Geschafft. Für die geplante U-Bahn-Trasse zwischen Alexanderplatz und Brandenburger Tor in Mitte ist nun auch die zweite Tunnelröhre mit ihren 1.620 Metern fertiggestellt. Sie besteht aus 1.076 Tübbingringen, die jeweils verschraubt und vermörtelt werden.
Die Tunnelbohrmaschine „Bärlinde“ von der Herrenknecht AG aus dem Schwarzwald hat ihr Ziel vor dem Brandenburger Tor erreicht, wie die Projekttrealisierungs GmbH U5, eine 100prozentige Tochter der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), gestern mitteilte.
Die 75 Meter lange (so lang wie ein Fußballfeld) und 700 Tonnen schwere (so schwer wie ein vollbeladenes Flugzeug) Riesenfräse wird nun zerlegt, genauer gesagt um ihre Nachläufer erleichtert, und zum Marx-Engels-Forum zurückgezogen. Ihre Aufgabe ist in Berlin beendet.
Der Durchbruch von der neuen Röhre zum U-Bahnhof Brandenburger Tor ist für nächstes Jahr geplant.
Mitte 2020 soll die rund 1,6 Kilometer lange Strecke in Betrieb gehen. Die U5 verbindet dann Hönow im Osten Berlins über den neuen Abschnitt Berliner Rathaus unter der Spree hindurch zum Bahnhof Museumsinsel entlang dem Boulevard Unter den Linden mit Halt am neuen Bahnhof Kreuzung Unter den Linden Ecke Friedrichstraße bis Brandenburger Tor und nächstem Halt Kanzleramt mit dem Endbahnhof Hauptbahnhof in Moabit. Das Projekt soll 525 Millionen Euro kosten.