Linken-Demo: ARD-Journalistin attackiert und beraubt

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Auf der Linkendemo am Samstag in der Rigaer Straße in Friedrichshain forderten 4.000 Teilnehmern Freiräume vor der Polizei, eine ARD-Journalistin wurde attackiert und beraubt. (Foto: Twitter/Fabio/Emigma424)
Auf der Linkendemo am Samstag in der Rigaer Straße in Friedrichshain forderten 4.000 Teilnehmern Freiräume vor der Polizei, eine ARD-Journalistin wurde attackiert und ihr das Mikro mit Interviewmaterial entrissen (Foto: Twitter/Fabio/Emigma424)

„Bin absolut geschockt, wurde auf der Demo angegriffen, war klar als Journalistin erkennbar, Mikro entrissen“ twitterte die ARD-Journalistin von der Demonstration am Samstag in der Rigaer Straße in Berlin Friedrichshain. 4.000 Menschen demonstrierten gegen Polizeieinsätze im Kiez. Vereinzelt flogen Flaschen und Steine in Richtung von 1.300 Polizisten, die die Veranstaltung absicherten.

Unter dem Motto „Für Freiräume“ wollten die Demonstranten „Rebellische Strukturen verteidigen und solidarische Kieze“ schaffen.

Anlass der Demonstration war ein Polizeieinsatz in der Rigaer Straße im Januar. Ein Großaufgebot der Polizei hatte nach einem Angriff auf einen Beamten ein Haus durchsucht, in dem Mitglieder der linksradikalen Szene wohnen. Dabei wurden unter anderem Eisenstangen und Pflastersteine gefunden.

Die Organisatoren der Demonstration beziehen sich in ihrem Aufruf auch auf die Räumung eines besetzten Hauses in der Liebigstraße vor fünf Jahren. Am 2. Februar 2011 hatte die Polizei mit 2.500 Beamten das Gebäude an der Ecke zur Rigaer Straße geräumt. Daran erinnert die Szene jedes Jahr zum Jahrestag.

Mittendrin die freie ARD-Die Journalistin Sabine Grüneberg. Sie wurde körperlich attackiert. „Ich hatte keine Chance“, sagte Sabine Grüneberg dem Tagesspiegel: „Der Mann kam von hinten und entriss mir das Mikrofon.“

So twitterte die ARD-Journalistin Sabine Grüneberg kurz nach dem Überfall (Twitter/Sabine Grüneberg)
So twitterte die ARD-Journalistin Sabine Grüneberg kurz nach dem Überfall (Twitter/Sabine Grüneberg)

Über Twitter machte Grüneberg den Vorfall in Höhe Mainzer Straße publik und bat darum, das Gerät in der Bäckerei gegenüber der Rigaer Straße 94 abzugeben. Denn in dem Mikro seien zahlreiche Interviews gespeichert.

Grüneberg twittert: „Wollten der #Rigaer eine Stimme geben. Auf dem Chip sind viele Innen-Ansichten der Bewohner zur kürzlichen Polizeiaktion, Stimmen der Kinder.“

Grüneberg weiter: „Ja geht mir gut, bin umgeknickt, als ich den Typ fest hielt und er mich mitgeschleift hat. Aber viel schlimmer ist , dass das Mikro weg ist“.

Nach Polizeiangaben wird wegen Raubes ermittelt. Grüneberg twitterte: „Unser Konsens der Pressefreiheit geht weiter verloren, egal ob man Gutes für #Rigaer und #Friedrichshain im Sinn hat – dieses Land verroht.“

Der Demonstrant Freiraumzecke antwortete der Journalistin auf Twitter: „Lass dich nicht einschüchtern. Wir überlegen Presseschutz-Gruppen bei nächster Demo. Hoffe das Mikro taucht wieder auf.“

Es gibt auch ein Video von der Tat. Es wird von der Technik der ARD ausgewertet.

Linksautonome randalierten zuvor in Tiergarten

In der Nacht zum Samstag haben Vermummte in der Flottwellstraße am Gleisdreieckpark vier Autos angezündet und 24 weitere Autos beschädigt. Bei Wohnhäusern und Geschäften wurden Scheiben eingeschlagen. Verletzt wurde niemand.

Auf einer linksalternativen Internetplattform tauchte ein Bekennerschreiben auf. Die Aktion richtete sich demnachgegen den SPD-Politiker Tom Schreiber. Der ist mit seiner Forderungen nach härterem Durchgreifen gegen gewalttätige Linksextremisten zur Hassfigur der Szene geworden. Wie glaubwürdig das ist, wird noch untersucht.

Linksextreme Gewalttaten haben in Berlin deutlich zugenommen, das zeigt eine aktuelle Studie des Verfassungsschutzes. Der Fokus liegt im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Die Polizei spricht hier von „verdichtetem Raum linker Gewalt“.

Nach der kürzlich veröffentlichten Studie für die Jahre 2009 bis 2013 gab es in der Hauptstadt durchschnittlich 305 Taten pro Jahr. Die Vorgängerstudie (2003 bis 2008) war noch auf nur 139 Gewaltdelikte von Linksextremen im Jahr gekommen.

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12 KOMMENTARE

  1. Wen wunderts? Wenn man in Berlin lebt, hat man schon über Jahrzehnte die „Freude“ mit diesem P…
    Sie hassen Deutschland und alle, die ein bürgerliches Leben leben wollen. Sie leben von unseren Steuern, aber ihr Hass ist gefährlich riesig auf unser Land.

  2. Wenn es stimmt, bekommt die Journalistin mal ein Gefühl für Realität und kann neutraler darüber berichten. Ihr ist nur passiert womit wir Dank unserer Politiker und Gewerkschaften täglich leben müssen.

  3. Das kann doch gar nicht sein. So etwas machen doch nur Rechte. Die Linken sind doch die Schafherde unserer Regierung. Immerhin ist unsere Bundestagsvizepräsidentin (Quotenreglung) ständig mit denen unterwegs.

  4. Die sind ja nicht alleine, sondern werden von der rotgrünen Mischpoke gefördert! Einfach unsäglich, wie hier die Demokratie wissentlich zerstört wírd.

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