Leonorenpark: Am Montag startet die Rodung

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Am Wochenende haben Bürger letzte Versuche gestartet, um noch zu verhindern, dass der historische Leonorenpark in Berlin-Lankwitz gerodet wird. Die rund 200 Bäume sollen einem Asylheim für 450 Migranten weichen.

UPDATE: Begleitet von Protesten hat am Montagmorgen die Rodung begonnen. Rund 50 Mitglieder der Bürgerinitiativen „Zukunft Leonorenstraße“ und „Park Haus Leonore“ standen mit Protestplakaten vor den Zäunen. Hinter den Zäunen wurden die Bäume gefällt.

Sicherheitspersonal und zwei Einsatzwagen der Polizei sind vor Ort, um mögliche Gewalt gegen die Rodung zu unterbinden. Doch es bleibt friedlich. Der erste Baum fällt kurz vor 9 Uhr. Insgesamt sollen 200 Bäume sterben, damit das Asylheim genau hier gebaut werden kann. UPDATE ENDE.


Ab Montagmorgen um 8 Uhr sollen in Berlin-Lankwitz rund 200 Bäume gefällt werden, von denen etwa 50 in einem historischen Park stehen, den der jüdische Mediziner James Fraenkel im Jahr 1907 angelegt hatte. Seine Familie ist im Jahr 1938 emigriert. Wie berichtet, soll der Park in der Leonorenstraße abgeholzt werden, um Platz zu machen für ein Asylheim.

Am Wochenende haben Bürger zusammen mit Bezirkspolitikern einen weiteren Versuch unternommen, um die drohende Rodung des Leonorenparks doch noch zu abzuwenden. Sie schrieben einen offenen Brief an Bürgermeister Michael Müller (SPD). Zudem schickten sie verschiedene Schreiben an

  • Bundesumweltministerin Barbara Hendricks,
  • die Jüdische Gemeinde,
  • Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen Katrin Lompscher (Linke) und
  • Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Regine Günther (Grüne).

Beim Verwaltungsgericht liegt außerdem ein Eilantrag zur Prüfung des Bauvorhabens vor. Dieser kann zwar die Fällungen der Bäume nicht verhindern, aber möglicherweise zumindest einen Baustopp des geplanten Modularbaus für rund 450 Migranten erreichen. Modularbauten bleiben dauerhaft stehen und bieten eigene kleine Wohnungen.

Leonorenpark Lankwitz Rodung
Der Leonorenpark in Berlin-Lankwitz soll vernichtet werden. (Screenshot: YouTube)

Die Gegner der Baumfällungen befürworten ausdrücklich den Bau von Asylheimen. Sie weisen aber darauf hin, dass es neben dem Leonorenpark eine Brache mit zwei leer stehenden Häusern gibt. Diese verfallenden Gebäude sollten ihrer Ansicht nach entweder für die Migranten umgebaut oder durch Neubauten ersetzt werden.

„Bäume sind wichtig, eine menschenwürdige Unterkunft für Flüchtlinge ist auch wichtig“, zitiert Berliner Morgenpost Günther Schulze vom Willkommensbündnis Steglitz-Zehlendorf. Man dürfe dies nicht gegeneinander ausspielen. Der eingeschlagene Rechtsweg führe hoffentlich noch einmal zur einer Prüfung von Alternativen.

Der drohende Verlust des Parks wäre „geradezu frevelhaft“, sagt der ehemalige Polizeipräsident und Anwohner Georg Schertz. Wenn Senatorin Katrin Lompscher den Leonorenpark am Montag wirklich roden lasse, dann fehle ihr offenbar „jegliches politisches Gespür“ dafür, „was hier in der Luft liegt“.

Laut der linken Bausenatorin Katrin Lompscher hat der Bezirk Steglitz-Zehlendorf keinen alternativen Bauplatz für das nötige Asylheim angeboten. Man könne die Migranten aber nicht alle nach Marzahn und Treptow schicken, wo bereits die Mehrzahl der neuen Asylheime entstehe.

Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski (CDU) hingegen sagt, sie könne nichts für die Rodung der Bäume. Denn nicht sie selbst, sondern der Berliner Senat habe das Leonorenpark-Grundstück ausgesucht.

Allerdings war es die grüne Umweltstadträtin Maren Schellenberg, die das Fällen der Bäume genehmigt hat. Doch auch die hat die Verantwortung von sich geschoben und gesagt: „Hätte ich die Zustimmung verweigert, hätte der [rot-rot-grüne] Senat das Verfahren an sich gezogen.“

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  1. Und warum besetzen die Berliner den Park nicht einfach und verhindern so die Rodung? Wenn die Linken Häuser besetzen oder Straßen blockieren klappt das doch auch. Müssen sich halt nur „Aktivisten“ nennen.

  2. wir leben nur noch in einem verbrecherstaat-die da oben machen,was sie wollen-deshalb komplett abwählen und alle die so nen scheiß produzieren ab inne wüste-sollen aber vorher mit dem geld was sie uns steuerzahlern nehmen hart dafür zahlen-für jeden unfug der von denen fabriziert wird…pfui teufel….

  3. So liebe Berliner – sieht die „Grüne“ Politik aus! Wäre die Rodung für einen anderen Zweck – die Grünen hätten eine Revolution veranstaltet! Widerlich!

  4. Soviel zu den Grünen, soviel zu den Berlinern, denen man sonst nachsagt, sie seien `ausgeschlafene‘ Zeitgenossen….wir groß ist doch hier im Land die Angst, durch eine eigene, abweichende Meinung in Bezug auf Flüchtlinge als rechts zu gelten….dafür wird lieber ein alter Park geopfert, wobei nicht allzu weit entfernt leere Asylunterkünfte rumstehen….
    Feige Zeitgenossen, mit Doppelmoral noch dazu……

    • Auch ein Teil der Protestierenden sichert sich vorsichtshalber ab, um nicht mit der Nazikeule niedergesreckt zu werden: „Die Gegner der Baumfällungen befürworten ausdrücklich den Bau von Asylheimen.“ – Also, verschon‘ meinen Baum, holz‘ andere ab!

  5. Fakt ist doch, man erzählt uns doch in allen Medien, es kommen keine Asylanten mehr! Oder es sind so wenige, daß die doch
    in überall leerstehende Unterkünfte könnten! (Ja, wir wissen das es anders ist)
    Solch ein Widerspruch, muß doch auffallen. Das müßten doch selbst die dümmsten Politiker merken!

  6. Asylunterkünfte sind doch jetzt nicht mehr gut genug jetzt bekommen sie ihr versprochenen Wohnungen und Häuser damit sie das restliche Pack auch noch nachholen können.

  7. Wo sind die Grünen, die Baumschützer, die Verteidiger der Natur? Gibt’s da keine seltene Echte die für zigtausende Euro umgesiedelt werden muss? Warum werden nicht rund um Berlin auf seit Jahren leerstehenden Grundstücken die Flüchtlingsheime hingestellt?

  8. Vor Augen halten,…das ist die ..“reale“ grüne Politik! Umweltzerstörend, ……Biogasanlagen,Biomasse statt Getreide, Windräder mit 1500 m3 Stahlbeton als Fundament, verstärkter Sojaimport und damit verstärkte Regenwaldabholzung Rückgang bei den Bienen und Singvögeln etc!

  9. ..Auf das die „Grüne Lunge“ in Berlin noch mehr verfällt…Es stehen in den Dörfern überalle ganze Teile leer, warum nicht da die Menschen unterbringen? Nein, dann doch lieber Bäume fällen…Was sagen die Grünen eigentlich zu dieser Untat? Bravo Berlin ihr werdet immer schlimmer….

  10. Ich kann nur noch den Kopf schütteln… Die Bäume geben uns Luft zum Atmen, sie sind einfach schön .. was geben uns Bunker, voll mit Asyl menschen..???

    • Guck doch wie es in Basa aussieht….Jetzt fällt denen ein,das es nicht die richtigen Bäume an den bestimmten Standorten sind …Sie würden nicht richtig wachsen…usw usw usw….Welche Trottel haben sie erst gepflanzt bzw genehmigt und dann so..? Suchen für alles nur ausreden…Solche Vollhonks

    • Jetzt geht noch der Verkehr durch die Eckardt Straße +Markt….Aber vorher alles neu gemacht…Ist gar nicht ausgelegt für den Verkehr und lass mich raten…..Danach wir der Markt nochmal gemacht….Da fasste dich an sie Platte…

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