Die Deutsche Nationalmannschaft startet erfolgreich in den Confederations-Cup 2017 in Russland. Mit einem neu-formierten Team zeigte die Mannschaft von Joachim Löw eine sehr engagierte und konzentrierte Leistung. Asien-Meister Australien wurde nach 90 Minuten mit 3:2 besiegt. Die Tore der Deutschen schossen Stindl, Draxler und der sehr agile Schalker Goretzka.
Vor rund 28.000 Zuschauern in der südlichen Stadt Russlands Sotschi bewies die Deutsche Nationalmannschaft von Anfang an wer der amtierende Weltmeister ist. Nach einem gelungenen Angriff über rechts, schloss Mönchengladbachs Stindl eine Brandt-Hereingabe im Rücken der Australischen Abwehr bereits in der fünften Minute zum 1:0 ab.
Deutschland mit sehr ansprechender Partie
Die neu-formierte Mannschaft, die ohne ihre Stars nach Russland anreiste (Özil, Müller, Reus, Kroos, Khedira, Neuer) zeigte sich in ausgesprochener Spiellaune und passte gefällig und zielstrebig nach vorne. Die Mannschaft hatte die Partie in der ersten Hälfte absolut im Griff und startete viele Angriffe mit direkten senkrechten Pässen nach vorne.
Dadurch entstanden viele Chancen, die von Brandt und der Sturmspitze Wagner jedoch nicht verwertet werden konnten. Gerade über rechts mit Kimmich und Brandt entwickelte die Deutsche Mannschaft immer wieder gefährliche Chancen.
Auf einmal vor dem deutschen Tor…
Australien hingegen zeigte sich mit viel Respekt vor der Deutschen Mannschaft, ohne ihre physische Spielweise zu verlieren. Leno schien einen Arbeitsfreien Tag zu haben, bis das Team Ende der ersten Halbzeit plötzlich zwei Mal gefährlich vor das Tor kam. Die erste Chance resultierte durch einen Freistoß. Australiens Sainsbury stand nach einer gut getimten Freistoß-Flanke plötzlich ganz alleine vor dem Tor. Er selber schien davon überrascht zu sein und köpfte den Ball freistehend neben das Tor.
Besser machte es einige Minuten später Teamkollege Rogic, der nach einem Ballverlust von Kapitän Draxler im Mittelfeld alleine mit Ball auf Mustafi zulief und nicht lange fackelte. Sein Schuss wurde zunächst von Mustafi abgeblockt, den Abpraller erwischte der Australier jedoch sehr gut aus 16 Metern. Leno, der zunächst auf dem Weg in die rechte Torecke war, eilte auf die andere Seite um den Schuss abzuwehren. Jedoch vergeblich. Beim ersten Torschuss der Australier sah der Leverkusener alles andere als glücklich aus.
Kapitän Draxler mit passender Antwort
Halb so schlimm. Denn die DFB-Mannschaft hatte sofort eine Antwort parat. Stindl spielte aus dem Zentrum vor dem gegnerischen Strafraum einen Ball in die Gasse auf den sehr laufstarken Goretzka, der immer wieder die langen Wege nach vorne machte, um Lücken in die Australische Abwehr zu reißen. Dabei schirmte er den Ball gekonnt im Strafraum ab und wurde von hinten umgegrätscht. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kapitän Draxler souverän zum 2:1 Pausenstand.
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Goretzka erhöht direkt nach der Pause zum 3:1
Die zweite Halbzeit begann die DFB-Elf ähnlich stürmisch wie die erste Halbzeit. Diesmal dauerte es sogar nur 3 Minuten bis der Ball nach Anpfiff im Tornetz der Australier zappelte. Goretzka marschierte mal wieder aus dem Mittelfeld an der gegnerischen Abwehr vorbei, da er mustergültig mit links vom starken Kimmich angespielt wurde. Im Strafraum hatte der Schalker keine Mühe den Ball an Tormann Ryan vorbeizuschieben, 3:1!
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Australien trifft zum 3:2 und erhöht den Druck
Nun entwickelte sich ein ansprechendes Spiel, da Australien auch mehr in das Spiel investierte. Die zunächst zaghaften Angriffsversuche wurden nun entschlossener. So kamen die “Socceroos” rund 8 Minuten nach dem Tor zum Anschlusstreffer. Nach einem Freistoß vor dem Strafraum musste Leno einen leicht abgefälschten Ball aus kurzer Distanz parieren. Da er den Ball nicht festhalten konnte, kullerte der Ball vor die Füße von Jury, der keine Mühe hatte zum 3:2 einzuschieben. Der Schiedsrichter forderte einen Videobeweis an, wonach jedoch das Tor für gültig entschieden wurde.
Klasse Einzelleistung von Werner sorgt fast für Vorentscheidung
Daraufhin folgte eine starke Phase der Australier, die den Ball nun sicherer in den eigenen Reihen zirkulieren liesen. Die daraus resultierenden Chancen wurden zwischen der 70. – 80. Minute jedoch nicht genutzt. Leno zeigte sich nun sicherer in seinen Aktionen. Stattdessen sorgte der eingewechselte Werner inmitten der Drangphase fast für das 4:2, als er alleine sich gegen die Australischen Innenverteidiger behauptete und den Ball unglücklich an den Pfosten schoss.
Nächster Gegner sind die starken Chilenen mit Vidal und Sanchez
Somit blieb es beim gerechten 3:2 entstand für die Deutsche Nationalmannschaft. Teamchef Jogi Löw sollte zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft sein, und konnte sicherlich viele Lehren aus dem Spiel ziehen. Im Defensivverhalten gibt es noch ein wenig Nachholbedarf. Die Offensivaktionen hingegen waren schon sehr vielversprechend. Jetzt gilt es das Team besser einzuspielen.
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Im nächsten Spiel wartet das vielleicht stärkste gegnerische Team des Confed-Cup auf die DFB-Elf. Am Donnerstag geht es in Kazan gegen den Südamerika-Gewinner Chile, der ebenfalls sein Auftaktspiel gewinnen konnte.
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