Lollapalooza zieht von Tempelhof nach Treptow um

667
2
TEILEN
Lollapalooza zieht von Tempelhof nach Treptow um
Die Europapremiere in Berlin war ein voller Erfolg. (Screenshot: Lollapalooza Berlin)

Beim diesjährigen Lollapalooza am 10. und 11. September werden unter anderem Radiohead, die Kings of Leon, New Order und Paul Kalkbrenner auf der Bühne stehen. Allerdings hat das Festival dieses Jahr eine neue Adresse.

Lollapalooza wurde vor 25 Jahren von Jane’s Addiction-Sänger Perry Farrell ins Leben gerufen. In den USA zählt es zu den populärsten Festivals. Ableger gibt es in Chile, Argentinien, Brasilien, Kolumbien und seit 2015 auch in Berlin.

Lollapalooza dieses Jahr im Treptower Park

Letztes Jahr feierte das Lollapalooza auf dem Tempelhofer Feld seine Europapremiere. Doch weil der Berliner Senat dort Tausende Migranten untergebracht hat, musste der Veranstalter nun einen neuen Ort finden. Statt auf dem Tempelhofer Feld wird Lollapalooza dieses Jahr im Treptower Park stattfinden.

Angekündigt haben sich nicht nur die britische Band Radiohead und die US-Rocker von Kings of Leon, die beide ein neues Album präsentieren werden, sondern auch New Order, James Blake und The 1975, Bilderbuch aus Österreich und die norwegische Newcomerin Aurora.

Lollapalooza Musikfestival zieht von Tempelhof nach Treptow um
Dieses Jahr steigt das Festival im Tretpower Park. (Screenshot: Lollapalooza Berlin)

Aus Deutschland sind zudem Philipp Poisel, Milky Chance, Max Herre und Die Beginner, Paul Kalkbrenner, Alle Farben und Grammy-Preisträger Zedd dabei, berichtet die Berliner Zeitung. Neben der Musik soll es auch wieder Artistik, Kunst und verschiedene Installationen geben.

Der Treptower Park am Ufer der Spree dient den Berlinern seit 1876 als Volkspark. Nach dem Zweiten Weltkrieg errichteten die Kommunisten hier das Sowjetische Ehrenmal als monumentale Gedenkstätte für über 5.000 gefallene Soldaten der Roten Armee.

Kaum war bekannt geworden, dass das Lollapalooza-Festival dieses Jahr im Treptower Park stattfinden soll, gab es am Montag im Internet bereits Protest. Eine Online-Petition setzt sich dafür ein, dass das Festival nicht auf der Grünfläche ausgetragen wird. In der Begründung heißt es: „So viele Besucher auf einmal werden definitiv die Pflanzen und Tiere im Park schädigen.“

Ein Unterstützer kommentierte: „Außerdem ist dort das Sowjetische Ehrenmal, ich sehe schon Massen von Menschen auf diesem Friedhof herumturnen.“ Der User „La Haine“ (französisch für „der Hass“), der die Petition an das Bezirksamt Treptow-Köpenick startete, schlägt als alternativen Standort den Zentralen Festplatz nahe des Flughafens Tegel vor.

Comments

comments

TEILEN

2 KOMMENTARE

Comments are closed.