.
    Und nun, fast im gleichen Atemzug, jammert der 1. Vorsitzende des Zentralrats der Juden über Antisemitismus. Seltsam, sein Vize hatte doch Antisemitismus seitens der AfD beweint, und nun, siehe da, im realen Leben geht der Antisemitismus von den Moslems aus!
    Herr Josef Schuster, wann werden Sie begreifen, dass wirksame antisemitische Maßnahmen nur in Zusammenarbeit mit der AfD Erfolg haben werden?
    Aber an diesem Beispiel lässt sich wieder deutlich erkennen, wie Tatsachen verdreht werden, nur um einen unliebsamen politischen Konkurrenten in Misskredit zu bringen, deshalb, Herr Schuster, mein Mitleid mit Ihnen hält sich in sehr engen Grenzen.

  5. Mir stehen die Haare zu Berge, wenn ich das alles lese. Für welches Pa..,Ges.. und noch andres Volk,das hier nichts zu suchen hat sollen wir arbeitendes DEUTSCHES VOLK denn noch den Arsch hinhalten? Sind wir die Deppen der Nation? Ab mit diesen Eliten,Volksverdummern und Blendern! DER BOGEN IST ÜBERSPANNT!

  6. Welcher Zentralrat kümmert sich um die Deutschen Schüler (die Schweinfleischfresser ) ? Unser Staat ist unfähig !!!!! Ich hoffe ja, die Juden werden was gegen dieses viele Moslemgelump unternehmen. Wie war das, hat er nicht erst die Schüler vor der AfD gewarnt ???????? Und nun sowas !!!

  7. Dazu sollte der Herr Schuster erst einmal seine Kollegin Knobloch anrufen, die vor lauter Demut vor Merkels Wirtschaftsmigrantenpolitik in Blindheit getaucht wurde.

  8. Wieder ein Beispiel für, die Desorientierung Merkels in der Innenpolitik! Sie hat keine Ahnung was ab geht! Islamischer Rassismus und Faschismus, schon lange Realität!
    Das ist echte Hetze und Rassismus!
    Und wir leben mitten drinnen in der Scheisse!
    Juden Feinde, der Islam , war doch klar!
    Und wieder ein Problem mit denen , aber nicht Allen! Wichtig nicht allen!

  9. Am Ende des Berichts wird wieder gegen die AFD gehetzt. Es ist in Berlin wohl besonders schlimm an den Schulen,da leiden auch deutsche Kinder,aber wen interressiert das.

  10. Hier zeigt sich deutlich, was von dem linken Mainstream ignoriert wird, das wir uns durch die Migranten einen hohen Anteil an Rassisten und Feinden einer freiheitlichen Gesellschaft ins Land geholt haben.

  11. Im eigenen Land werden die Menschen-Rechte der Palästinenser mit Füssen getreten, die sollten vor Ihrer eigenen Haustüre​ kehren , da liegt genug Dreck rum. Illegaler Siedlungs Bau, Zwangs Enteignung usw.

  12. Der Zentralrat sollte erkennen, dass mit der moslemischen Massenzuwanderung auch ein hasserfüllter Antisemitismus importiert wird, anstatt zu fordern, dass die Deutschen mehr Migranten übernehmen. Michael Kiesen, Autor u.a. Roman „Halbmond über Berlin“

  13. Die “ Rechten “ lernen es nie. Immer wieder fallen sie durch Antisemitismus auf. Ach, es waren keine “ Rechten “ . Na dann jetzt alle gemeinsam: „Diese geschenkten Menschen mit ihrer vielfältigen Kultur, ihrer Herzlichkeit und ihrer Lebensfreude sind eine Bereicherung für uns alle.“

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