Die wachsende Kluft zwischen AfD-Christen und der Kirche

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Das Führungspersonal der beiden Kirchen hat der AfD den Kampf angesagt. Viele Kirchenmitglieder hingegen sympathisieren mit deren Positionen. Dieser Konflikt zeigt sich nun auch im Vorfeld des evangelischen Kirchentags in Berlin.

Kirchenmitglieder AfD
Auch viele Kirchenmitglieder sympathisieren mit der AfD. Das bereitet den Bischöfen Sorgen. (Screenshot: YouTube)

Im Jahr 2015 haben der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Kardinal Reinhard Marx und der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) Bischof Heinrich Bedford-Strohm die eintreffenden Migranten persönlich am Münchner Hauptbahnhof begrüßt.

Auch heute noch stehen die Chefs der beiden großen christlichen Kirchen beim Thema Migration fest hinter dem Willkommenskurs von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Gleichzeitig verurteilen sie die AfD scharf. Bedford-Strohm spricht von „rechtsextremistischer Kampfrhetorik“.

Und der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki schreibt in dem gerade erschienenen Buch „AfD, Pegida und Co – Angriff auf die Religion?“, dass die Kirche den Rechtspopulismus ablehnt und bestimmte rechtspopulistischen Positionen und Kampagnen ächtet.

Die Kirche trete ein für die ethnische, kulturelle und religiöse Vielfalt, zitiert der Tagesspiegel den Kölner Kardinal. „Denn Christen unterscheiden nicht nach Herkunft, Kultur oder Religion, sondern erkennen in jedem Menschen das Abbild Gottes.

Doch viele Kirchenmitglieder finden es falsch, dass sich die Kirchenführung „AfD, Pegida und Co“ ablehnt. Auch viele Christen sind der Ansicht, dass die Massen an kulturfremden Migranten keine Bereicherung, sondern vielmehr eine Belastung und eine Gefahr für die Deutschen sind.

Auch viele Christen sympathisieren mit der AfD. Bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg 2016 wählten laut Infratest 15 Prozent der Protestanten und 13 Prozent der Katholiken AfD. Der katholische Philosophieprofessor Walter Hoeres schreibt auf dem Blog Christliches Forum:

Was mich besonders empört, ist die Äußerung von Kirchenvertretern, man wolle bei der Aufnahme von Flüchtlingen keinen Unterschied zwischen den Religionen und Konfessionen machen.

Sind wir schon so weit, dass wir aus Gründen der Political Correctness die Mahnung des heiligen Apostels Paulus vergessen haben: „Helft zuerst Euren Brüdern“?

Auch viele Autoren auch der Katholischen Nachrichten fühlen sich heute fremd in ihrer eigenen Kirche. Denn sie vertreten das traditionelle Familienbild sowie den Schutz des ungeborenen Lebens. Und sie sehen den Islam als eine Gefahr an.

In einer repräsentativen Langzeituntersuchung des Bielefelder Soziologen Wilhelm Heitmeyer zeigt sich: Je religiöser sich die Befragten einschätzen, desto mehr werten sie Homosexuelle ab, äußern sich rassistisch, antisemitisch oder sexistisch.

Nach Ansicht von Wilhelm Heitmeyer haben die Kirchen ein besonderes Problem, weil so viele ältere Menschen dort Mitglieder sind. Mit zunehmendem Alter steige die Zustimmung zu rechten Haltungen.

Die Bischöfe beobachten eine wachsende Kluft zwischen Kirchenleitung und Kirchenvolk. In Kirchenleitungssitzungen, in den Akademien und in den Gemeindekirchenräten grübeln sie, wie sie mit den Andersdenkenden in den eigenen Reihen umgehen sollen.

„Wenn wir die erreichen wollen, die auf der Kippe stehen, müssen wir in die Milieus reingehen und uns die Hände schmutzig machen. Wir müssen Zumutungen aushalten und argumentativ gut gerüstet sein“, sagt Prälat Karl Jüsten, der das Katholische Büro in Berlin leitet.

Vor einem Jahr beim Katholikentag in Leipzig wurden AfD-Vertreter ausgeladen. Beim diesjährigen evangelischen Kirchentag im Mai in Berlin dürfen sie dabei sein. Doch wer sich in der Vergangenheit menschenverachtend geäußert hat, der darf nicht auf ein Podium.

Berlins Landesbischof Markus Dröge hatte es im letzten Jahr als „Christenpflicht“ bezeichnet, sich der AfD entgegenzustellen. Doch beim Kirchentag im Mai will er nun öffentlich mit Anette Schultner diskutieren. Sie ist Vorsitzende der Bundesvereinigung „Christen in der AfD“.

Allerdings fordern schon über 1.000 Kirchentagsfreunde eine Absage dieser Podiumsdiskussion. Der Kirchentag solle einer Partei, „die sich nicht klar von nationalsozialistischem Gedankengut und antisemitischer Hetze abgrenzt“, kein Forum bieten, heißt es in der Online-Petition.

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  1. Das wundert mich garnicht . Was nützt uns , in so einer Situation wie wir sie jetzt haben , eine Kirche die dem Stadt hilft das eigene Volk zu Minnimiren ??? Sich aber von unseren Steuern Finanzieren lässt um uns jetzt zu predigen Wir können auch andere Götter dulden die uns Feindlich gesind sind . eine Kirche die nicht mal weiß was in der Bibel steht . Das Führungspersonal der beiden Kirchen hat nicht der AFD den Kampf angesagt sondern den Christen die sich besser verstanden fühlen von der AFD . Und das beweißen ja wohl die vielen Austritte aus den Kirchen .

  2. Die Kirche mischt sich grundsätzlich überall ein wobei sie sich erst mal um ihren eigenen Mist kümmern sollte. Ich habe schon vor Jahren beschlossen diese Pfaffen nicht mehr mit meinen Steuergroschen zu finanzieren.

  3. „Der Kirchentag solle einer Partei, „die sich nicht klar von nationalsozialistischem Gedankengut und antisemitischer Hetze abgrenzt“, kein Forum bieten, heißt es in der Online-Petition“. NS-Gedankengut und Antisemitismus war noch nie ein Thema bei der AfD. Jetzt soll man sich noch zusätzlich abgrenzen. Wie oft denn? Einmal wöchentlich… täglich….Wann grenzen sich Die etablierten Parteien denn zusätzlich ab? Kommt man mit den alten Totschlagargumenten nicht weiter, werden neue erfunden. Davon mal abgesehen, ist der Antisemitismus schon abgelehnt worden. Aber das wird ja ignoriert, damit man weiter lügen kann. 1000 Leute… so so. Wohl mit wenig IQ.

  4. Vorab: Es gibt keinen Gott, es gibt keine Götter!

    Zurzeit gibt es bei uns ein übles Meinungskartell, das die AfD diffamiert und drangsaliert. Die beiden großen Kirchensteuerkirchen gehören dazu.

    Wir haben der AfD viel zu verdanken. Sie war die erste Partei, die sich in Deutschland gegen die Masseneinwanderung gestellt hat. Fast alle Länder der europäischen Gemeinschaft sind gegen die Masseneinwanderung und gegenüber dem Islam skeptische eingestellt. Der Islam ist die schlimmste der abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam. Die abrahamitischen Religionen versuchen den Menschen das Selbstbestimmungsrecht zu stehlen.

    Ich bin gerne bereit, eine Lanze für die AfD zu brechen.

    Joachim Datko – Physiker, Philosoph

  5. Ist doch verständlich das ein Konflikt zwischen normalen christlichen Bürgern und dem Klerus auf tut, wenn sich die christlichen Kirchen auf die Seite der Moslems schlagen, anstatt fest zu ihren Leuten zustehen! Es stünde sowohl der römisch-katholischen als auch der protestantischen Kirche gut zu Gesicht wenn, sie sich wieder ihren Gläubigen zuwenden und das fremdländische Gesindel ais Okkupanten verdammen würde, anstatt denen noch zu helfen! Wo kommen wir den hin, wenn katholische und protestantische Bischöfe, sich für die Fremden stark machen, anstatt sie zu verdammen.

  6. Wen und was ich wähle, entscheide ich! Als Christin lasse ich mir da auf gar keinen Fall von der Amtskirche sagen, wo ich mein Kreuzchen zu machen habe. Diese Zeiten der Parteinahme von der Kanzel herunter hat es mal vor 30, 40 Jahren gegeben, aber die sind vorbei!

  7. Die Kirche ist schon seit Jahrzehnten zum hörigen Instrument der Staatsmacht verkommen. Einzig die Kirche in der DDR war wandlungsfähig und duldete Opposition und Andersdenkende. Jetzt, nach dem Einheitsbrei und der Besetzung aller wichtigen Führungsämter, ist das auch im Osten so. Nicht umsonst laufen die Christen in Scharen weg. das bisschen Ostern und Weihnachten – Getue braucht man auch nicht mehr. Wer christliche Werte einer agressiven und sinnentfremdeten staatlichen Glaubenskultur opfert und ihr das Tor öffnet, ist kein Christ, eher der Antichrist! Christ sein hat noch wesentlich mehr Werte, als die Nächstenliebe – die oftmals den Menschen unserer Glaubenskultur versagt wird, jedoch nach Aussen geheuchelt wird!

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