Deutsche Lufthansa will 20.000 neue Mitarbeiter einstellen, da die Tourismusbranche sich von der Corona-Pandemie langsam erholt und versucht den Personalmangel zu beheben.
Lufthansa plant 20.000 neue Arbeitsplätze
Lufthansa hat am heutigen Montag eine Kampagne zur Einstellung von 20.000 Mitarbeitern gestartet, da sich der deutsche Fluglinienriese stark von der Coronavirus-Pandemie erholt. Die deutsche Lufthansa hatte während der Corona-Krise mehr als 30.000 Stellen gestrichen. Als das Coronavirus den weltweiten Flugverkehr zum Erliegen brachte, machte die Fluggesellschaft große Verluste, doch dank der wieder anziehenden Nachfrage konnte sie in diesem Jahr in die Gewinnzone zurückkehren.
Lufthansa suchte nach eigenen Angaben in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Belgien nach neuen Mitarbeitern, die von Piloten und Flugbegleitern bis hin zu Technikern und IT-Spezialisten reichen. Ein Sprecher sagte, dass einige der Stellen neu geschaffen werden, während andere die Stellen von Mitarbeitern ersetzen, die das Unternehmen verlassen haben.
„Um an der Spitze der Branche zu stehen, brauchen wir engagierte und motivierte Mitarbeiter für eine Vielzahl von Aufgaben und Herausforderungen“, sagte Personalchef Michael Niggemann. Laut den im Oktober veröffentlichten Zahlen hatte Lufthansa Ende September 108.000 Mitarbeiter. Ende 2019, vor der Pandemie, waren es noch 138.000.
Fluggesellschaften in Europa kämpfen um Personal
Die Fluggesellschaften in Europa bemühen sich, neue Mitarbeiter einzustellen, um die wieder steigende Nachfrage zu bewältigen, nachdem viele während der Pandemie gekündigt oder entlassen wurden. Die Lufthansa, die während der Pandemie Tausende von Mitarbeitern entlassen hat, sah sich im Sommer mit Streiks der Piloten und des Bodenpersonals konfrontiert, die auf den Mangel an Arbeitskräften, aber auch auf die steigende Inflation zurückzuführen waren.
In der Folge stimmte die Airline-Gruppe Gehaltserhöhungen für das Personal in verschiedenen Bereichen zu um eine bessere Work-Life Balance zu erreichen. Die großen Personalengpässe – sowohl bei der Lufthansa als auch an den Flughäfen und bei mehreren anderen Fluggesellschaften – trugen in diesem Jahr zu einem monatelangen Chaos für die Fluggäste bei, die mit der Entspannung der Pandemie-Situation wieder vermehrt zu reisen begannen.
Im dritten Quartal meldete die Airline-Gruppe, zu der auch Eurowings, Air Berlin, Austrian, Swiss und Brussels Airlines gehören, einen gesunden Gewinn und erklärte, sie habe die Pandemie hinter sich gelassen“. Die Lufthansa machte in den Jahren 2020 und 2021 große Verluste und musste von der deutschen Regierung gerettet werden, aber sie berichtete, dass sich ihre Finanzen früher als erwartet stabilisierten.
Lufthansa hat bereits tausende neue Mitarbeiter eingestellt
Das Unternehmen, das während der Pandemie Stellen abbaute, teilte am Montag in Frankfurt mit, dass es in diesem Jahr bereits mehrere Tausend Menschen an Bord geholt hat. Es bietet nach eigenen Angaben Möglichkeiten in mehr als 45 Berufen. Gesucht werden vor allem Techniker, IT-Spezialisten, Juristen, Piloten und Flugbegleiter.
„Wir machen deutlich, dass der Lufthansa-Konzern voller Ehrgeiz in die Zukunft blickt“, sagte Lufthansa-Personalvorstand Michael Niggemann zum Start der Einstellungsoffensive. Konzernchef Carsten Spohr verwies kürzlich auf die starke Nachfrage nach der Coronavirus-Krise und kündigte an, bis Ende 2023 konzernweit rund 20.000 neue Mitarbeiter einzustellen.
Zudem seien milliardenschwere Investitionen in neue Flugzeuge, Ausrüstung und IT geplant, sagte Spohr Anfang September. Dazu werden bestehende Kooperationen, wie zum Beispiel mit der Lufthansa Tochtergesellschaft Albatros und Jung DMS & Cie, erneuert und neue Partner gesucht.
JDC Group verlängert Partnerschaft mit Lufthansa-Tochter Albatros
Die Lufthansa-Tochter Albatros berät als Belegschaftsmakler neben Piloten und Stewardessen der Lufthansa auch Mitarbeiter von Coca Cola, Merck oder Deutsche Post DHL in allen Fragen rund um Versicherungen und Geldanlagen. Dabei nutzen die Vermittler weitere fünf Jahre Plattformtechnologie von Jung, DMS & Cie.
Vom dem Aufschwung in der Tourismusbranche profitieren auch viele Tochtergesellschaften und Partner der Lufthansa. Seit Mitte 2017 hat der Finanzdienstleister Jung, DMS & Cie. eine Kooperation mit den zum Lufthansa-Konzern gehörenden Gesellschaften Albatros Financial Solutions und Albatros Versicherungsdienste. Jetzt haben die Vertragspartner ihre Zusammenarbeit für weitere 5 Jahre bestätigt.
„Für uns ist die Verlängerung der erfolgreichen Zusammenarbeit mit Albatros um weitere fünf Jahre eine Bestätigung unserer zukunftsweisenden Plattformservices und gleichzeitig Anreiz, unsere innovative Vertriebstechnologie für noch mehr Partner im Markt bereitzustellen und weiter auszubauen“, so Dr. Sebastian Grabmaier, Vorstandsvorsitzender von Jung, DMS & Cie.
(TB)