Unbekannte attackieren Kurden-Treffen in Spandau

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Unbekannte haben in Berlin-Spandau ein Treffen von 400 Kurden angegriffen. Sie setzten eine Rauchbombe und Tränengas ein. Es gab neun Verletzte. Die Kurden warben für das geplante Unabhängigkeitsreferendum im Nordirak.

Am Sonntagabend attackierten Unbekannte ein Kurden-Treffen in Spandau mit einer Rauchbombe und Tränengas. (Screenshot: YouTube)
Am Sonntagabend attackierten Unbekannte ein Kurden-Treffen in Spandau mit einer Rauchbombe und Tränengas. (Screenshot: YouTube)

Am Sonntagabend haben Unbekannte in Spandau ein Treffen von 400 Kurden angegriffen. Sie zündeten an einem Festsaal am Askanierring offenbar eine Rauchbombe und versprühten Tränengas. Nun ermittelt der für politische Taten zuständige Staatsschutz.

Kurz vor 22 Uhr gab es Zeugen zufolge „einen lauten Knall“. Danach sei Rauch auf der Tanzfläche aufgestiegen, teilte die Polizei am Montag mit. Neun Besucher wurden verletzt und mussten ambulant behandelt werden.

„Diese Provokateure torpedieren und terrorisieren seit Jahren Veranstaltungen für ein Selbstbestimmungsrecht des kurdischen Volkes“, zitiert der RBB den „Kurdistan Kultur-und Hilfsverein“, der das Treffen veranstaltete.

Vor allem wenn in der Türkei Wahlkampf war, hatten Türken in Berlin wiederholt Kurden angegriffen. Diesmal warben die Kurden in Spandau allerdings für das im Irak geplante Referendum am 25. September über eine Unabhängigkeit von der Regierung in Bagdad.

Rauchbombe gegen kurdische Unabhängigkeit

Millionen Kurden leben im Irak, in der Türkei, im Iran und in Syrien. Bereits in den 90er-Jahren erkämpften sich die Kurden im Irak mit Hilfe der USA eine autonome Region. Auch in Syrien verteidigen sie eine selbstverwaltete Zone.

Das türkische Außenministerium in Ankara hat das Referendum in Nordirak als „schweren Fehler“ bezeichnet. Und auch Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) hat gesagt, es sei falsch, die Einheit des Irak infrage zu stellen.

Der Gesandte der kurdischen Regionalregierung im Nordirak, Dilshad Barzani, sagte im Juni, der Westen solle die Unabhängigkeit im eigenen Interesse anerkennen. Denn die Kurden seien Verbündete im Kampf gegen den islamistischen Terror.

Die Region sei durch die „Kunststaaten“ Irak und Syrien ohnehin kaum zu stabilisieren, zitiert ihn der Tagesspiegel. Die Regierung der autonomen Kurdenregion im Nordirak führt sein Bruder Massoud Barzani.

Das Referendum ist völkerrechtlich nicht bindend. Allerdings wird die irakische Zentralregierung in Bagdad auch von anderen Minderheiten kaum noch anerkannt. Israel hatte bereits 2014 gesagt, dass es mit einem unabhängigen Kurdistan gut leben könne.

Die meisten Kurden hierzulande kamen als Gastarbeiter aus der Türkei. Andere sind irakische, syrische oder iranische Staatsbürger. Durch die Massenzuwanderung in den letzten Jahren dürfte ihre Zahl bald bei einer Million liegen. In Berlin könnte etwa ein Zehntel davon wohnen.

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5 KOMMENTARE

  1. Wieder ein Beispiel für Merkel`s einfältige Migrantenpolitik. Die Konflikte der Moslems nach Deutschland importieren, auf dass diese Ihre Streitigkeiten auf deutschem Boden ausfechten! Deutschland ist kein Schauplatz für moslemische Gewaltakte, deshalb AfD, damit dieser grobe Unfug beendet wird!

  2. Die sollen das in der Türkei machen !Alle Ausländer tragen ihre Sreitigkeiten in Deutschland aus. Bei uns werden Sachen zerstört ,es kostet unser Geld.Alle die randalieren Rausschmeißen !!!

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